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3. Wie Gott der HERR den Adam aus Erde machte (1. Mose 2,7)
PHILIPPER 1,19-21
19 Denn ich weiß, daß mir dies gelingt zur Seligkeit durch euer Gebet und durch Handreichung des Geistes Jesu Christi, 20 wie ich sehnlich warte und hoffe, daß ich in keinerlei Stück zu Schanden werde, sondern daß mit aller Freudigkeit, gleichwie sonst allezeit also auch jetzt, Christus hoch gepriesen werde an meinem Leibe, es sei durch Leben oder durch Tod. 21 Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.
PHILIPPER 3,20.21
20 Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilands Jesu Christi, des HERRN, 21 welcher unsern nichtigen Leib verklären wird, daß er ähnlich werde seinem verklärten Leibe nach der Wirkung, mit der er kann auch alle Dinge sich untertänig machen.
PHILIPPER 4,1
1 Also, meine lieben und ersehnten Brüder, meine Freude und meine Krone, besteht also in dem HERRN, ihr Lieben.
Keines unter allen Geschöpfen Gottes reicht an die Herrlichkeit und Würde des von Gott geschaffenen Menschen heran. Adam war gesetzt zum Haupt der ganzen Schöpfung. [Lies Psalm 8,4-8.]
Wir reden gern vom inneren und äußeren Menschen und auch die Bibel tut es. Doch die Psychologie der Bibel greift noch tiefer und redet von des Menschen Geist, Seele und Leib! (Lies1. Tess. 5,23.24; Psalm 84,1.2; Luk. 1,47.48.)
Der Geist des Menschen ist der Sitz seines Gottesbewußtseins, die Seele der Sitz des Selbstbewußtseins. Der Leib ist die sichtbare Hülle und Wohnung für Geist und Seele. Unser Leib ist ja solch ein wunderbarer Organismus, dessen wir uns bedienen, um in Beziehung zu unserer Umwelt zu treten und Gott zu dienen. Die Bibel kennt nicht jene Geringschätzung, ja Verachtung des Leibes, wie wir sie hie und da im alten Heidentum und auch heute bei manchen religiösen Richtungen finden, sondern spricht mit großer Hochachtung von diesem herrlichen Wunderwerk Gottes. Die tiefsten Gottesgedanken finden in der Erschaffung und Gestaltung des Menschen ihren Ausdruck. Der Leib des Menschen ist ja dazu bestimmt, ein Tempel des Heiligen Geistes zu werden, und wir dürfen mit demselben Gott dienen. Die Schrift ruft den Kindern Gottes zu: „Wißt ihr nicht, daß euer Leib der Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott habt – daß ihr also nicht euch selbst angehört und nicht willkürlich über euch verfügen könnt? Ihr seid ja um einen hohen Preis für Gott erkauft worden. Verherrlicht nun Ihn in eurem Leibe, das heißt: in eurem praktischen, täglichen Leben!“ [1. Kor. 6,19.20]
Unser Leib ist auch der Sitz der Sinne, mit welchem wir die Umwelt wahrnehmen.- Geruch, Geschmack, Gefühl, Gehör, Gesicht! Mit dem Geist können und sollen wir‚ Gott und unsere Beziehungen zu Ihm erkennen, Sein Wort erfassen, auch unser inneres Verhältnis zu den Mitmenschen verstehen und nach Gottes Willen gestalten. „Der Geist des Menschen ist eine Leuchte vom Herrn, der alle Kammern des Innern durchforscht!“ [Sprüche 20,27; Lies Luk. 11,33-36]
(Mittwoch, 22.12.1948)