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E. ISRAEL IM ÖSTLICHEN JORDANTAL: EREIGNISSE UND GESETZE (4. MOSE 22:1 - 36:13)
4. Mose 28,11-1511 Aber des ersten Tages eurer Monate sollt ihr dem HERRN ein Brandopfer opfern: Zwei junge Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 12 und je drei Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Farren; zwei Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Widder; 13 und je ein Zehntel Semmelmehl zum Speisopfer, mit Öl gemengt, zu einem Lamm. Das ist das Brandopfer des süßen Geruchs, ein Opfer dem HERRN. 14 Und ihr Trankopfer soll sein ein halbes Hin Wein zum Farren, ein drittel Hin zum Widder, ein viertel Hin zum Lamm. Das ist das Brandopfer eines jeglichen Monats im Jahr. 15 Dazu soll man einen Ziegenbock zum Sündopfer dem HERRN machen außer dem täglichen Brandopfer und seinem Trankopfer. Der Neumond (Monatsbeginn) war ursprünglich kein Festtag. Hier aber wurde auch dieser Tag durch Opfer dem Herrn geweiht. In der Folgezeit gestaltete sich derselbe mehr und mehr zu einem Festtag, an welchem Handel und Wandel ruhte (Amos 8,5), Amos 8,5 -- und sprecht: "Wann will denn der Neumond ein Ende haben, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, daß wir Korn feilhaben mögen und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen.
an welchem die Frommen in Israel bei den Propheten Erbauung suchten (2. Kön. 4,23) 2. Könige 4,23 -- Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute nicht Neumond noch Sabbat. Sie sprach: Es ist gut.
und viele Familien und Geschlechter ihre jährlichen Opfermahlzeiten feierten. (1. Sam. 20,6.29.) 1. Samuel 20,6.29 -- 6 Wird dein Vater nach mir fragen, so sprich: David bat mich, daß er gen Bethlehem, zu seiner Stadt, laufen möchte; denn es ist ein jährlich Opfer daselbst dem ganzen Geschlecht. ... 29 und sprach: Laß mich gehen; denn unser Geschlecht hat zu opfern in der Stadt, und mein Bruder hat mir's selbst geboten; habe ich Gnade vor deinen Augen gefunden, so will ich hinweg und meine Brüder sehen. Darum ist er nicht gekommen zu des Königs Tisch.
Deshalb nennen die Propheten häufig den Neumond mit dem Sabbat. [Jes. 1,13; Hos. 2,13 u. a.] Jesaja 1,13 -- Bringt nicht mehr Speisopfer so vergeblich! Das Räuchwerk ist mir ein Greuel! Neumonde und Sabbate, da ihr zusammenkommt, Frevel und Festfeier mag ich nicht! Hosea 2,13 -- Und ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und allen ihren Feiertagen.
Sowohl Farren (junge Ochsen) als Widder und Lämmer wurden zum Brandopfer verwendet. Der Farre ist ein Bild der Kraft, der Widder ein Bild der Weihe und Hingebung, das Lamm ein Bild der Sanftmut und Leidenswilligkeit. All diese Eigenschaften sehen wir in Jesus, unserem großen Brandopfer, vereinigt. Wer hat so völlig seine Kraft Gott geweiht, wie Er? Das Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Kraft“, hat in Ihm eine völlige Erfüllung gefunden. Aber nun ist Jesus auch unser Vorbild. Zeigt es auch unser Leben, daß wir Gott lieben und dienen mit unserer ganzen Kraft? Beherzigen wir, was Röm. 12,1 steht: „Ich ermahne euch nun, Brüder (und Schwestern), durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzubringen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Schlachtopfer, welches euer vernünftiger Gottesdienst ist!“ (Lies Röm. 6,12-14.) Römer 6,12-14 -- 12 So lasset nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten. 13 Auch begebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit, sondern begebet euch selbst Gott, als die da aus den Toten lebendig sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit. 14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.
Es ist kostbar, daß die Schrift uns Männer und Frauen vor Augen stellt, die Gott lebten und dienten mit ihrer ganzen Kraft. David war solch ein Mann. Als die Bundeslade in die Stadt Davids gebracht wurde, war seine Freude groß; „er tanzte mit aller Kraft vor dem Herrn“; mochte auch seine eigene Frau ihn verachten! [2. Sam. 6,12-16.] 2. Samuel 6,12-16 -- 12 Und es ward dem König David angesagt, daß der HERR das Haus Obed-Edoms segnete und alles, was er hatte, um der Lade Gottes willen. Da ging er hin und holte die Lade Gottes aus dem Hause Obed-Edoms herauf in die Stadt Davids mit Freuden. 13 Und da sie einhergegangen waren mit der Lade des HERRN sechs Gänge, opferte man einen Ochsen und ein fettes Schaf. 14 Und David tanzte mit aller Macht vor dem HERR her und war begürtet mit einem leinenen Leibrock. 15 Und David samt dem ganzen Israel führten die Lade des HERRN herauf mit Jauchzen und Posaunen. 16 Und da die Lade des HERRN in die Stadt Davids kam, sah Michal, die Tochter Sauls, durchs Fenster und sah den König David springen und tanzen vor dem HERRN und verachtete ihn in ihrem Herzen.
Und mit all seiner Kraft hat er Schätze gesammelt und zubereitet für das Haus seines Gottes. [Lies 1. Chron. 29,1-5.13-18!] 1. Chronik 29,1-5.13-18 -- 1 Und der König David sprach zu der ganzen Gemeinde: Gott hat Salomo, meiner Söhne einen, erwählt, der noch jung und zart ist; das Werk aber ist groß; denn es ist nicht eines Menschen Wohnung, sondern Gottes des HERRN. 2 Ich aber habe aus allen meinen Kräften zugerichtet zum Hause Gottes Gold zu goldenem, Silber zu silbernem, Erz zu erhernem, Eisen zu eisernem, Holz zu hölzernem Geräte, Onyxsteine und eingefaßte Steine, Rubine und bunte Steine und allerlei Edelsteine und Marmelsteine die Menge. 3 Überdas, aus Wohlgefallen am Hause meines Gottes, habe ich eigenes Gutes, Gold und Silber, 4 dreitausend Zentner Gold von Ophir und siebentausend Zentner lauteres Silber, das gebe ich zum heiligen Hause Gottes außer allem, was ich zugerichtet habe, die Wände der Häuser zu überziehen, 5 daß golden werde, was golden, silbern, was silbern sein soll, und zu allerlei Werk durch die Hand der Werkmeister. Und wer ist nun willig, seine Hand heute dem HERRN zu füllen? ... 13 Nun, unser Gott, wir danken dir und rühmen den Namen deiner Herrlichkeit. 14 Denn was bin ich? Was ist mein Volk, daß wir sollten vermögen, freiwillig so viel zu geben? Denn von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir's gegeben. 15 Denn wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsre Väter alle. unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten, und ist kein Aufhalten. 16 HERR, unser Gott, aller dieser Haufe, den wir zugerichtet haben, dir ein Haus zu bauen, deinem heiligen Namen, ist von deiner Hand gekommen, und ist alles dein. 17 Ich weiß, mein Gott, daß du das Herz prüfst, und Aufrichtigkeit ist dir angenehm. Darum habe ich dies alles aus aufrichtigem Herzen freiwillig gegeben und habe jetzt mit Freuden gesehen dein Volk, das hier vorhanden ist, daß es dir freiwillig gegeben hat. 18 HERR, Gott unsrer Väter, Abrahams, Isaaks und Israels, bewahre ewiglich solchen Sinn und Gedanken im Herzen deines Volkes und richte ihre Herzen zu dir.
Ist es nicht kostbar, wenn der Herr einer Maria das Zeugnis ausstellen kann: „Sie hat getan, was sie konnte!“? Oder, wenn von Hiskia gesagt wird: „Er tat, was gut und recht und wahr war vor dem Herrn, seinem Gott. Und in allem Werke, das er anfing im Dienste des Hauses Gottes und im Gesetz und im Gebet, um seinen Gott zu suchen, handelte er mit ganzem Herzen, und es gelang ihm!“? (Lies Mark. 14,3-8; 2. Chron. 31,20.21.) Markus 14,3-8 -- 3 Und da er zu Bethanien war in Simons, des Aussätzigen, Hause und saß zu Tische, da kam ein Weib, die hatte ein Glas mit ungefälschtem und köstlichem Nardenwasser, und sie zerbrach das Glas und goß es auf sein Haupt. 4 Da waren etliche, die wurden unwillig und sprachen: Was soll doch diese Vergeudung? 5 Man könnte das Wasser um mehr denn dreihundert Groschen verkauft haben und es den Armen geben. Und murrten über sie. 6 Jesus aber sprach: Laßt sie mit Frieden! Was bekümmert ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. 7 Ihr habt allezeit Arme bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. 8 Sie hat getan, was sie konnte; sie ist zuvorgekommen, meinen Leib zu salben zu meinem Begräbnis. 2. Chronik 31,20.21 -- 20 Also tat Hiskia im ganzen Juda und tat, was gut, recht und wahrhaftig war vor dem HERRN, seinem Gott. 21 Und in allem Tun, das er anfing, am Dienst des Hauses Gottes nach dem Gesetz und Gebot, zu suchen seinen Gott, handelte er von ganzem Herzen; darum hatte er auch Glück
Ja, welch hohen Wert legt Gott auf dieses „mit ganzer Kraft“ - „mit ganzem Herzen“! Es gilt auch heute noch: „Des Herrn Augen durchlaufen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist!“ O, wenn es nur mehr Gläubige von ganzer Kraft - von ungeteiltem Herzen gäbe! Die Welt wäre bald für Gott gewonnen! Verfluchte Halbherzigkeit - verfluchte Lauheit! „Verflucht sei, wer des Herrn Werk lässig treibt!“ (Jer. 48,10.) Jeremia 48,10 -- Verflucht sei, der des HERRN Werk lässig tut; verflucht sei, der sein Schwert aufhält, daß es nicht Blut vergieße!
(Donnerstag 24. Februar 1927) |