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Startseite -- Bücher AT -- 3. Mose -- 191 (Das eigene Kind dem Moloch opfern)
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DAS DRITTE BUCH MOSE (Leviticus)
C. GOTTES GESETZ -- TEIL 6: HEILIGUNG (3. Mose 17-27)
5. Vergehen, die mit dem Tode bestraft werden müssen (3. Mose 20,1-27)

a) Das eigene Kind dem Moloch opfern (3. Mose 20,1-5)


3. MOSE 20,1-5

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage den Kindern Israel: Welcher unter den Kindern Israel oder ein Fremdling, der in Israel wohnt, eines seiner Kinder dem Moloch gibt, der soll des Todes sterben; das Volk im Lande soll ihn steinigen. 3 Und ich will mein Antlitz setzen wider solchen Menschen und will ihn aus seinem Volk ausrotten, daß er dem Moloch eines seiner Kinder gegeben und mein Heiligtum verunreinigt und meinen heiligen Namen entheiligt hat. 4 Und wo das Volk im Lande durch die Finger sehen würde dem Menschen, der eines seiner Kinder dem Moloch gegeben hat, daß es ihn nicht tötet, 5 so will doch ich mein Antlitz wider denselben Menschen setzen und wider sein Geschlecht und will ihn und alle, die mit ihm mit dem Moloch Abgötterei getrieben haben, aus ihrem Volke ausrotten.

Dieses Kapitel enthält die göttlichen Strafbestimmungen über die schon in Kapitel 18 untersagten Laster und Greuel. - Die Kinder dem Götzen Moloch darzubringen*, war eine der schrecklichsten Arten der Abgötterei; sie sollte in Israel mit sofortigem Tode geahndet werden.

* Der Moloch oder Molech der Kanaaniter galt (wie der Milkom der Ammoniter) als der Gott des Unglücks, dessen Zorn durch Menschen-, besonders Kinderopfer beschwichtigt werden mußte. (Vgl. 2.Kön. 3, 26-27).
2. Könige 3,26-27 -- 26 Da aber der Moabiter König sah, daß ihm der Streit zu stark war, nahm er siebenhundert Mann zu sich, die das Schwert auszogen, durchzubrechen wider den König Edoms; aber sie konnten nicht. 27 Da nahm er seinen ersten Sohn, der an seiner Statt sollte König werden, und opferte ihn zum Brandopfer auf der Mauer. Da kam ein großer Zorn über Israel, daß sie von ihm abzogen und kehrten wieder in ihr Land.
Es gab in dieser Opferung der Kinder verschiedene Abstufungen. Häufig ließ man sie, besonders den erstgeborenen Sohn, durch ein vor dem Götzen angezündetes Feuer hindurchgehen, so daß sie wohl Brandwunden davontrugen, jedoch mit dem Leben davonkamen. (5. Mose 18,10; 2. Kön. 17,17; Hes. 20,31; Jer. 32,35)
5. Mose 18,10 -- daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder ein Weissager oder Tagewähler oder der auf Vogelgeschrei achte oder ein Zauberer / 2. Könige 17,17 -- und ließen ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Weissagen und Zaubern um und verkauften sich, zu tun, was dem HERRN übel gefiel, ihn zu erzürnen: / Hesekiel 20,31 -- und verunreinigt euch an euren Götzen, welchen ihr eure Gaben opfert und eure Söhne und Töchter durchs Feuer gehen laßt, bis auf den heutigen Tag; und ich sollte mich von euch, Haus Israel, fragen lassen? So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, ich will von euch ungefragt sein. / Jeremia 32,35 -- und haben die Höhen des Baal gebaut im Tal Ben-Hinnom, daß sie ihre Söhne und Töchter dem Moloch verbrennten, davon ich ihnen nichts befohlen habe und ist mir nie in den Sinn gekommen, daß sie solche Greuel tun sollten, damit sie Juda also zu Sünden brächten.
Vielfach wurden die armen Kleinen auch mit dem Schwerte getötet und dann dem Götzen verbrannt. Die grausamste Art jedoch war, die Kinder lebendig in die Arme des glühend geheizten eisernen Götzen zu legen, wo sie unter Qualen ihr Leben aushauchten. – Es scheint, daß Israel schon in Ägypten und in der Wüste diesen schrecklichen Molochsdienst angenommen hat; und auch später mußte Gott immer wieder die mit demselben verbundenen Greuel unter Seinem Volke sehen und heimsuchen.

Gottes Heiligtum in der Mitte Israels wurde dadurch entweiht, Sein Name, nach welchem das Volk genannt war, aufs tiefste entwürdigt, denn Er ist der Gott des Lichtes und der Liebe! Das ganze Volk sollte der Steinigung des Molochanbeters zustimmen; zeigte dasselbe sich aber irgendwie lau und gleichgültig in dieser Sache, so wollte Jehova Selbst mit Macht die Ausrottung des Kindermörders bewirken; denn wie konnte Er solche Grausamkeiten und Greuel inmitten Seines Volkes und Landes dulden? – Gott achtet auch heute die Kinder Seiner Gläubigen teuer und heilig. (1. Kor. 7,14.).

1. Korinther 7,14 -- Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durchs Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt durch den Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.

Er will sie frühe für Sich erzogen und gewonnen sehen. (Mark. 10,13-16; Eph. 6,4.)

Markus 10,13-16 -- 13 Und sie brachten Kindlein zu ihm, daß er sie anrührte. Die Jünger aber fuhren die an, die sie trugen. 14 Da es aber Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes. 15 Wahrlich ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kindlein, der wird nicht hineinkommen. 16 Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie. / Epheser 6,4 -- Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Vermahnung zum HERRN

Ja, alle Kinder liebt der HErr mit großer Liebe; Er will nicht, daß sie zum Dienst der Welt, der Eitelkeit und der Sünde aufwachsen und angehalten werden. Er wird alle diejenigen schwer strafen, welche sich an Kindern verfehlt und versündigt haben – sei es durch Lieblosigkeit und Härte, oder durch Verführung zum Bösen irgendwelcher Art! (Lies Matth. 18,1-6.10.14.)

Matthäus 18,1-6.10.14 -- 1 Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesu und sprachen: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? 2 Jesus rief ein Kind zu sich und stellte das mitten unter sie 3 und sprach: Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. 4 Wer nun sich selbst erniedrigt wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. 5 Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. 6 Wer aber ärgert dieser Geringsten einen, die an mich glauben, dem wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft werde im Meer, da es am tiefsten ist. ... 10 Sehet zu, daß ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit in das Angesicht meines Vaters im Himmel. ... 14 Also auch ist's vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, daß jemand von diesen Kleinen verloren werde.

Viel ist dem HErrn daran gelegen, daß überall den Kindern Seine kostbare Gnadenbotschaft verständlich und einladend nahegebracht werde, und daß man sie frühe durchs Wort und vor allem durch Vorbild und Beispiel lehre, Ihm zu folgen und zu dienen! Mögen auch heute alle Gläubigen sich ihrer Verantwortung im Blick auf die Jugend unseres Volkes tief bewußt werden!

(Sonnabend, 8. September 1917)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 30.05.2014 10:30 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)