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TAG 5: Fische und Vögel (1. Mose 1,20-23)
1. MOSE 1,20.21
20 Und Gott sprach: Es errege sich das Wasser mit webenden und lebendigen Tieren, und Gevögel fliege auf Erden unter der Feste des Himmels. 21 Und Gott schuf große Walfische und allerlei Getier, daß da lebt und webt, davon das Wasser sich erregte, ein jegliches nach seiner Art, und allerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.
JONA 2,1-4
1 Aber der HERR verschaffte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. 2 Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches. 3 Und sprach: Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Bauche der Hölle, und du hörtest meine Stimme. 4 Du warfest mich in die Tiefe mitten im Meer, daß die Fluten mich umgaben; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich,
Ein schönes freies Leben hat Gott seinen Geschöpfen beschieden. In vielen Sprachen ist es zum Sprichwort geworden, wie wohl es dem Fisch im Wasser ist und wie frei der Vogel sich in den Lüften bewegt. Die Schrift sagt: „Wie ein Vogel, der fern von seinem Neste ist, so ein Mann der fern von seiner Heimat weilen muß!“ [Sprüche 27,8] Majestätisch kreist stundenlang der Adler um die hohen Berge, die Erde unter sich weit überschauend und in blauer Luft sich behaglich wiegend. Dagegen am Südpol, wo die Ozeane Flächen bedecken vielmal größer als ganz Europa, herrscht im Meer als König der riesige, sehr gefürchtete Pottfisch, größer als der Wal. Mit großem eckigem Kopf und furchtbarem Gebiß steigt er manchmal an die Oberfläche. Er spielt mit Schiffen und rennt sie an, so daß die stärksten Planken auseinanderbersten und das Schiff mit Mann und Maus in die Tiefe versinkt. Dann stürzt er wieder ins Meer hinab, durchzieht in seiner Macht seine Wasserreiche – ein Herrscher, vor dem die befloßten Völker der Tiefe auseinanderstieben; und selbst der Hai, dieser Tiger des Meeres, ergreift scheu die Flucht. [Lies ausnahmsweise die bedeutsamen Abschnitte Hiob Kap. 40 und 41.]
Den Fischen hat Gott eine fast unglaubliche Fruchtbarkeit verliehen! Bis zu drei Millionen Eier hat ein Kabeljau, und der große Stör in der Wolga trägt oft einer einen Zentner winzige Eierlein, den sogenannten Kaviar, im Leib. – An den kalten Meeren, um die Insel Island im hohen Norden, sammeln sich alljährlich viele Schiffe, deren Mannschaft unaufhörlich den Kabeljau aus dem Wasser holt. So ziehen Millionen dieser von Gott geschaffener Wasserbewohner Stunde um Stunde, Tag für Tag, schweigend ihren geheimnisvollen Weg im Wasser. Alles Fischen vermindert nicht ihre Zahl, und Jahr für Jahr ergießen sich die endlosen Scharen. Woher und wohin sie kommen, weiß der Mensch nicht! (Lies aufmerksam Hiob 12,1-10; [Psalm 8,4-9; 77,11-20].)
Beeindruckt dich diese Schöpfergröße Gottes nicht, lieber Mitgläubiger? Seine Größe ist unerforschlich!
(Montag, 11.10.1948)