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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1935 -- 27. Juni
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JAHRGANG 1935
Juni 1935

Donnerstag, den 27. Juni 1935


2. Mose 34,29.30

Nachdem Mose nun zum zweitenmal vierzig Tage und vierzig Nächte in der Gegenwart Jehovas gewesen und auf übernatürliche Weise von Ihm gestützt, erhalten und erquickt worden ist, kam er vom Berge herab zum Volke mit den Gesetzestafeln in der Hand - mit der leuchtenden Herrlichkeit der vergebenden und wiederherstellenden Gnade auf seinem Angesicht! - Als Mose das erstemal vierzig Tage auf dem Berge gewesen war, da hatte sein Angesicht nicht gestrahlt. Das Gesetz hat noch nie ein Menschenantlitz strahlen gemacht, das vermag nur die Gnade! [Lies Hebr. 12,18-24.] - Allerdings war es hier noch nicht die unvermischte Gnade, die Mose dem Volke brachte! - Die volle, unvermischte Gnade von Gott für schuldige Sünder und für sehnende Gläubige konnte erst Christus bringen - Er, „der Eingeborene vom Vater, voller Gnade und Wahrheit, der Sich Selbst geopfert hat als Lösegeld für alle“ - der große Mittler zwischen Gott und den Menschen! (Lies Röm. 5,1-11; [2. Kor. 5,15-6,2].) - Mose kam mit den Gesetzestafeln vom Berge herab; Christus offenbart Sich heute vom Himmel herab durch den Heiligen Geist als Der, welcher eine ewige Erlösung erfunden und vollbracht hat und deshalb auch den schuldigsten Sünder mit Gott versöhnen und zu einem neuen Menschen machen kann: „Das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesum Christum in die Erscheinung getreten! Noch keines Menschen Auge hat je Gott erblickt, aber der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist - wie kein anderer mit Ihm verbunden - der hat uns Gott geoffenbart!“ „Schaut nur, welch große Liebe uns der Vater erzeigt: Wir sollen Gottes Kinder heißen und sind es auch. Darum versteht die Welt uns nicht und erkennt uns auch nicht an, weil sie Ihn, unseren Herrn Jesus, nicht verstanden und nicht anerkannt hat! - Geliebte, schon jetzt sind wir Gottes Kinder, und noch ist es nicht offenbar, was wir einmal sein werden. Doch wir wissen: wenn es offenbar werden wird - wenn Er offenbar werden wird, dann werden wir Ihm gleich sein, denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist! “ - „Als Mose vom Berge herabkam, da wußte er nicht, daß sein Angesicht leuchtete, weil Gott mit ihm geredet hatte!“ - Gott hatte mit ihm geredet von Angesicht zu Angesicht, und das Schauen Seiner Herrlichkeit, sowie die Kostbarkeit dessen, was er vernehmen durfte, hatte tiefe bleibende Wirkung auf sein Innerstes gewonnen, so daß sein Angesicht - allen sichtbar, die mit ihm zu tun hatten! - die Herrlichkeit Gottes widerspiegelte. - „Aaron und alle Kinder Israel schauten Mose an.“ Der herrliche Glanz, der von ihm ausging, war unverkennbar! - Es wird hier besonders betont, daß Mose selbst hiervon nichts wußte. Er war so völlig von Gott hingenommen, von welchem er kam, und von der vergebenden Gnade, die er seinem Volke bringen durfte, daß es ihm ganz ferne lag, an sich selbst zu denken! - Der Reiz eines kleinen Kindes ist seine vollkommene Unbefangenheit - und das ist auch der Reiz der wahren Gottähnlichkeit und jenes Glanzes, der von dem nahen Umgang mit Gott herrührt! - Diese heilige Einfalt und Unbefangenheit eines Gott nahestehenden Menschen ist wie der Duft einer edlen Frucht oder Blüte, wie die Tauperlen des Morgens auf den Wiesen oder wie der ruhige Spiegel des Bergsees. - Ein gläubiger Schriftsteller sagt: „Wahre von Gott verliehene Gnade ist sich ihrer Schönheit ebensowenig bewußt, wie Mose es hier war. Sobald man selbst bewußt wird, verliert die innere Schönheit ihren Reiz und ihre Kostbarkeit - verliert sie sich selbst!“

Bewahr mich, Herr im Schatten Deiner Flügel!
Bewahre mich, daß ich mich selbst nicht seh!
Fall meinem Ichbewußtsein in die Zügel -
Sich selbst zu sehen, tut der Seele weh!

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 01.11.2017 19:26 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)