BIBELLESEZETTEL von Chr. von Viebahn

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Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 126 (Die Entschuldigungsversuche Adams und seiner Frau)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

9. Die Entschuldigungsversuche Adams und seiner Frau im Gespräch mit Gott dem HERRN (1. Mose 3,8-13)


1. MOSE 3,8-10

8 Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten ging, da der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter die Bäume im Garten. 9 Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich.

JESAJA 33,14-17

14 Die Sünder zu Zion sind erschrocken, Zittern ist die Heuchler angekommen und sie sprechen: Wer ist unter uns, der bei einem verzehrenden Feuer wohnen möge? wer ist unter uns, der bei der ewigen Glut wohne? 15 Wer in Gerechtigkeit wandelt und redet, was recht ist; wer Unrecht haßt samt dem Geiz und seine Hände abzieht, daß er nicht Geschenke nehme; wer seine Ohren zustopft, daß er nicht Blutschulden höre, und seine Augen zuhält, daß er nichts Arges sehe: 16 der wird in der Höhe wohnen, und Felsen werden seine Feste und Schutz sein. Sein Brot wird ihm gegeben, sein Wasser hat er gewiß. 17 Deine Augen werden den König sehen in seiner Schöne; du wirst das Land erweitert sehen,

Wer doch vermöchte die Schrecken eines bösen Gewissens richtig zu schildern? Treffend wird dasselbe mit einem Bienenschwarm verglichen, der ein Pferd überfällt und zersticht! Und obwohl dies im rasenden Galopp dahinfliegt, lassen die Bienen nicht ab, das Tier zu ängsten und zu quälen! Man wird hier erinnert an das Wort: „Meine Widersacher umringen mich wie Bienen!“ [Psalm 118,12; vgl. 5. Mose 1,44.45.]

Psalm 118,12 -- 12 Sie umgeben mich wie Bienen; aber sie erlöschen wie Feuer in Dornen; im Namen des HERRN will ich sie zerhauen. / 5. Mose 1,44.45 -- 44 Da zogen die Amoriter aus, die auf dem Gebirge wohnten, euch entgegen, und jagten euch, wie die Bienen tun, und schlugen euch zu Seir bis gen Horma. 45 Da ihr nun wiederkamt und weintet vor dem HERRN, wollte der HERR eure Stimme nicht hören und neigte seine Ohren nicht zu euch.

Die Schrift sagt: „Heil dem Menschen, dem die Schuld vergeben und die Sünde zugedeckt worden ist! Ja, glücklich der Mensch, dem Gott die Ungerechtigkeit nicht anrechnet und in dessen Geist kein Betrug mehr ist. Solange ich über mein Unrecht schwieg, verzehrte sich mein Gebein, will ich den ganzen Tag stöhnen musste; denn Deine Hand o Herr, lag schwer auf mir bei Tag und bei Nacht. Mein Lebenssaft vertrocknete wie in der Sommerglut. Da tat ich Dir, o Herr mein Unrecht kund und verdeckte meine Schuld nicht länger. Ich sprach: Ich will dem Herrn meine Sünde bekennen! – und Du, Du hast meine Sündenschuld hinweggenommen, mein Unrecht vergeben!“ [Psalm 32,1-5.]

Psalm 32,1-5 -- 1 Eine Unterweisung Davids. Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! 2 Wohl dem Menschen, dem der HERR die Missetat nicht zurechnet, in des Geist kein Falsch ist! 3 Denn da ich's wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine durch mein täglich Heulen. 4 Denn deine Hand war Tag und Nacht schwer auf mir, daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird. (Sela.) 5 Darum bekannte ich dir meine Sünde und verhehlte meine Missetat nicht. Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Missetat meiner Sünde. (Sela.)

Wir werden hier erinnert an einen Mann, der im Jahr 1817 in Wiesbaden seinen eigenen Bruder erschlug. Der Mord wurde damals nicht entdeckt. Aber siehe, nach 33 Jahren – im Jahr 1850 – stellte sich ein alter Mann dem Gericht und gab sich als der Mörder an. „Ich bin der Täter!“ sprach er. „Ich kann nicht leben und nicht sterben, bis ich meine schwere Schuld bekannt habe.“ – Lieber Bruder, liebe Schwester, wenn dich auch keine so große Schuld wie ein Mord im Verborgenen drückt, so kann doch auch eine nicht so erschütternde Schuld dein Gewissen ebenso umtreiben und deine Seele immer aufs neue erschrecken! Es gibt eben keinen anderen Weg der Rettung für dich, als daß du dich vor Gott und Menschen stellst zu deiner Missetat! Suche dir einen wirklich geheiligten Christen, der auch vor der Welt als gottesfürchtig dasteht und bekenne unter tiefer Demütigung und mit großer Aufrichtigkeit deine Schuld! [Lies 1. Joh. 1,8-10. vgl. Hiob 33,15-27.]

1. Johannes 1,8-10 -- 8 So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 So wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend. 10 So wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. / Hiob 33,15-27 -- 15 Im Traum, im Nachtgesicht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, wenn sie schlafen auf dem Bette, 16 da öffnet er das Ohr der Leute und schreckt sie und züchtigt sie, 17 daß er den Menschen von seinem Vornehmen wende und behüte ihn vor Hoffart 18 und verschone seine Seele vor dem Verderben und sein Leben, daß es nicht ins Schwert falle. 19 Auch straft er ihn mit Schmerzen auf seinem Bette und alle seinen Gebeine heftig 20 und richtet ihm sein Leben so zu, daß ihm vor seiner Speise ekelt, und seine Seele, daß sie nicht Lust zu essen hat. 21 Sein Fleisch verschwindet, daß man's nimmer sehen kann; und seine Gebeine werden zerschlagen, daß man sie nicht gerne ansieht, 22 daß seine Seele naht zum Verderben und sein Leben zu den Toten. 23 So dann für ihn ein Engel als Mittler eintritt, einer aus tausend, zu verkündigen dem Menschen, wie er solle recht tun, 24 so wird er ihm gnädig sein und sagen: "Erlöse ihn, daß er nicht hinunterfahre ins Verderben; denn ich habe eine Versöhnung gefunden." 25 Sein Fleisch wird wieder grünen wie in der Jugend, und er wird wieder jung werden. 26 Er wird Gott bitten; der wird ihm Gnade erzeigen und wird ihn sein Antlitz sehen lassen mit Freuden und wird dem Menschen nach seiner Gerechtigkeit vergelten. 27 Er wird vor den Leuten bekennen und sagen: "Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt; aber es ist mir nicht vergolten worden.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:24 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)