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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1935 -- 30. November
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JAHRGANG 1935
November 1935

Sonnabend, den 30. November 1935


2. Mose 38,21-31

Hier haben wir die Wertberechnung des Edelmetalls, das für die heilige Wohnung verwendet wurde. Auf Moses Befehl stellten die Leviten diese Berechnung bis ins einzelne auf, wobei der Priester Ithamar, einer der Söhne Aarons, sie beaufsichtigte. - Das Wesentliche in all unserem Dienst ist ja der Gehorsam, und alles, was wir, die Erlösten, tun, kann hieran bis in seinen innersten Grund geprüft werden: Ist es in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes? Ist es geschehen in heiligem Vertrauensgehorsam dem Herrn gegenüber? - Mose hatte auf dem heiligen Berge Sinai die Stiftshütte, die er fertigen sollte, im Geiste geschaut und Gottes genaue Anweisungen für die Herstellung empfangen. - Das gesamte Gold bestand aus freiwilligen Gaben der Kinder Israel. Gott liebt und segnet die Freiwilligkeit unserer Gabe und unserer Hingabe!“ - „Geben ist seliger als Nehmen!“ hat unser Heiland gesprochen und hat die Wahrheit dieses Wortes in Seinem eigenen Leben und Sterben in höchstem Maß bewiesen! (Lies [Röm. 12,1-8]; Eph. 5,1. 2.) - Das Gewicht des Goldes betrug 29 Talente und 730 Sekel, gewogen auf der Waage des Heiligtums. Das entspricht einem Wert von 31/2 Millionen Mark. Das bei der Stiftshütte verwendete Silber bestand aus dem Lösegeld der zum Kriegsdienst gemusterten jungen Männer Israels. (Lies nach, was wir hierüber sagten im Bibellesezettel, 14. bis 16. Februar 1935!) - Hundert Talente davon waren zum Gießen der hundert silbernen Füße für die Stiftshütte verwendet worden. Wie treu und aufmerksam waren die Leviten, daß sie während der Wüstenwanderung bei dem häufigen Auf- und Abbau der Stiftshütte nie einen dieser schönen silbernen Füße, und ebensowenig einen der unscheinbaren ehernen Pflöcke verloren haben! - Äußerste Sorgsamkeit und Gewissenhaftigkeit sind erforderlich im Dienst des Königreiches Gottes: Wer im Geringsten treu ist, der ist auch in vielem treu; und wer im Geringsten ungerecht oder unsorgfältig ist, der ist auch in vielem ungerecht und unsorgfältig! – Von den übrigen 1775 Sekeln Silber wurden die Haken an den SäuIen und der Überzug der Säulenköpfe [V.28!] sowie die siIbernen Querstäbe gefertigt, an welchen der weiße Vorhang des Vorhofs hing.*

* Manchem mag dieser Reichtum an Gold und Silber unglaublich vorkommen. Indessen müssen wir uns klarmachen, daß der Orient unendlich reicher ist als Europa. Wir haben auch gar keinen Grund, uns die Israeliten bei dem schweren Druck, den sie in Ägypten erfahren hatten, so sehr arm vorzustellen. Sie waren ja in dem fruchtbarsten Teil Ägyptens angesiedelt. Zudem war Ägypten außerordentlich reich an Gold und Silber! Die Pharaonen besaßen an den Grenzen ihres Landes und in den benachbarten Ländern Arabien und Äthiopien viele große Goldbergwerke, die, von Verbrechern oder Kriegsgefangenen unter harter Aufsicht bearbeitet, reichen Ertrag lieferten, wie uns der in Rom lebende griechische Geschichtsschreiber Diodorus (lebend im ersten Jahrhundert vor Christus) berichtet. - Auf der arabischen Halbinsel waren schon in uralter Zeit Kupferminen entdeckt worden, die die Ägypter durch eine Arbeiterkolonie ausbeuten ließen. - Den großen Reichtum der Nabatäer und anderer arabischer Stämme am Elanitischen Meerbusen bezeugt nicht nur Diodorus, sondern auch der gleichfalls in Rom lebende griechische Geograph Strabo. Beide Schriftsteller erzählen nicht nur von einem Goldsand führenden Flusse, der durch das Land strömte, sondern auch von Gold, das man im Erdboden dort findet - Goldstückchen, welche nicht vieler Reinigung bedürfen, und deren kleinste die Größe eines Haselnußkernes haben. In alten Zeiten durchbohrten die Eingeborenen diese „Goldnüsse“ und zogen sie abwechselnd mit durchsichtigen Steinen auf Fäden, um sie als Schmuckstücke um den Hals oder um das Handgelenk zu tragen. - Als die reichsten unter den arabischen Völkerstämmen werden die Sabäer genannt, [Hiob 1,14. 15; 1. Kön. 10,1. 10.]

Das viele Gold des israelitischen Heiligtums soll uns eine innere Offenbarung der Herrlichkeit, des Reichtums und der Majestät unseres Gottes nahebringen. „Preise den Herrn, meine Seele! Mein Gott, Du bist sehr herrlich!“ ([Ps. 104,1]; lies Ps. 145,5. 10-12!) - Möchte unser inneres Auge erleuchtet werden, damit wir schon hier in unserer Erdenzeit erfaßt und erfüllt werden von der Herrlichkeit, Größe und Macht Gottes! [Lies Hes. 1.26-28.] - Unser Herr und Heiland betet: „Die Herrlichkeit, die Du, Vater, Mir gegeben hast, habe Ich Meinen Jüngern gegeben, damit sie untereinander so innig eins seien wie wir eins sind!“ - Was wird es sein, wenn wir diese Herrlichkeit schauen und für immer in sie eingehüllt sein werden!? - Das viele Silber des Heiligtums soll uns immer neu die wunderbare Erlösung vor Augen stellen, die für uns geschehen ist. Kein Buch der Schrift redet soviel von Jesus, dem Lamme Gottes, wie die Offenbarung. „Würdig ist das Lamm, das für uns geschlachtet worden ist, zu empfangen die Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segnung!“ [Lies Offenb. 1,5b. 6.] - Das viele Erz (oder Kupfer) redet zu uns von der ehernen Gerechtigkeit Gottes, welche die Sünde haßt und strafen muß - und welche unser Erlöser am Kreuz in so erschreckender Weise erfahren mußte an unserer Statt!

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Zuletzt geändert am 18.10.2018 13:00 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)