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JAHRGANG 1924
August 1924

Freitag, den 15. August 1924


Sacharja 11,1-6; Jeremia 31,10-14; 1. Petrus 5,1-11

Dieses 11. Kapitel greift zurück auf die furchtbare Drangsal, welche die zwei Stämme, Juda und Benjamin - früher als die anderen zurückgekehrt in ihr Land - dort durchmachen müssen. (Kap. 10,7-11 hatte uns dagegen die zehn Stämme und ihr bevorstehendes Erleben in der Zukunft gezeigt!) Das herrliche Libanongebirge ist ein Bild des Volkes Israel, wie es eigentlich sein konnte und sollte unter der Segensherrschaft Gottes. Brand und Zerstörung kommen über dasselbe (V. 1-3.) So kommt über die nach Jerusalem zurückgekehrten Juden der letzten Tage, ehe Christus sichtbarlich vom Himmel erscheint, eine furchtbare Verwüstung und Drangsal, die uns hier im Bilde der Zerstörung des Libanongebirges dargestellt wird. (Die Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 nach Christo war ein Vorspiel von dem, was über die Juden in den letzten Tagen kommen wird!) - Wie eine bisher unzugängliche stolze Burg wird der Libanon aufgefordert, seine Tore zu öffnen, damit das zerstörende Gericht Gottes in Gestalt eines furchtbaren Feuers eindringen und alles verzehren könne! Und von der Höhe des Libanongebirges steigt das Feuer hernieder zur Jordanebene, um auch dort die herrlichen Weideplätze der Hirten und das üppige Dickicht, in welchem die Löwen hausen, zu zerstören. „Die Pracht des Jordan ist verwüstet!“ [Vgl. Jer. 22,6.7.23; Hab. 2,16.17.] „Gott übt Gewalt mit Seinem Arm und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen von ihrem Stuhl und erhebt die Niedrigen.“

V. 4-6: Der Prophet erhält nun von seinem Gott den Auftrag, „die Herde der Schlachtschafe“ zu weiden, die wie eine rechtlose Ware ganz nach Willkür behandelt wird von herzlosen Machthabern. Diese Herde war das Volk Israel, welches, wie wir sahen, um seiner Untreue willen von Gott in die Gewalt heidnischer Nationen gegeben war. Dieselben suchten nur eigenen Vorteil aus der ihnen verliehenen Gewalt zu ziehen und hatten kein Verständnis dafür, wie teuer dem Herrn Seine Herde - Sein Bundesvolk ist! Gott hat noch hohe, herrliche Absichten mit Israel! Die heidnischen Nationen aber sind Gottes Züchtigungs- und Gerichtswerkzeuge. Denn Er, der Heilige, muß Sein Volk durch schwere Nöte und Drangsale strafen für all seine Sünden und Greuel, ehe Er es begnadigen und zu den wundersamen Segnungen führen kann, von denen im vorhergehenden Kapitel die Rede ist! - Doch auch in der Züchtigung gedenkt Gott des Erbarmens: die Bußfertigen und Willigen sollen „geweidet“, d. h. in ihrem inneren Leben gepflegt, aus Gottes Wort unterwiesen und getröstet und einem kostbaren Endziel zugeführt werden! So gebietet der Herr auch heute allen, die ein Herz für Seine Herde haben und sich durch Gottes Wort und Geist dafür zubereiten lassen: „Weide Meine Schafe! Hüte Meine Schafe! Weide Meine Lämmer!“ O, wie teuer ist Ihm Seine bluterkaufte Herde! (Lies Joh. 21,15-17; Apgesch. 20,28-35.)

V. 6: Mit der längst angekündigten Züchtigung will Gott nun auch in keiner Weise mehr zögern, denn Israel hat Seine väterliche Geduld völlig erschöpft! In noch viel schrecklicherer Weise als bisher soll es in der Endzeit dahingegeben werden in die Gewalt feindlicher Nationen, wie uns das schon im Bilde V. 1-3 beschrieben war. Diese furchtbare Drangsal wird ihren Höhepunkt erreichen gerade vor der öffentlichen Wiederkunft Christi, des Weltenrichters. Die in derselben zu tiefer Buße und lebendigem Glauben durchgedrungenen Juden wird der Herr Jesus herrlich befreien und segnen. Denn Er ist ja nicht nur unser Erlöser und Herr, sondern auch „ein Diener der Beschneidung“, d. h. der Juden, und auch ihr König und Erlöser, der die den Vätern geschenkten Verheißungen glänzend erfüllen wird! (Röm. 15,8.) Die unbußfertigen, dem Antichristen anhangenden Juden dagegen wird Gott mit diesem im Gericht vernichten. Der „böse, törichte Hirte“, den Sacharja in V. 15-17 darstellen muß, ist dieser Antichrist, der heute noch zukünftige falsche Messias, welcher gerade vor und in der Drangsalszeit viele Anhänger unter den Juden gewinnen und sie mit in sein eigenes Verderben reißen wird!

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