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JAHRGANG 1916
Juni 1916
Freitag, den 23. Juni 19163. Mose 13,16-17Wenn „das rohe Fleisch in weiß verwandelt“ wurde, so war das eine Wendung zum Guten! Und wenn heute aus einem Gläubigen, der Sünde tut und entschuldigt, ein die Sünde Bekennender und Lassender wird – wenn er, statt seinen Schaden und seine Schande zu verbergen, die Schuld und Gebundenheit ungeschminkt und ungeschmälert eingesteht, zugibt und bekennt – dann, ja dann ist ein Wendepunkt eingetreten: „So soll er zu dem Priester kommen!“ O wie lange muß unser Herr Jesus, der große Priester, oft warten, bis eines der Seinigen, das der Sünde in irgend einer Form Eingang und Wirkung in Herz und Leben gestattet hat, vor Sein heiliges Angesicht kommt und den ganzen Schaden, die ganze Schuld vor Seinen alles durchdringenden Augen mit einem völlig offenen, auf den Grund gehenden Bekenntnis niederlegt! Und doch ist dies der einzige Weg zur Heilung und Wiederherstellung! „Mein Sohn, gib doch Jehova, dem Gott Israels, Ehre und lege Ihm Bekenntnis ab! Und tue mir doch kund, was du getan hast, verhehle es mir nicht!“ so sprach einst Josua zu Achan, welcher sich an der für Gott geheiligten Beute vergriffen und dadurch einen Bann auf das ganze Volk Gottes gebracht hatte. (Jos. 7,19.) – Wie der Priester jenen Israeliten von neuem für rein erklärte nach der Anordnung und dem Urteil Gottes, so spricht der Herr Jesus dem über seine Sünde wirklich gebeugten, seine Schuld aufrichtig bekennenden Gläubigen Vergebung zu und reinigt ihn von aller Ungerechtigkeit. Er sieht auf Lauterkeit und Aufrichtigkeit des Herzens – auch beim Schuldbekenntnis! (Lies Ps. 32,1-5.) |