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1. Thessalonicher

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JAHRGANG 1917
Dezember 1917

Donnerstag, den 20. Dezember 1917


Hosea 12,4.5

Das Volk Jakob wird in diesem Kapitel mit seinem Stammvater Jakob verglichen, und der Prophet hebt den großen Gegensatz hervor. Jakobs Ringen - schon im Mutterleibe - um die Erstgeburt und später sein Kampf mit dem Engel am Jabbok, in welchem er, von Gott besiegt und zerbrochen, ein Israel, d. h. ein Kämpfer Gottes, ein Überwinder wurde und die volle Segnung erlangte, wäre vorbildlich für seine ganze Nachkommenschaft gewesen. Er strebte - indem er alle Fehler, Mängel und Hindernisse, die in seiner alten Natur lagen, überwand - nach den höchsten Zielen und Segnungen, und an dieser innersten Richtung seines Herzens und Lebens, die allerdings erst gegen Ende seiner Laufbahn zum vollen Durchbruch und Ausdruck kam, hatte Gott Wohlgefallen! (Lies aufmerksam 1. Mose 32,22-32; 35,9-15.) - Für jeden Gläubigen ist die Geschichte Jakobs voll der mannigfaltigsten praktischen Unterweisung. Wohl dem Herzen, in welchem Gott schon frühe ein tiefes Verlangen nach dem himmlischen Erstgeburtsrecht, als dem höchsten und besten Teil, dem einzig wahren Gut, wecken kann! Es wird allerdings ein Kampf in solchem Herzen und Leben entbrennen, denn die Natur ist da mit ihren vermeintlichen Rechten, Einwendungen und Ansprüchen: „Das Fleisch gelüstet wider den Geist, der Geist aber ist wider das Fleisch - diese sind einander entgegengesetzt!“ Lange dauert bei vielen Seelen dieser Kampf zwischen Natur und göttlicher Gnade, zwischen Finsternis und Licht, zwischen Fleisch und Geist, ohne daß es zu einer vollen, klaren Entscheidung kommt. Wieviel Mühe hat der HERR in den meisten Fällen, bis endlich der eigene Wille, die eigene Kraft des Gläubigen zerbrochen ist, mit welchen er unbewußt und auch bewußt gegen Gott sich gewehrt hat! Und doch wird niemand zu einem Überwinder, der sich nicht zuvor voll und ganz besiegen und zerbrechen ließ durch die Gnadenmacht seines Gottes. Bis zu diesem wichtigen Wendepunkt wird der Gläubige immer über Niederlagen gegenüber der Sünde, dem Fleische und der Welt zu klagen haben: die Natur ist noch zu stark in ihm! Dann aber, wenn endlich die Gnade einen vollen und ganzen Sieg über ihn gewinnt, wird sie ihn auch zum Sieger machen. Es kommt zu einem vollen Sichfinden zwischen der Seele und ihrem Gott, zu einer tiefen, glückseligen Gemeinschaft, wie sie bis dahin nicht gekannt war - wie Jakob sie in Pniel fand, als er sprach: „Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!“

Als Gott - nach dem Kampf Jakobs in Pniel - zu Bethel sich ihm offenbarte und mit ihm redete (1. Mose 35,9-15), bestätigte Er ihm die volle Verheißung des Segens, in welche auch seine Nachkommenschaft eingeschlossen sein sollte. Deshalb sagt der Prophet hier: „Und daselbst redete Er mit uns!“

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