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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 426 (Der HERR will einen Bund schliessen, indem er Wunder an Mose tut mitten im Volk)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

12. Der HERR will einen Bund schliessen, indem er Wunder an Mose tut mitten im Volk (2. Mose 34,10)


2. Mose 34,10

Und er sprach: Siehe, ich will einen Bund machen vor allem deinem Volk und will Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und alles Volk, darunter du bist, soll sehen des HERRN Werk; denn wunderbar soll sein, was ich bei dir tun werde.

Mose erreicht bei dem Herrn eine volle und ganze Erfüllung seines Begehrens für Israel. Gott sagt ihm die volle Wiederherstellung des Bundesverhältnisses zu und nimmt das Volk als Sein Eigentumsvolk wieder an. Doch steht bei diesem Bund Mose als Mittler im Vordergrund, was bei dem ursprünglichen Bund von Sinai nicht der Fall gewesen war. Gott sagt hier zu Mose: „Dein Volk!“ (Vgl. dagegen Kap. 24,3-8.)

2. Mose 24,3-8 -- 3 Mose kam und erzählte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechte. Da antwortete alles Volk mit einer Stimme und sprachen: Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun. 4 Da schrieb Mose alle Worte des HERRN und machte sich des Morgens früh auf und baute einen Altar unten am Berge mit zwölf Säulen nach den zwölf Stämmen Israels, 5 und sandte hin Jünglinge aus den Kindern Israel, daß sie Brandopfer darauf opferten und Dankopfer dem HERRN von Farren. 6 Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat's in ein Becken, die andere Hälfte sprengte er auf den Altar. 7 Und nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und da sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, das wollen wir tun und gehorchen, 8 da nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Sehet, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch macht über allen diesen Worten.

Wunder will Gott vor Israel und für dasselbe tun, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen übrigen Völkern nie geschehen sind. Ganz Israel soll die großen Machttaten des Herrn schauen. Dieselben geschehen in erster Linie für Mose und durch ihn! Aber da er sich unlöslich mit Israel verbunden hat, so kommen sie dem ganzen Volke zugut. „Furchtbar“ sind diese Taten, d. h. sie sind so gewaltig, daß alle, die Sie wahrnehmen, in heilige Ehrfurcht - die Feinde Gottes in Schrecken und Furcht versetzt werden: „Wer ist Dir gleich unter den Göttern, o Herr - wer ist Dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhm, wundertuend?“ [2. Mos. 15,11; lies auch 5. Mos. 4,31-40.]

2. Mose 15,11 -- HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig sei? / 5. Mose 4,31-40 -- 31 Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht lassen noch verderben, wird auch nicht vergessen des Bundes, den er deinen Vätern geschworen hat. 32 Denn frage nach den vorigen Zeiten, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, da Gott den Menschen auf Erden geschaffen hat, von einem Ende des Himmels zum andern, ob je solch großes Ding geschehen oder desgleichen je gehört sei, 33 daß ein Volk Gottes Stimme gehört habe aus dem Feuer reden, wie du gehört hast, und dennoch lebest? 34 oder ob Gott versucht habe hineinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem Volk zu nehmen durch Versuchungen, durch Zeichen, durch Wunder, durch Streit und durch eine mächtige Hand und durch einen ausgestreckten Arm und durch sehr schreckliche Taten, wie das alles der HERR, euer Gott, für euch getan hat in Ägypten vor deinen Augen? 35 Du hast's gesehen, auf daß du wissest, daß der HERR allein Gott ist und keiner mehr. 36 Vom Himmel hat er dich seine Stimme hören lassen, daß er dich züchtigte; und auf Erden hat er dir gezeigt sein großes Feuer, und seine Worte hast du aus dem Feuer gehört. 37 Darum daß er deine Väter geliebt und ihren Samen nach ihnen erwählt hat, hat er dich ausgeführt mit seinem Angesicht durch sein große Kraft aus Ägypten, 38 daß er vertriebe vor dir her große Völker und stärkere, denn du bist, und dich hineinbrächte, daß er dir ihr Land gäbe zum Erbteil, wie es heutigestages steht. 39 So sollst du nun heutigestages wissen und zu Herzen nehmen, daß der HERR Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und keiner mehr; 40 daß du haltest seine Rechte und Gebote, die ich dir heute gebiete: so wird dir's und deinen Kindern nach dir wohl gehen, daß dein Leben lange währe in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, gibt ewiglich.

Wenn Mose am Schluß seines Lebens zu dem Volke redet von diesem seinem zweiten Hinaufgehen auf den Berg, so sagt er uns, daß ihm erst nach vierzigtägigem, unablässigem Ringen Erhörung zuteil wurde: „Ich warf mich nieder vor dem Herrn wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte - Brot aß ich nicht und Wasser trank ich nicht! - um all eurer Sünden willen, die ihr begangen hattet! Ihr tatet ja, was übel war in den Augen des Herrn, und was Ihn reizte. Mir war wirklich bange vor dem Zorn und dem Grimm, mit welchem der Herr über euch ergrimmt war; Er wollte euch vertilgen! Doch auf mein Flehen erhörte der Herr mich auch diesmal!“ [5. Mos. 9,18. 19.]

5. Mose 9,18.19 -- 18 und fiel nieder vor dem HERRN, wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte, und aß kein Brot und trank kein Wasser um all eurer Sünden willen, die ihr getan hattet, da ihr solches Übel tatet vor dem HERRN, ihn zu erzürnen. 19 Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn und Grimm, mit dem der HERR über euch erzürnt war, daß er euch vertilgen wollte. Aber der HERR erhörte mich auch damals.

Wenn wir diesen Bericht anschauen, so scheint es, daß nicht so schnell, wie wir nach 2. Mos. 34,9. 10 meinen, dem Mose die Erhörung und Begnadigung für Israel geschenkt wurde.

2. Mose 34,9.10 -- 9 und sprach: Habe ich, HERR, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der HERR mit uns; denn es ist ein halstarriges Volk, daß du unsrer Missetat und Sünde gnädig seist und lassest uns dein Erbe sein. 10 Und er sprach: Siehe, ich will einen Bund machen vor allem deinem Volk und will Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und alles Volk, darunter du bist, soll sehen des HERRN Werk; denn wunderbar soll sein, was ich bei dir tun werde.

Was hier so kurz zusammengefaßt ist, scheint sich über diese vierzig Tage und Nachte erstreckt zu haben: „Ich warf mich vor dem Herrn nieder die vierzig Tage und die vierzig Nächte, die ich mich niederwarf. Denn der Herr hatte gesagt, daß Er euch vertilgen wollte. Und ich betete zu dem Herrn und sprach: „Herr, Jehova! Verdirb nicht Dein Volk und Dein Erbteil, das Du durch Deine Größe erlöst, das Du mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast! - Gedenke Deiner Knechte Abraham, Isaak und Jakob! Kehre Dich nicht an die Härtigkeit dieses Volkes, an seine Gesetzlosigkeit und seine Sünde, damit das Land, aus welchem Du uns herausgeführt hast, nicht sage: Weil der Herr nicht imstande war, sie in das Land zu bringen, das Er ihnen verheißen, und weil Er sie haßte - deshalb hat Er sie herausgeführt aus unserem Lande, damit sie in der Wüste sterben sollten! - Herr, sie sind ja Dein Volk und Dein Erbteil; Du hast sie herausgeführt mit Deiner großen Kraft und mit Deinem ausgestreckten Arm!“ (5. Mos. 9,25-29.)

5. Mose 9,25-29 -- 25 Also fiel ich nieder vor dem HERRN die vierzig Tage und vierzig Nächte, die ich dalag; denn der HERR sprach, er wollte euch vertilgen. 26 Ich aber bat den HERRN und sprach: Herr, HERR, verderbe dein Volk und dein Erbteil nicht, das du durch deine große Kraft erlöst und mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt hast! 27 Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Jakob! Sieh nicht an die Härtigkeit und das gottlose Wesen und Sünde dieses Volks, 28 daß nicht das Land sage, daraus du uns geführt hast: Der HERR konnte sie nicht ins Land bringen, das er ihnen verheißen hatte, und hat sie darum ausgeführt, daß er ihnen gram war, daß er sie tötete in der Wüste! 29 Denn sie sind dein Volk und dein Erbteil, das du mit deinen großen Kräften und mit deinem ausgerecktem Arm hast ausgeführt.

Was wir hier aus 5. Mose 9 erfahren, ist eine kurze Zusammenfassung all des vielen Bittens und Flehens, das Mose durch vierzig Tage und Nächte hindurch dem Herrn geopfert hat für Israel. Welch eine Gebetsschule sind Bedrängnisse und Nöte für diejenigen Knechte und Mägde des Herrn, welchen die Ehre und Herrlichkeit Gottes im Vordergrund steht und welchen Er Seine innige, göttliche Liebe für Sein ganzes erlöstes Volk tief ins Herz pflanzen konnte!

(Dienstag, 11. Juni 1935)

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