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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 422 (Mose gehorcht dem HERRN und bringt zwei neue Steintafeln auf den Sinai)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

10. Mose gehorcht dem HERRN und bringt zwei neue Steintafeln auf den Sinai (2. Mose 34,1-4)


2. Mose 34,1-4

1 Und der HERR sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, daß ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln waren, welche du zerbrochen hast. 2 Und sei morgen bereit, daß du früh auf den Berg Sinai steigest und daselbst zu mir tretest auf des Berges Spitze. 3 Und laß niemand mit dir hinaufsteigen, daß niemand gesehen werde um den ganzen Berg her; auch kein Schaf noch Rind laß weiden gegen diesen Berg hin. 4 Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stand des Morgens früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.

Mose empfängt den Befehl: „Halte dich für morgen bereit, und steige früh am Morgen auf den Berg Sinai, um dort vor Mir auf dem Gipfel des Berges zu erscheinen!“ - Jede Begegnung mit Gott bedarf von unserer Seite einer Vorbereitung und Zubereitung. Wenn wir uns zu dieser nicht hergeben, werden wir keine Begegnung mit Gott erleben! (Lies Jer. 29,12-14a; Amos 4,12b; 5,4-6.)

Jeremia 29,12-14 -- 12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. 13 Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, 14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will euer Gefängnis wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, dahin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR, und will euch wiederum an diesen Ort bringen, von dem ich euch habe lassen wegführen. / Amos 4,12 -- Darum will ich dir weiter also tun, Israel. Weil ich denn dir also tun will, so schicke dich, Israel, und begegne deinem Gott / Amos 5,4-6 --4 Darum so spricht der HERR zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben. 5 Suchet nicht Beth-El und kommet nicht gen Gilgal und gehet nicht gen Beer-Seba; den Gilgal wird gefangen weggeführt werden, und Beth-El wird Beth-Aven werden. 6 Suchet den HERRN, so werdet ihr leben! daß nicht ein Feuer im Hause Joseph überhand nehme, das da verzehre und das niemand löschen könne zu Beth-El;

Gott wohnt in der Höhe, im Heiligtum; Er ist „der selige und alleinige Machthaber, der König der Könige und Herr aller Herren - Er, der allein Unsterblichkeit besitzt, der in einem Unzugänglichen Licht wohnt - den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann!“ - Wollen wir Sein Angesicht suchen und finden, so gilt es, uns loszumachen von allem, unsere Seele zu verinnerlichen und uns aufzuschwingen: „Zu Dir, Herr, erhebe ich meine Seele!“ - Wie gut hat David dies gekannt; dreimal spricht er dieses Wort in seinen Psalmen aus! (Ps. 25,1; 86,4; 143,8.)

Psalm 25,1 -- Ein Psalm Davids. Nach dir, HERR, verlangt mich. / Psalm 86,4 -- Erfreue die Seele deines Knechtes; denn nach dir, HERR, verlangt mich / Psalm 143,8 -- Laß mich frühe hören deine Gnade; denn ich hoffe auf dich. Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir.

Niemand soll mit dir hinaufsteigen!“ - Zu unserer inneren Zubereitung im Dienst des Herrn gehört immer wieder das gänzliche Alleinsein mit Gott. Was wir da empfangen, wird uns unvergeßlich bleiben für unser Leben - ist uns unentbehrlich für unseren Dienst! - Niemand sollte auch nur von weitem gesehen werden auf dem ganzen Berge; selbst Kleinvieh und Rinder durften jetzt nicht gegen den Berg hin weiden. [Vgl. 2. Mos. 19,12-24.]

2. Mose 19,12-24 -- Und mache dem Volk ein Gehege umher und sprich zu ihnen: Hütet euch, daß ihr nicht auf den Berg steiget noch sein Ende anrührt; denn wer den Berg anrührt, soll des Todes sterben. 13 Keine Hand soll ihn anrühren, sondern er soll gesteinigt oder mit Geschoß erschossen werden; es sei ein Tier oder ein Mensch, so soll er nicht leben. Wenn es aber lange tönen wird, dann sollen sie an den Berg gehen. 14 Mose stieg vom Berge zum Volk und heiligte sie, und sie wuschen ihre Kleider. 15 Und er sprach zu ihnen: Seid bereit auf den dritten Tag, und keiner nahe sich zum Weibe. 16 Als nun der dritte Tag kam und es Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen und eine dicke Wolke auf dem Berge und ein Ton einer sehr starken Posaune; das ganze Volk aber, das im Lager war, erschrak. 17 Und Mose führte das Volk aus dem Lager Gott entgegen, und es trat unten an den Berg. 18 Der ganze Berg Sinai aber rauchte, darum daß der HERR herab auf den Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch ging auf wie ein Rauch vom Ofen, daß der ganze Berg sehr bebte. 19 Und der Posaune Ton ward immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete ihm laut. 20 Als nun der HERR herniedergekommen war auf den Berg Sinai, oben auf seine Spitze, forderte er Mose oben auf die Spitze des Berges, und Mose stieg hinauf. 21 Da sprach der HERR zu ihm: Steig hinab und bezeuge dem Volk, daß sie nicht durchbrechen zum HERRN, ihn zu sehen, und viele aus ihnen fallen. 22 Dazu die Priester, die zum HERRN nahen, sollen sich heiligen, daß sie der HERR nicht zerschmettere. 23 Mose aber sprach zum HERRN: Das Volk kann nicht auf den Berg Sinai steigen; denn du hast uns bezeugt und gesagt: Mache ein Gehege um den Berg und heilige ihn. 24 Und der HERR sprach zu ihm: Gehe hin, steige hinab! Du und Aaron mit dir sollt heraufsteigen; aber die Priester und das Volk sollen nicht durchbrechen, daß sie hinaufsteigen zu dem HERRN, daß er sie nicht zerschmettere.

Jeder Anblick und jede Ablenkung wird als störend empfunden, wenn Gott in heiliger Majestät zu uns reden will! - Was bedeuteten doch jene drei Jahre in der Einsamkeit für den Apostel Paulus, ehe er von Gott in den öffentlichen Dienst des Evangeliums gerufen wurde! - Denken wir auch an das innerlich gänzliche Alleingestelltsein Josephs in Ägypten für Jahre! [1. Mos. 45,8a!]

1. Mose 45,8 -- Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern Gott, der hat mich Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über all sein Haus und zum Fürsten in ganz Ägyptenland.

„Und Mose stand früh am Morgen auf und stieg auf den Berg Sinai.“ Die Morgenfrühe hat für unser inneres Leben viel zu bedeuten! „Früh am Morgen wirst du, Herr, meine Stimme hören; frühe werde ich mein Anliegen Dir vorstellen und auf Deine Antwort harren!“ - Besonders wenn es gilt, einen göttlichen Befehl auszuführen, wollen wir uns gleich - frühe - aufmachen, wie wir das hören von Abraham (1. Mos. 19,27) - von Josua (Jos. 3,1) - von Hiob (Hiob 1,5).

1. Mose 19,27 -- Abraham aber machte sich des Morgens früh auf an den Ort, da er gestanden vor dem HERRN / Josua 3,1 -- Abraham aber machte sich des Morgens früh auf an den Ort, da er gestanden vor dem HERRN / Hiob 1,5 -- Und wenn die Tage des Mahls um waren, sandte Hiob hin und heiligte sie und machte sich des Morgens früh auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob gedachte: Meine Söhne möchten gesündigt und Gott abgesagt haben in ihrem Herzen. Also tat Hiob allezeit.

So durfte Mose - in der Felsenkluft geborgen und von Gottes eigener Hand gedeckt - eine neue Offenbarung von Gott vernehmen und huldigend vor Ihm niedersinken. - Jede neue Offenbarung und Gnadenmitteilung von Gott bedeutet für uns einen Schritt zur Reife - einen Schritt näher der Vollendung - einen Schritt naher der Herrlichkeit! - Je mehr wir von Gott und Seiner Herrlichkeit empfangen und erkennen, desto tiefer dürsten wir nach noch mehr von Ihm. - Der Glaube wird kühner. je höher er steigt! Jedes Schmecken neuer Segnungen macht uns hungernder und dürstender nach weiteren Offenbarungen Gottes; wir wagen, mehr zu erflehen als zuvor! - bis wir den Höhepunkt der Herrlichkeit - die Vollendung aller Segnung im Himmel erreicht haben! - Sehr müssen wir daran zweifeln, ob unser Glaube rechter Art ist, wenn wir unsere Ziele nicht höher stecken - wenn wir nicht mehr von Gott und Seiner Herrlichkeit zu erfassen vermögen als heute vor einem Jahre! - Wie wird es sein, wenn es heißt: „Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen; und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein, denn das Erste ist vergangen!“ Dann ist jene Herrlichkeit angebrochen, nach der das Herz Moses, des großen Dieners Gottes, schmachtete - nach der das Innerste unseres neuen Menschen so sehnlich verlangt.

Hätt', ich Flügel, hätt, ich Flügel,
Flög ich über Tal und Hügel
Heute noch nach Zions Höhn!

(Mittwoch, 5. Juni 1935)

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