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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1918 -- 26. Juni 1918
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JAHRGANG 1918
Juni 1918

Mittwoch, den 26. Juni 1918


3. Mose 23,36 (VII. Das Laubhüttenfest)

Seit der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft war es Sitte, daß am achten Tage des Laubhüttenfestes der Hohepriester mit einer goldenen Kanne mit Wasser, geschöpft aus der Quelle Siloah, die Stufen emporstieg und im Tempelhofe dieses Wasser beim Schall der Posaunen unter den Jubelrufen des Volkes in eine silberne Schale – eine andere Kanne voll Wein in eine zweite Schale ausgoß. Wasser und Wein sollten vorbildlich hinweisen auf den Segen und die Freude, welche dereinst unter des ersehnten Messias Zepter über Israel ausgegossen werden sollen. (Lies Jes. 12; 32,15-18; 35,1-10 u. a. m.)

Mit welch schmerzlichen Gefühlen mag unser Herr und Heiland – ungekannt und unbeachtet von Menschen – bei jenem Laubhüttenfest in Jerusalem zugegen gewesen sein, als schon die Juden Ihn zu töten suchten. War Er Selbst doch der verheißene Messias, den Israel erwartete und nun trotzdem in seiner Verblendung nicht erkannte, ja, den es mißachtete und verwarf! Und doch wäre Er allein es gewesen, der Seinem betörten Volke hätte Heil und Rettung bringen können! Er konnte es auch bei diesem letzten, großen Feste nicht lassen, noch einmal die erlösungsbedürftigen, dürstenden Seelen zu Sich zu rufen. In welch scharfem, schneidendem Gegensatz zu dem äußeren Jubel und Festgepränge, und doch in welch wunderbarem Zusammenhang mit der oben erwähnten Sitte des Wasserausgießens am achten Tage stand es, daß Jesus gerade an diesem letzten, „dem großen Tage des Festes“ aus Seiner Verborgenheit hervortrat und laut unter die Menge rief: „Wenn jemand dürstet, so komme er zu Mir und trinke! Wer an Mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, von dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen!“ (Vgl. Joh. 7, bes. V. 1-14.37-39.) Ach, wie wenige hörten damals auf Ihn und kamen zu Ihm! Weitaus die meisten stimmten bald darauf ein in den Ruf: „Kreuzige Ihn!“ Und deshalb geht Israel heute noch in der Irre und Gottentfremdung dahin. Doch kommt der Tag – und vielleicht ganz bald – da das Volk der Juden Buße tun und sich vor Ihm beugen wird, den es einst verworfen hat. Dann wird Christus auch ihr Dürsten stillen und die Freuden und Segnungen Seines Geistes in reichstem Maße über sie ausschütten. (Lies Joel 2,18-32; 3,18-21.) Dann bricht für das zu Christo bekehrte Volk Israel, ja, für alle Nationen der Welt und für die ganze Schöpfung, das wahre Laubhüttenfest, das Dank- und Jubelfest an, das volle tausend Jahre währen soll!

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