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Montag, den 29. November 1915

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Psalm 89,19-37

Ethan redet hier noch ausführlicher als vorher von der wunderbaren Verheißung, die der Prophet Nathan einst dem König David von Gott überbrachte und von der Davids „letzte Worte“ in 2. Sam. 23,1-7 so herrlich Zeugnis geben. Wie David selbst, so versteht auch hier der Psalmist, daß Gott vorausschaut auf einen Größeren als David, nämlich auf Christum, der da sagt: „Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern“ (Offenb. 22,16). Er ist der „Fromme“ Gottes (vergl. Ps. 16,10), der „Mächtige“, auf welchen Gott Hilfe gelegt hat (vergl. Jes. 9,6), der „Auserwählte“, an welchem Seine Seele Wohlgefallen hat. (Lies Jes. 42,1; vergl. Spr. 8,22-31.) Das in unserem heutigen Abschnitt Gesagte bezieht sich auf das herrliche Königtum Christi im tausendjährigen Reich. - V. 30-32 zeigt uns, wie Gott zu allen Zeiten mit Seinem Volk gehandelt hat und handeln wird in Seiner heiligen Regierung; Er muß die Übertretungen Seiner Kinder „mit der Rute heimsuchen und mit Schlägen ihre Ungerechtigkeit“. Viele Züchtigungen könnten sich die Kinder Gottes ersparen, wenn sie vorsichtig wandelten und ihren Sinn und Weg nach Gottes heiligem Wink und Wort richteten. (Lies 1. Kor. 11,31.32.) Niemals stellt Gott Seine Kinder mit der Welt auf einen Boden; Seine Erlösten, denen Er ewiges Leben gegeben hat, läßt Er nicht verloren gehen. Er „züchtigt“ ganz gewiß, wo es nötig ist, aber Er „tötet“ uns nicht. (Vergl. Spr. 19,18; 2. Kor. 6,9.) Wie Gott von Seinem Gesalbten, dem Herrn Jesu, niemals Seine Güte weichen lassen noch Seine Treue verleugnen wird, so steht in Ihm auch der ewige Gnaden- und Friedensbund fest, welchen Gott mit dem gläubig gewordenen Volk Israel schließen wird (Jes. 54,10). Auch wir dürfen uns der ewigen, unwandelbaren Gnade Gottes rühmen und getrösten in Christo!

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