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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1935 -- 27. März
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JAHRGANG 1935
März 1935

Mittwoch, den 27. März 1935


2. Mose 32,1-4

Aaron läßt sich völlig mitreißen und erliegt mit dem Volke der Versuchung! Anstatt dem schmählichen Ansinnen des Volkes mutig und kraftvoll entgegenzutreten durch den Hinweis auf seinen herrlichen Bundesgott und auf die großen Taten der Macht und Barmherzigkeit, mit welcher Er Sich Israels angenommen, ist er dem Volke völlig zu Willen! [Vgl. dagegen 1. Kön. 18,21 u. 30-40!] - Es ist furchtbar, daß eine irregeleitete Menge an hoher Stelle immer irgendeinen „Aaron“ finden kann, von dem man eigentlich unendlich Höheres und Besseres erwarten sollte - der sich aber bereit finden läßt, das törichte und frevelhafte Begehren irregeleiteter Herzen zu erfüllen, und so dem Abfall von dem lebendigen Gott Bahn zu machen. Welch eine Enttäuschung für Gott und für uns bildet doch Aaron hier! - Wie ganz, ganz anderes hätte man von ihm erwartet - besonders wenn man daran denkt, was Gott aus seinem Bruder Mose hatte machen können in den vergangenen vierzig Jahren! - Jeder Gläubige trägt die Verantwortung für das, was in seinem kurzen Erdenleben aus ihm wird, ganz allein. (Lies Ps. 119,6.9.11.109.168.) - Es kommt alles darauf an, ob du mit demütigem, gehorsamem und ehrfürchtigem Herzen dir jeden Gnadenerweis, jeden Lichtstrahl, jedes Wort deines Gottes zunutze machst und auf solche Weise den wunderbar gesegneten Entwicklungsgang nimmst , den dein Gott für dich vorgesehen hat - oder ob trotz deiner Bekehrung dein natürlicher Mensch die Oberhand behält in deinem Leben - wie bei Aaron bisher in den vierzig Jahren seines Gläubigseins! - Es kommen Augenblicke und unvorhergesehene Wendungen in unserem Leben, wo entweder das eine oder das andere offenbar wird: ein im verborgenen Umgang mit dem Allerhöchsten gereifter und geheiligter Charakter, den Gott zu Großem gebrauchen kann - oder aber ein schmähliches Versagen eines Menschen, von dem Gott und auch die Welt etwas ganz anderes hätte erwarten können! - Das sagt uns Aaron.Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht - und dessen Herz sich von dem Herrn abkehrt! Der gleicht einem kahlen Baum in der Steppe und wird nichts Gutes erleben. Nein, er muß in dürrer Wüste wohnen - in einem unwirtlichen Salzlande! [1. Mos. 19,24-26.] Gesegnet dagegen ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht sein Gott ist. Der gleicht einem Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt; er hat nichts zu fürchten, wenn die Hitze kommt; sein Laub bleibt frisch und grün, und selbst wenn ein dürres Jahr kommt, ist ihm nicht bange! Er hört nicht auf, Frucht zu tragen!“ - Wäre Aaron das geworden und in diesem Augenblick gewesen, was Gott aus ihm hatte machen wollen, so hätte das Volk hier nicht versagt! - Unsere Verantwortung ist außerordentlich ernst und groß! - Ein Mann beeinflußt ein ganzes Volk, und sein Handeln ist bestimmend für dessen Schicksal! - So, wie die Dinge lagen - wie Aaron war, wundert es uns nicht, daß er in seiner persönlichen Schwäche und Unreife dem Volke als Vertretung eines Mose nicht genügte! - Oberflächlichkeit, Haltlosigkeit und Mißmut über die kühnen Wege des Mose ins Unsichtbare hinein trieben das Volk zu dem frevelhaften Ansinnen, das sie an Aaron stellten: „Auf! Mache uns einen Gott, der vor uns hergeht!“ - Oberflächlichkeit, Haltlosigkeit, Unglaube, Ungehorsam und Untreue - sind das nicht auch heute die Kennzeichen einer von dem lebendigen Gott und von Seinem Wort abfallenden Namenchristenheit? (Lies 2. Tim. 3,1-5.)

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Zuletzt geändert am 07.07.2017 14:51 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)