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JAHRGANG 1921
September 1921
Donnerstag, den 1. September 1921Psalm 123,1.2Wahre Gläubige schauen, gleich gehorsamen Knechten, ehrfurchtsvoll auf zu ihrem Herrn; sie empfinden eine heilige Scheu vor Ihm, dem Herrlichen und Heiligen. (Vgl. 1. Mos. 18,22-33; 2. Mos. 33,12-19; Esra 9,3-6; Pred. 5,1.2; Jes. 6,1-8; Offenb. 1,10-18.) Sie stehen bereit - gehorsam zu allem, was Er sie heißt! (1. Sam. 3,9.) Sie schauen beständig auf Ihn, und es ist ihnen eine Lust, Ihm in allem zu dienen. Erwartungsvoll richten sie ihre Augen auf Ihn, von Seiner Hand Versorgung ihrer Notdurft, Beistand und Schutz in Gefahr erhoffend und auf ein Zeichen Seiner Huld harrend. Sie lernen es immer besser, in der rechten Ergebenheit zu Ihm aufzublicken, bereit, Seinen Namen ebensowohl im Leiden als im Tun zu verherrlichen. Werden sie gezüchtigt, so richten sie ihre Augen wohl flehentlich auf die Hand, die sie schlägt; sie wissen aber, daß es die erziehende Liebe ihres Gottes ist und daß Er sie nicht über Vermögen prüft, sondern mit der Versuchung auch deren Ausgang schafft, so daß sie sie ertragen können. Es liegt ja in unseren Versen viel mehr, als wir in dieser kurzen Erklärung sagen können. - Herr, neige Dich in dieser Stunde zu allen Deinen Knechten und Mägden und laß sie Deine Huld empfinden! Du weißt, wie viele von ihnen in Bedrängnis und Kummer sind! |