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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 435 (GEBOT 6: Das Wochenfest halten)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

18. GEBOT 6: Das Wochenfest halten (2. Mose 34,22)


2. Mose 34,22

Das Fest der Wochen sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Einsammlung, wenn das Jahr um ist

Die drei hier genannten Feste des Jahres sind nur die bedeutsamsten. In 3. Mos. 23 finden wir, daß es im ganzen sieben Feste waren, welche Israel im Lande Kanaan alljährlich feiern sollte, um der Gegenwart und der Segnung ihres herrlichen Gottes teilhaftig zu werden. Gott liebt Sein erlöstes Volk und will Gemeinschaft mit ihm haben. Wir dürfen Ihn in Seiner Liebe und Macht, in Seiner Gnade und Herrlichkeit anbeten, denn Er Selbst ist ja die alleinige Quelle von Heil und Leben, von Erquickung und Freude für uns: „Glückselig das Volk, das den Jubelschall kennt! Herr, im Licht Deines Angesichts wandeln sie - in Deinem Namen frohlocken sie den ganzen Tag - und durch Deine rechte Hand werden sie erhöht!“ - Wie wahr ist doch das Wort: „Fülle von Freuden ist vor Deinem Angesicht, o Herr, Lieblichkeiten sind für uns in Deiner rechten Hand auf immerdar!“ - Als der Herr Jesus den Beginn Seiner Königsherrschaft auf Erden verkündigte, begann Er Seine erste große Rede damit, die Fülle von Glückseligkeiten zu entfalten, die man in Seinem Königreiche findet. [Lies Matth. 5,1-12.]

Matthäus 5,1-12 -- 1 Da er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm, 2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: 3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr. 4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. 5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. 6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. 7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. 8 Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. 10 Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr. 11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, so sie daran lügen. 12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden. Denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

Hat mein Herz heute die tief innerliche Freude, die nur der Heilige Geist immer neu schenken kann? - Ein Fest, das hier nicht, jedoch in 3. Mos. 23,9-14 genannt wird, ist das Fest der Erstlingsgarbe.

3. Mose 23,9-14 -- 9 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 10 Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und werdet's ernten, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen. 11 Da soll die Garbe gewebt werden vor dem HERRN, daß es von euch angenehm sei; solches soll aber der Priester tun des Tages nach dem Sabbat. 12 Und ihr sollt des Tages, da eure Garbe gewebt wird, ein Brandopfer dem HERRN tun von einem Lamm, das ohne Fehl und jährig sei, 13 samt dem Speisopfer: zwei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, als ein Opfer dem HERRN zum süßen Geruch; dazu das Trankopfer: ein viertel Hin Wein. 14 Und sollt kein neues Brot noch geröstete oder frische Körner zuvor essen bis auf den Tag, da ihr eurem Gott Opfer bringt. Das soll ein Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.

Dieses fiel merkwürdigerweise in das siebentägige Fest der ungesäuerten Brote hinein, und zwar auf den Tag nach dem Sabbat, also auf den dritten Tag nach dem Passah! - Gewöhnlich hat ja der Tag nach dem Sabbat, also der erste Tag der neuen Woche, unser Sonntag, im Alten Testament nichts zu bedeuten. Hier aber ist dieser Tag von der größten Bedeutung! Denn diese Erstlingsgarbe, der erste Anschnitt der Gerstenernte, ist ein klarer Hinweis auf die Auferstehung unseres Herrn Jesu. Dieses Fest der Erstlingsgarbe konnten die Israeliten erst feiern, als sie im Lande der Verheißung angelangt waren. In der Wüste gab es ja gar keine Ernte; woher hätte man eine Erstlingsgarbe nehmen sollen? - Die geistliche Bedeutung derselben ist uns wichtig. Schon der Zeitpunkt, der für ihre Darbringung bestimmt war, läßt uns nicht im Zweifel darüber, was sie uns vorbildet. Der Herr Jesus, unser Passahlamm, ist am dritten Tage nach Seinem Opfertod siegreich und herrlich auferstanden aus dem Grabe. Als das Weizenkorn war Er „in die Erde gefallen und gestorben“. Als „die Erstlingsgarbe“, der eine große herrliche Ernte für Gott folgen sollte, ist Er zum Himmel in Gottes Heiligtum gebracht worden, „der Erstling der Entschlafenen“! - Die Erstlingsgarbe ist uns also ein liebliches und treffliches Vorbild von dem Herrn Jesus Christus in Seiner Auferstehung. - Wie die Erstlingsgarbe am Tage nach dem Sabbat geschnitten und ins Heiligtum gebracht wurde, so ist unser Herr Jesus an einem Sonntag siegreich auferstanden aus den Toten! - Es ist sehr bedeutsam, daß die Darbringung der Erstlingsgarbe ein Fest war, an dem kein Sünd- und Schuldopfer dargebracht wurde, nur ein Brand-, Speis- und Trankopfer. Die Auferstehung unseres Heilandes Jesus Christus bestätigte Seine Sündlosigkeit und Fleckenlosigkeit; sie war Gottes Anerkennungssiegel auf Sein heiliges Erdenleben. Durch Seine eigene Dahingabe ist ja gerade die Sünde abgeschafft worden. (Lies 2. Kor. 5,21; Kol. 2,14. 15; 1. Petr. 2,22-24.)

2. Korinther 5,21 -- Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt / Kolosser 2,14. 15 -- 14 und ausgetilgt die Handschrift, so wider uns war, welche durch Satzungen entstand und uns entgegen war, und hat sie aus dem Mittel getan und an das Kreuz geheftet, 15 und hat ausgezogen die Fürstentümer und die Gewaltigen und sie schaugetragen öffentlich und einen Triumph aus ihnen gemacht durch sich selbst. / 1. Petrus 2,22-24 -- 22 welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden; 23 welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet; 24 welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden.

Die Erstlingsgarbe ist also ein herrliches Vorbild auf Ihn, der in Seiner Auferstehung „der Erstling der Entschlafenen“ oder auch „der Erstgeborene aus den Toten“ genannt wird. (1. Kor. 15,20; Kol. 1,18; [Offenb. 1,4-6].)

1. Korinther 15,20 -- Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden unter denen, die da schlafen. / Kolosser 1,18 -- Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde; er, welcher ist der Anfang und der Erstgeborene von den Toten, auf daß er in allen Dingen den Vorrang habe. / Offenbarung 1,4-6 -- 4 Johannes den sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die da sind vor seinem Stuhl, 5 und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborene von den Toten und der Fürst der Könige auf Erden! Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut 6 und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

(Donnerstag, 20. Juni 1935)

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Zuletzt geändert am 30.04.2018 14:50 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)