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JAHRGANG 1921
August 1921
Sonntag, den 14. August 1921Habakuk 2,4Während der von Gott gelöste Mensch, der in seinem Hochmut auf sich selbst vertraut, hier in diesem Leben vielleicht viel erlangt, ist doch sein Ende, das Schicksal seiner Seele, ein furchtbares. Nach einem Leben ohne Verbindung und Gemeinschaft mit Gott geht er in eine Ewigkeit voll Nacht und Pein - in die Verdammnis, die er mit seinen Sünden verdient hat! (Lies Matth. 16,26; Hebr. 9,27.) - Wie anders dagegen der wahre Gläubige. Er hat von Gott den kostbaren Namen „der Gerechte“, den wir so oft in der Schrift finden. Warum kann ihm dieser Name beigelegt werden? Weil er sich vor Gott gebeugt hat in Buße und Huldigung - weil er seinen Mut nicht mehr auf eigenes Können und Vermögen, auf vermeintliche eigene Tugenden setzt, sondern einzig und allein auf die dargebotene göttliche Gnade! Er beugt sich dem Worte Gottes und rechnet glaubend mit dem, was Gott sagt, als dem einzig Zuverlässigen. Damit ehrt er Gott und Gott erklärt ihn um dieser neuen Stellungnahme - um seines Glaubens willen für gerecht. Wir sehen das an Abraham, dem „Vater der Glaubenden“; er „glaubte (d. h. vertraute) dem Herrn, und das rechnete Er ihm als Gerechtigkeit an.“ (1. Mos. 15,6.) Für jeden Menschen ist es nun die wichtigste Frage: Wie stehe ich zu Gott und vor Gott - noch in meinem natürlichen Wesen und in meinen Sünden, oder auf dem gänzlich neuen Boden der Buße und des Glaubens? Im ersteren Fall ist man verloren - im letzteren gerettet für die Ewigkeit! |