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1. Thessalonicher Titus

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DAS VIERTE BUCH MOSE (Numeri)
B. ISRAELS ZUG VOM SINAI NACH KADESCH (4. Mose 10:11-12:16)
23. Der HERR sagte zu, Mirjam würde nach sieben Tagen geheilt. Zug des Volks von Hazerot in die Wüste Paran (4. Mose 12,14-16)

4. Mose 12,14-16

14 Der HERR sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespieen hätte, sollte sie sich nicht sieben Tage schämen? Laß sie verschließen sieben Tage außerhalb des Lagers; darnach laß sie wieder aufnehmen. 15 Also ward Mirjam sieben Tage verschlossen außerhalb des Lagers. Und das Volk zog nicht weiter, bis Mirjam aufgenommen ward. 16 Darnach zog das Volk von Hazeroth und lagerte sich in die Wüste Pharan

5. Mose 32,39

Seht ihr nun, daß ich's allein bin und ist kein Gott neben Mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen und heilen, und ist niemand, der aus meiner Hand errette.

Der Herr ist zwar bereit, das Flehen Moses für seine Schwester zu erhören. Doch kann ihr tiefe Demütigung nicht erspart bleiben. Hätte sie ihren leiblichen Vater schwer erzürnt, so hätte sie auch die Beschämung und Strafe tragen müssen und hätte gewiß tagelang nicht gewagt, ihm unter die Augen zu treten.*) So sollte Mirjam Gott gegenüber tief beschämt werden über ihre Sünde, indem sie als eine Aussätzige sieben Tage lang außerhalb des Lagers eingeschlossen wurde.**) Bei Gott gilt kein Ansehen der Person: „Wer Unrecht tut, der wird das Unrecht (d. h. die gerechte Vergeltung desselben) empfangen, wer er auch sei!“ Paulus hat selbst einen Petrus nicht geschont, als dieser aus Menschenfurcht einmal dem Licht nicht treu blieb, das Gott ihm gegeben. Und Petrus - wie vorbildlich! - ließ sich strafen und zurechtweisen. (Lies Gal. 2,11-21; Spr. 3,11.12.)

Galater 2,11-21 -- 11 Da aber Petrus gen Antiochien kam, widerstand ich ihm unter Augen; denn es war Klage über ihn gekommen. 12 Denn zuvor, ehe etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; da sie aber kamen, entzog er sich und sonderte sich ab, darum daß er die aus den Juden fürchtete. 13 Und mit ihm heuchelten die andern Juden, also daß auch Barnabas verführt ward, mit ihnen zu heucheln. 14 Aber da ich sah, daß sie nicht richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor allen öffentlich: So du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, warum zwingst du denn die Heiden, jüdisch zu leben? 15 Wir sind von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden; 16 doch weil wir wissen, daß der Mensch durch des Gesetzes Werke nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesum Christum, so glauben wir auch an Christum Jesum, auf daß wir gerecht werden durch den Glauben an Christum und nicht durch des Gesetzes Werke; denn durch des Gesetzeswerke wird kein Fleisch gerecht. 17 Sollten wir aber, die da suchen, durch Christum gerecht zu werden, auch selbst als Sünder erfunden werden, so wäre Christus ja ein Sündendiener. Das sei ferne! 18 Wenn ich aber das, was ich zerbrochen habe, wiederum baue, so mache ich mich selbst zu einem Übertreter. 19 Ich bin aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, auf daß ich Gott lebe; ich bin mit Christo gekreuzigt. 20 Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben. 21 Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn so durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben./ Sprüche, 3,11.12 -- 11 Mein Kind, verwirf die Zucht des HERRN nicht und sei nicht ungeduldig über seine Strafe. 12 Denn welchen der HERR liebt, den straft er, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.

So wurde auch Mirjam, obwohl eine Prophetin und angesehen vor dem ganzen Volke, nicht geschont, sondern mußte ihre Strafe tragen. - Wir sehen hier, wie genau und gründlich der Herr es bei den Seinen mit der Sünde - mit jeder Sünde nimmt. Gott wohnte in der Mitte Israels, deshalb mußte das Böse hinaus. Und wenn es auch die angesehene Dienerin des Herrn, die Schwester des Mose und des Aaron war, die sich verfehlt hatte - sie mußte gedemütigt und gründlich gereinigt werden, ehe sie von neuem in die Mitte des Volkes Gottes aufgenommen werden konnte!

Das „Speien ins Angesicht“ ist der Ausdruck der Verachtung und war in gewissen Fällen, wenn eine wirklich verächtliche Tat geschehen war, sogar von Gott angeordnet. (Vgl. 5. Mos. 25,9; Hiob 30,9.10.)
5. Mose 25,9 -- So soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm einen Schuh ausziehen von seinen Füßen und ihn anspeien und soll antworten und sprechen: Also soll man tun einem jeden Mann, der seines Bruders Haus nicht erbauen will! / Hiob 30,9.10 -- 9 Nun bin ich ihr Spottlied geworden und muß ihr Märlein sein. 10 Sie haben einen Greuel an mir und machen sich ferne von mir und scheuen sich nicht, vor meinem Angesicht zu speien.
Aus 3. Mos. 13,1-8 und 4. Mos. 5,1-4 ersehen wir, daß schon ein des Aussatzes Verdächtiger - vielmehr noch ein mit Aussatz behafteter Israelit außerhalb des Zeltlagers des Volkes in Gewahrsam gebracht werden mußte (später in Kanaan außerhalb der Stadt oder des Dorfes).
3. Mose 13,1-8 -- 1 Und der HERR redete mit Mose und Aaron und sprach: 2 Wenn einem Menschen an der Haut seines Fleisches etwas auffährt oder ausschlägt oder eiterweiß wird, als wollte ein Aussatz werden an der Haut seines Fleisches, soll man ihn zum Priester Aaron führen oder zu einem unter seinen Söhnen, den Priestern. 3 Und wenn der Priester das Mal an der Haut des Fleisches sieht, daß die Haare in Weiß verwandelt sind und das Ansehen an dem Ort tiefer ist denn die andere Haut seines Fleisches, so ist's gewiß der Aussatz. Darum soll ihn der Priester besehen und für unrein urteilen. 4 Wenn aber etwas eiterweiß ist an der Haut des Fleisches, und doch das Ansehen der Haut nicht tiefer denn die andere Haut des Fleisches und die Haare nicht in Weiß verwandelt sind, so soll der Priester ihn verschließen sieben Tage 5 und am siebenten Tage besehen. Ist's, daß das Mal bleibt, wie er's zuvor gesehen hat, und hat nicht weitergefressen an der Haut, 6 so soll ihn der Priester abermals sieben Tage verschließen. Und wenn er ihn zum andermal am siebenten Tage besieht und findet, daß das Mal verschwunden ist und nicht weitergefressen hat an der Haut, so soll er ihn rein urteilen; denn es ist ein Grind. Und er soll seine Kleider waschen, so ist er rein. 7 Wenn aber der Grind weiterfrißt in der Haut, nachdem er vom Priester besehen worden ist, ob er rein sei, und wird nun zum andernmal vom Priester besehen, 8 wenn dann da der Priester sieht, daß der Grind weitergefressen hat in der Haut, so soll er ihn unrein urteilen; denn es ist gewiß Aussatz./ 4. Mose 5,1-4 -- 1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Gebiete den Kindern Israel, daß sie aus dem Lager tun alle Aussätzigen und alle, die Eiterflüsse haben, und die an Toten unrein geworden sind. 3 Beide, Mann und Weib, sollt ihr hinaustun vor das Lager, daß sie nicht ihr Lager verunreinigen, darin ich unter ihnen wohne. 4 Und die Kinder Israel taten also und taten sie hinaus vor das Lager, wie der HERR zu Mose geredet hatte

Seine unreine, ansteckende Krankheit machte seinen Ausschluß aus der Gemeinschaft des Volkes Gottes notwendig bis zu dem Augenblick, da er, von derselben rein geworden, von neuem aufgenommen werden konnte.

(Montag 13. November 1922)

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