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JAHRGANG 1950
Mai 1950
Mittwoch, 3. Mai 19501. Mose 12,8; 1. Korinther 15,48-50Zelt und Altar – diese beiden Dinge kennzeichnen den Weg Abrahams und der Patriarchen überhaupt. Überall, wo Abraham im Lande der Verheißung weilte – Zelt und Altar kennzeichnen sofort Seine Gegenwart; nirgends baute er sich ein festes Haus, eine dauernde Wohnstätte, sondern mit dem Zelt bekannte er sich als einen Fremdling, einen Wanderer, dessen Heimat und Ziel in einer höheren Welt ist! Jene heiligen Patriarchen, „sie eilten vorwärts und bekannten es offen, daß sie hier auf Erden nur Fremdlinge und ohne Heimatrecht seien!“ [Lies Hebr. 11,13-16; Apg. 7,2-5.] Abraham besaß also in Kanaan keinen Fußbreit Land. Nur einen Begräbnisplatz kaufte er später, als Sarah gestorben war, für sie und für sich. [Lies 1. Mose 23,1-9.] Durch den Altar bekannte sich Abraham als Anbeter des lebendigen Gottes. Der in der Fremde dieser Welt sich bei dem Höchsten birgt, sich zu Ihm bekennt und Ihm dient! – „Zelt“ und „Altar“, das sind die beiden Gegenstände, die auch unseren Glaubensweg hier in dieser Welt kennzeichnen sollen. Lieber Bruder, liebe Schwester, bezeugt dein Heim und dein Alltagsleben, vor allem deine Herzensgesinnung, daß du jetzt schon zur himmlischen Welt Gottes gehörst, und daß diese Welt für dich nur Durchgangsort ist? Trägst du den himmlischen Stempel, den alle Menschen Gottes hier auf ihrem Glaubensweg tragen? [Lies Apg. 7,51-60.] Ein Fremdling bin ich hier auf dieser Erde, hier kann ich bleiben nicht mehr lange Zeit. Mein Leib der Niedrigkeit wird dann verkläret entsprechend Seinem Leib der Herrlichkeit. Vertrauend folgten sie dem Lamme Gottes und trugen hier des Glaubens Fremdlingskleid. Wie bald wird’s sein, dann sind in Sicht die Türme, im Glanz der Ewigkeit erstrahlt die Stadt; (Dieses Lied ist unserem Liederbuch entnommen: „Neue Lieder“, einer Sammlung schöner, geistlicher Lieder, die zur Ehre Gottes heilig und froh erklingen sollen!) |