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Startseite -- Jahrgänge -- 1953 -- 12. April 1953
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JAHRGANG 1953
April 1953

Sonntag, 12. April 1953


1. Mose 37,5-11; 1. Korinther 8,2

Josephs Träume waren von Gott gegeben und hatten Zukunftsbedeutung für sein Leben. Der Vater Jakob schalt ihn allerdings; denn er empfand die große Gefahr der Überhebung für den jungen Sohn! Von der geistlichen Segnung bis zum geistlichen Hochmut ist ja nur ein Schritt! Paulus schreibt seinen geliebten Korinthern: „Wer da meint, er stehe fest, der sehe zu, daß er nicht doch noch zu Fall komme!“ „Glückselig der Mensch, der sich beständig fürchtet. Wer dagegen sein Herz verhärtet – in Einbildung, Hochmut oder irgend einer anderen Sünde, der wird ins Unglück fallen.“ (Lies Spr. 16,18; 28,14; Röm. 11,19–21.) Im stillen empfand Jakob gut, daß diese Träume seines geliebten Sohnes durchaus nicht bedeutungslos waren; er bewegte und bewahrte sie in seinem Herzen. [Vgl. Luk. 2,33.51.] Josephs Brüder aber waren eifersüchtig auf ihn. Sie empfanden unwillkürlich, daß über dem Leben ihres jungen Bruders ein heiliges Geheimnis schwebte – daß er Gott nahe stand! [Lies Hiob 29,2–6; Ps. 25,14; Spr. 3,32.] Ach, wenn sie sich nur dadurch hätten locken und ziehen lassen – es hätte ihnen die gleiche Gnade geschenkt werden können. Aber sie wollten gar nicht Gottes Licht und Gottes Nähe. Dennoch beneideten sie ihren Bruder; ja sie haßten ihn noch mehr um seiner Träume und um seiner Worte willen. Wie verkehrt ist doch das natürliche Menschenherz! – Selig sind jene Knechte und Mägde des Herrn, die sich nicht durch die Torheit oder den Haß ihrer Nebenmenschen entmutigen lassen, den Lammesweg unverwandt vorwärts zu gehen. Wie unser Herr und Haupt auf diesem Leidensweg vollendet wurde, so werden auch sie auf demselben vollendet werden. Einst kommt die Stunde, wo sie – wie Joseph – zu ihren Brüdern sagen dürfen: „Ihr gedachtet es böse zu machen, Gott aber gedachte es gut zu machen!“ (Lies 1. Mose 50,20; Ps. 56,1–4; [Luther 56,1–5]; Matth. 5,11.12.)

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