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Freitag, den 30. Juli 1920

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Psalm 119,133.134

V. 133: Gottes wahren Kindern genügt es nicht, sich auf dem rechten Wege zu wissen, sie wollen auch feste, gewisse Tritte auf demselben tun. Der rechte Weg ist in der Heiligen Schrift. Wer nicht fleißig in diese hineinschaut, kann unmöglich durch alle Wirrnisse und Versuchungen hindurch den göttlichen Weg finden und gehen. - Hüten wir unsere Seele, daß nicht eine Sünde Einfluß und Macht über uns gewinne! Wenn der Gläubige sich dem heilsamen Einfluß und Regiment des göttlichen Wortes entzieht, so wird bald irgend ein Unrecht ihn beherrschen. V. 134: Auch Menschenfurcht und Menschengefälligkeit legen dem Kinde Gottes Fallstricke. Es bedarf einer besonderen Lösung von diesen Gebundenheiten, wenn unser Leben ein Weg des Gehorsams gegen die göttlichen Vorschriften werden soll! Paulus sagt: „Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht!“ (Gal. 1,10; lies auch 1. Kor. 7,23; Spr. 29,25.) - Es kann geschehen, daß gottlose Menschen oder auch der Teufel einen solchen Druck, eine solche Gewalt ausüben, daß das geplagte Kind Gottes unmöglich sich selbst freimachen kann aus dieser Sklaverei. Wenn es aber ganz aufrichtig und ernstlich frei werden will, und wenn sein einziges Begehren ist, den Willen Gottes zu tun, dann wird der Herr als sein Erlöser eingreifen!

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