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13. Melchisedek, der Priester Gottes des Höchsten, segnet Abram (1. Mose 14,17-20)
HEBRÄER 7,24-26
24 dieser aber hat darum, daß er ewiglich bleibt, ein unvergängliches Priestertum. 25 Daher kann er auch selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott kommen, und lebt immerdar und bittet für sie. 26 Denn einen solchen Hohenpriester sollten wir haben, der da wäre heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sünden abgesondert und höher, denn der Himmel ist;
PSALM 21,1-7 (Luther 2-8)
2 HERR, der König freut sich in deiner Kraft, und wie sehr fröhlich ist er über deine Hilfe! 3 Du gibst ihm seines Herzens Wunsch und weigerst nicht, was sein Mund bittet. (Sela.) 4 Denn du überschüttest ihn mit gutem Segen; du setzt eine goldene Krone auf sein Haupt. 5 Er bittet Leben von dir; so gibst du ihm langes Leben immer und ewiglich. 6 Er hat große Ehre an deiner Hilfe; du legst Lob und Schmuck auf ihn. 7 Denn du setzest ihn zum Segen ewiglich; du erfreuest ihn mit Freude vor deinem Antlitz. 8 Denn der König hofft auf den HERRN und wird durch die Güte des HERRN fest bleiben.
Die Herrlichkeit des Hohenpriestertums Christi ist uns gezeigt worden. – Nach dem einzigartigen Vorbild Melchisedeks ist Christus auch zugleich der wahre, ewige König der Gerechtigkeit und des Friedens. Als solcher wir Er bald hier auf Erden Seine Macht und Königsherrschaft entfalten! Alle wahren Glaubenden huldigen Ihm schon jetzt; sie stehen schon jetzt unter den Segnungen Seines Bundes und Seiner Hände. Sie erfahren es, daß Er, der Sohn Gottes, es tatsächlich vermag, uns in dieser bösen Welt, in der wir stehen, völlig hindurchzuretten – uns „ohne Straucheln zu bewahren“ und uns in jeder Lage siegreich hindurchzubringen. – Lieber Leser, erfährst du es in deinem täglichen Leben – in den Schwierigkeiten und Versuchungen, die an dich herantreten? Stehst du in kindlichem Glaubensgehorsam und Glaubensvertrauen zu deinem himmlischen Herrn? (Lies 1. Joh. 2,1.2; Judas 24,25.)
Und nun heißt es: „Eines solchen Hohenpriesters bedürfen wir.“ Ja, tatsächlich, eines solch mächtigen, treuen und barmherzigen Hohenpriesters bedürfen wir Kinder Gottes, solange wir hier in Schwachheit den Weg des Glaubensgehorsams gehen. Zudem erkennen wir in dem über uns gesetzten Hohenpriester, Jesus Christus, den hohen Wert, den Gottes Herz auf uns, die heutigen Erben der Verheißung, legt: Weil wir so teuer in seinen Augen sind, deshalb hat Er uns einen solch mächtigen Bewahrer und Fürsprecher gegeben, in welchem alle Herrlickeiten und Tugenden, alle göttlichen Kräfte und Fähigkeiten vereinigt sind! Kraft dieser Hoheit und Herrlickeit übt Jesus Christus Sein Amt als Hoherpriester für uns. Gott will Seine vielen Söhne und Töchter zur ewigen Vollendung bringen. Darum hat Er den Herzog unserer Seligkeit mit so wunderbaren Kräften und Befugnissen, Herrlichkeiten und Vollkommenheiten ausgestattet. Wie dankbar und froh wollen wir heute hierüber sein. [Lies Hebr. 10,11-22.]
(Freitag, 4. August 1950)