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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1918 -- 21. Juni 1918
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JAHRGANG 1918
Juni 1918

Freitag, den 21. Juni 1918


3. Mose 23,26.27 (VI. Der große Versöhnungstag)

Am zehnten Tage folgte auf das Fest des Posaunenhalls der große Versöhnungstag, an welchem der Hohepriester – einmal im Jahre – das Allerheiligste, die Gegenwart Jehovas, betrat und Sühnung tat für sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israel – ein klares und herrliches Vorbild auf die ewige Erlösung, die Jesus, unser großer Hoherpriester, allein vollbringen konnte und vollbracht hat, als Er mit Seinem eigenen Blut ein für allemal in den Himmel eingegangen ist und Sich gesetzt hat zur Rechten Gottes. (Hebr. 9,11-14.) – In 3. Mos. 16 finden wir die ausführliche Beschreibung des großen Versöhnungstages. (Wer Gründlicheres über den Verlauf desselben und über seine geistliche Bedeutung lesen will, lasse sich vom Verlag für 10 Pf. einschließlich Porto das Novemberheft 1916 des Bibellesezettels kommen.) – Der große Versöhnungstag war ein Tag des Rückblicks auf das ganze Jahr. Nachdem der Hohepriester das Blut des einen Sündopfers ins Allerheiligste gebracht und dort siebenmal auf und vor die Bundeslade gesprengt hatte, bekannte er alle Ungerechtigkeiten des Volke vor Gott auf das Haupt des zweiten Sündenbockes, und dieser wurde als Sündenträger in die Wüste weggeführt, um nie mehr zurückzukehren. So durfte dann das Volk wissen, daß alle seine Ungerechtigkeiten hinweggetan waren, und daß es rein und frei von aller Sünde und Schuld vor Gott dastand auf Grund der geschehenen Versöhnung.

Die „Seelenkasteiung“, welche Gott am Versöhnungstage forderte, weist vorbildlich hin auf die tiefe Buße und Betrübnis der bekehrten Juden der Zukunft. Sie werden ernste Reue und tiefe Traurigkeit empfinden über alle ihre Ungerechtigkeiten, vor allen Dingen aber über ihre einstige Verwerfung und Tötung des Sohnes Gottes! Gerade wenn sie Ihn schauen werden in Seiner Macht und Herrlichkeit – wenn Er sie von ihren übermächtigen Feinden, dem Antichristen und dem römischen Machthaber und dessen Heeren, befreien wird, dann werden diese gläubigen Juden Ihn, den Herrn Jesus, erkennen als den, welchen sie einst auf Golgatha durchstochen – ans Kreuz gebracht haben. (Lies Offb. 1,7.) Wie tief wird ihre Reue, Trauer und Beschämung sein! „An jenem Tage wird die Wehklage in Jerusalem groß sein ... Sie werden auf Mich blicken, Den sie durchbohrt haben und werden über Ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Eingeborenen und bitterlich über Ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt.“ (Lies Sach. 12,10-14.) Gerade Er, auf welchen sie ihr Vertrauen gesetzt und welchen sie nun als ihren Messias und Versöhner angenommen haben, ist es ja, an welchem sie sich bis vor kurzem durch bitteren Haß, durch Feindschaft und Verachtung so sehr versündigt haben! Ist es nicht das gleiche, wenn heute eine Seele zur lebendigen Erkenntnis Jesu, ihres Erretters und Versöhners kommt? Muß sie da nicht auch mit tiefer Reue und Betrübnis erkennen, daß sie diesem Heilande so lange widerstrebt, ja, Ihn verachtet und mit Gleichgültigkeit behandelt – vielleicht gar Ihn gehaßt hat? Gläubiges Herz, hast du das schon aufrichtig bereut? Bist du schon bußfertig und in tiefem Schmerz deinem Heiland zu Füßen gesunken und hast Ihm deinen früheren Widerstand, deine Verachtung oder Gleichgültigkeit als schwere Versündigung bekannt und abgebeten?

Die „Feueropfer“, von denen hier die Rede ist, sind die in 4. Mose 29,2-11 aufgeführten Brand-, Speis- und Sündopfer, welche an diesem Tage dargebracht wurden, außer dem eigentlichen „Sündopfer der Versöhnung“, das wir ausführlich in 3. Mose 16 beschrieben finden.

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