Startseite
Links
Kontakt
Über uns
Impressum
Übersicht


WATERS OF LIFE


Register
Jahrgänge
Bücher AT
Bücher NT


1. Mose
2. Mose
3. Mose
4. Mose

PSALMEN

Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zephanja
Haggai
Sacharja
Maleachi


1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 19. Dezember
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL -- Erweitert

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1934
Dezember 1934

Mittwoch, den 19. Dezember 1934


Überblicksweise lese man heute 2. Mose 28; 29

(Wir geben heute der Vollständigkeit wegen mehr Stellen an als sonst. Man lese sie, soweit die Zeit es erlaubt!)

Gott ordnet hier die Kleidung und Weihe des Hohenpriesters und der übrigen Priester an. Die von Abraham, Isaak und Jakob gegründete Gottesfamilie hatte sich ja zu zwölf Stämmen erweitert, und so war ein besonderes Priestertum nötig. Eigentlich hatte der Herr das ganze Israel als heiliges Priestervolk in Seiner Nähe und in Seinem Dienst haben wollen, da es ja, von Gott erwählt, in einem Bundesverhältnis zu Ihm stand und zwischen Gott und allen anderen Völkern der Erde vermitteln sollte! (2. Mos. 19,3-6; 5 Mos. 7,6) - Da aber Israel hierzu noch nicht reif war, erwählte Gott den Stamm Levi (anstatt der Erstgeborenen des ganzen Volkes) zu Seinem Dienst. (4. Mos. 8,13-18.) - Aaron und seine Familie bildeten das Haupt des levitischen Stammes und wurden zum eigentlichen Priesterdienst ausgesondert! Der ganze Stamm Levi hatte den mehr äußeren Dienst am Heiligtum zu verrichten, und nach dem Tode Moses und Josuas lag diesem Stamm auch die Bewahrung und Geltendmachung des Gesetzes des Herrn im ganzen Volke ob. [3. Mos. 10,11; 5. Mos. 31,9-13.] - An der Spitze der Priester stand der jeweilige Hohepriester, der zuerst zu aller Zeit, doch nach der Verfehlung der beiden Söhne Aarons nur noch einmal im Jahr das Allerheiligste betreten und hier den Dienst verrichten durfte! [Mose, der Knecht des Herrn, behielt bis an sein Lebensende das Vorrecht, zu jeder Zeit - bei Tag und bei Nacht - ins Allerheiligste eintreten zu dürfen!] - Der Priesterdienst in Israel bestand also darin, die Heiligung und den Gottesdienst des ganzen Volkes zu vermitteln und die geweihte Wohnstätte Gottes zu pflegen und zu hüten. [4. Mos. 3,27.28.] - Die Priester hatten das Gesetz in seiner Gesamtheit und Reinheit zu bewahren, selbst darin zu forschen und das Volk damit bekannt zu machen. Sie hatten über dem Ansehen des Gesetzes zu wachen und (nach dem Tode Moses und Josuas) im Orts- und im Obergericht nach demselben zu entscheiden. [5. Mose 31,9; 33,10; 2. Chron. 19,8; Mal. 2,7.] - Der höchste Priesterdienst war das Nahen zum Altar, die Darbringung der Opfer, die Sprengung des Opferblutes! Auch das Darbringen des Räucherwerks morgens und abends im Heiligtum, die Reinigung und das Anzünden des goldenen Leuchters, die wöchentliche Auflegung des Schaubrotes und die beständige Unterhaltung des Feuers auf dem Brandopferaltar - all dies gehörte gleichfalls zum Hauptdienst der Priester, neben welchem es noch Viele Nebendienste gab, wie z. B. die nächtliche Bewachung des Tempelraumes, das Blasen der Trompeten, die Stärkung und Ermutigung des Volkes im Kriege - besonders beim Auszug in denselben u. a. m. [vgl. 4. Mos. 10,8.10; 5. Mos. 20,2-4; 2. Chron. 5,12; 7,6; 29,26.] - Berauschende Getränke waren dem Priester verboten [3. Mos. 10,8-11] - ebenso das Trauern um die Toten, das Kahlscheren des Hauptes und andere heidnische Gewohnheiten. - König David hat später für die im Heiligen Lande heimisch gewordene Priesterschaft eine schöne Dienstordnung verfaßt und die große Familie Aarons in 24 Priesterordnungen eingeteilt, deren jede ihren Vorsteher hatte und eine Woche lang - von Sabbat zu Sabbat - im Tempel zu dienen hatte! (1. Chron. 24,3; 2. Chron. 23,4; 2.Kön.11,9; Luk.1,5.) - Die Kapitel 2. Mos. 29 und 3. Mos. 8 und 9 beschreiben uns die Dienstweihe der Priester, welche sieben Tage lang währte und am achten Tag ihren Höhepunkt fand. - Das Kapitel 2. Mos. 28 beschreibt uns ausführlich die hohepriesterliche Dienstkleidung. Der Hohepriester trug über dem weißen, langen Priestergewand die wundervollen Kleider der Pracht und Herrlichkeit (V. 2), während die Dienstkleidung der übrigen Priester rein weiß war, also die Farbe des Lichts und der Reinheit hatte. Von Gott wird gesagt: „Licht ist Sein Gewand!“ - der Gürtel war das besondere Zeichen des Dienstes (Jes. 22,21). - Der Unterhalt der Priester war von Gott reichlich angeordnet. Die Leviten empfingen den Zehnten aller Feld- und Baumfrüchte von seiten des Volkes; ihrerseits gaben sie von diesem ihrem Einkommen wiederum den Zehnten an die Priester ab. (4. Mos. 18,26-28.) Außerdem fielen den Priestern die Erstlinge aller Erzeugnisse des Landes zu: Getreide, Öl, Most usw. Auch alle Erstgeburt gehörte ihnen. (die Erstgeburt der Menschen wurde mit Geld gelöst und so den Priestern übermittelt!) - Auch von den meisten Opfern bekam der Priester seinen bestimmten Anteil. Doch ihr ganzes Einkommen bezogen sowohl Priester als Leviten von Gott, nicht von den Menschen; denn Gott gehörte das Land und das Volk. Ihm Selbst, dem Allerhöchsten, wurden alle Zehnten, alle Erstgeburt, alle Gaben und Opfer unmittelbar dargebracht, und Gott in Seiner Güte teilte dies alles Seinen Dienern zu! der Herr sprach zu Aaron - zum ganzen Stamm Levi: ,,du sollst im Land nichts besitzen und kein Erbteil in der Mitte deines Volkes erhalten! Ich bin dein Erbteil und dein Besitz inmitten der Kinder Israel!“ - Leider sank der Stand und die Würde des Priestertums im Lauf der Jahre und Jahrhunderte tief herunter. Als der Herr Jesus in Israel auftrat, da waren gerade die Hohenpriester und Schriftgelehrten diejenigen, die seine Wirksamkeit am meisten hemmten, und deren Haß Ihn schließlich zum Tode brachte.

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 30.01.2023 11:30 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)