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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 28. Juni
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL – Erweitert

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JAHRGANG 1934
Juni 1934

Donnerstag, den 28. Juni 1934


2. Mose 20,12

Das fünfte Gebot lautet: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, auf daß deine Tage verlängert werden in dem Lande, das der Herr, dein Gott, dir gibt!“ - Gott fordert, daß die Eltern geehrt werden. In Gesinnung, Wort und Tat soll man ihnen Ehrfurcht, Dankbarkeit und Liebe erweisen. - Gott stellt die Eltern als einheitliches Haupt der Familie hin, verantwortlich für ihre Kinder, für das Leben und die Ordnung in ihrem Hause. Er umkleidet sie mit gottgegebener Autorität, um so mehr als sie ja zunächst für die Kinder Stellvertreter Gottes sind, vor welchen heilige Ehrfurcht am Platze ist! (Vgl. 3. Mos. 19,3; 1. Kön. 2,19.) - In dieser Forderung der Elternehre legt Gott den Grund für die Ordnung des ganzen sozialen Lebens der Menschen. Der Mensch lernt dadurch von früh an, die gottgegebenen Autoritäten zu achten und ihnen Gehorsam zu leisten. Alles was Obrigkeit heißt, hat sich entwickelt aus dem Verhältnis von Eltern und Kindern und schöpft aus demselben seinen sittlichen Halt und Bestand; und von diesem sittlichen Halt und Bestand wiederum hängt das Wohl und Gedeihen der Völker ab! [Lies Eph. 6,5; 1. Tim. 6,1.2; Röm. 13,1-10.] - Ein Volk, in welchem das Familienleben auf der Höhe ist, wird stark, sieghaft und gesegnet sein. (Lies Ps. 127,1-5.) Mit Recht dehnt Luther in seiner Auslegung dieses Gebotes die für die Eltern geforderte Ehre auch auf alle anderen gottgeordneten Autoritäten aus. Auch Erzieher, Lehrer und Vorgesetzte haben nach Gottes Willen durchaus Anspruch auf Achtung und Ehre, auf Gehorsam und Dankbarkeit: „Denn die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste, und die, welche die vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich!“ (Vgl. 1. Tim. 5,17.19; Hebr. 13,17 und 7.) - Der Apostel Paulus nimmt gerade dieses Gebot: „Ehre Vater und Mutter!“ in den erhabensten Brief des Neuen Testamentes mit hinein und betont, daß es als ein Hauptgebot durch Angliederung einer besonderen Segensverheißung ausgezeichnet sei. Wie alle zehn Gebote, so geht auch dieses fünfte Gebot alle Menschen an. Die meisten Menschen in der Christenheit machen sich allerdings keine Vorstellung davon, in welchem Maße Segen und Gedeihen im ganzen Erdenleben unmittelbar davon abhängig ist, ob ein Mensch Vater und Mutter geliebt und geehrt hat! - In vielen Fällen - das zeigt uns der Einblick in das Leben - steht eine Kette von Unsegen, Mißlingen, Unglück, Krankheit und Verarmung in unmittelbarem Zusammenhang mit Versündigung gegen Vater und Mutter! - Die meisten Menschen sind blind über die unbezahlbare Dankesschuld, mit welcher sie ihren Eltern, vor allem der Mutter, verschuldet sind! - Unser Herr Jesus hat uns in Seinem Erdenleben hinsichtlich jeden Gebotes ein so heiliges Beispiel hinterlassen. Auch in der Erfüllung dieses Gebotes ist Er uns das unerreicht hohe Vorbild. Wenn er auch schon als zwölfjähriger Knabe zu Seiner Mutter sagen mußte: „Wußtet ihr nicht, daß Ich in dem sein muß, was Meines Vaters ist?“, so sagt uns doch der Evangelist gerade bei dieser Gelegenheit: „Er war Seinen Eltern untertan!“ Und mit heiliger Liebe hat Er, unser Herr Jesus, in Seinen letzten Stunden noch für die alternde Mutter gesorgt. Als sie bei Seinem Kreuze stand, schaute Er sie liebevoll an und gab ihr Seinen liebsten Jünger zur Stütze ihres Alters. Und dieser verstand seinen Meister völlig, indem er von dieser Stunde an Maria zu sich nahm und ihr das Heim bot, dessen sie bedurfte! (Joh. 19,26.27.)

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Zuletzt geändert am 17.03.2014 14:20 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)