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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 386 (Aaron folgt dem Wunsch des Volkes und fertigt ein goldenes Kalb an zur Anbetung)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
F. Das goldene Kalb und Moses Umgang mit Gott (2. Mose 32-34)

1. Aaron folgt dem Wunsch des Volkes und fertigt ein goldenes Kalb an zur Anbetung (2. Mose 32,1-6)


2. Mose 32,1-5

1 Da aber das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge zu kommen, sammelte sich's wider Aaron und sprach zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns her gehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat. 2 Aaron sprach zu ihnen: Reißt ab die goldenen Ohrenringe an den Ohren eurer Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter und bringet sie zu mir. 3 Da riß alles Volk seine goldenen Ohrenringe von ihren Ohren, und brachten sie zu Aaron. 4 Und er nahm sie von ihren Händen und entwarf's mit einem Griffel und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben! 5 Da das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des HERRN Fest

Vielleicht meinte Aaron, der wohl doch erschrak, als das Volk voller Begeisterung dem Goldenen Kalbe huldigte und zujubelte, der Sache - dem schmählichen Götzendienst - eine etwas bessere Färbung und Wendung zu geben, wenn er ankündigte: „Morgen ist ein Fest für den Herrn!“ - Ach, sein Herz war viel zu wenig gewohnt, mit Gottes Gedanken zu denken, und so machte er sich gar nicht klar, daß dies das Schreckliche noch viel schrecklicher machte: das Goldene Kalb in Zusammenhang zu bringen mit dem Namen des lebendigen Gottes! - Und doch ist es gerade dieses, was von jeher bis auf den heutigen Tag in der Christenheit geschieht, und was die „christlichen Völkern“ in solch namenloses Verderben gestürzt hat im Blick auf die Seelen dieser ungezählten Menschen - im Blick auf die nahe Ewigkeit! - Es gibt nichts Schrecklicheres vor Gott, als die Reste von heidnischem Wesen und Denken, von denen das Volk nicht lassen will, zu nehmen und sie zu benutzen, um daraus einechristliche Religion“ zu machen - uralte heidnische Feste zu christlichen zu machen, weil man sie dem Volke nicht nehmen will und kann! - Alle menschliche äußere Nachbildung göttlicher und geistlicher Wirklichkeiten dient zum Verderben. Das ist die Krankheit und Sünde einer abtrünnigen Kirche: geistliche und göttliche Wirklichkeiten in menschliche und irdische Nachbildungen umzuschmelzen und die armen, in Sünde untergehenden und doch nach Gott hungernden Menschen damit zu täuschen und zu enttäuschen. (Vgl. [2. Kön. 18,4b; Jes. 1,13-15;] Jes. 58,1-14.) - Gott auf dem Berge spricht zu Mose: „Dein Volk hat sich verderbt!“ [V. 7.]

2. Könige 18,4 -- Er tat ab die Höhen und zerbrach die Säulen und rottete das Ascherabild aus und zerstieß die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte; denn bis zu der Zeit hatten ihr die Kinder Israel geräuchert, und man hieß sie Nehusthan. / Jesaja 1,13-15 -- 13 Bringt nicht mehr Speisopfer so vergeblich! Das Räuchwerk ist mir ein Greuel! Neumonde und Sabbate, da ihr zusammenkommt, Frevel und Festfeier mag ich nicht! 14 Meine Seele ist feind euren Neumonden und Jahrfesten; ich bin ihrer überdrüssig, ich bin's müde zu leiden. 15 Und wenn ihr schon eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und ob ihr schon viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut. / Jesaja 58,1-14 -- 1 Rufe getrost, schone nicht, erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk ihr Übertreten und dem Hause Jakob ihre Sünden. 2 Sie suchen mich täglich und wollen meine Wege wissen wie ein Volk, das Gerechtigkeit schon getan und das Recht ihres Gottes nicht verlassen hätte. Sie fordern mich zu Recht und wollen mit ihrem Gott rechten. 3 "Warum fasten wir, und du siehst es nicht an? Warum tun wir unserm Leibe wehe, und du willst's nicht wissen?" Siehe, wenn ihr fastet, so übt ihr doch euren Willen und treibt alle eure Arbeiter. 4 Siehe, ihr fastet, daß ihr hadert und zanket und schlaget mit gottloser Faust. Wie ihr jetzt tut, fastet ihr nicht also, daß eure Stimme in der Höhe gehört würde. 5 Sollte das ein Fasten sein, das ich erwählen soll, daß ein Mensch seinem Leibe des Tages übel tue oder seinen Kopf hänge wie ein Schilf oder auf einem Sack und in der Asche liege? Wollt ihr das ein Fasten nennen und einen Tag, dem HERRN angenehm? 6 Das ist aber ein Fasten, das ich erwähle: Laß los, welche du mit Unrecht gebunden hast; laß ledig, welche du beschwerst; gib frei, welche du drängst; reiß weg allerlei Last; 7 brich dem Hungrigen dein Brot, und die, so im Elend sind, führe ins Haus; so du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht von deinem Fleisch. 8 Alsdann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Besserung wird schnell wachsen, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird dich zu sich nehmen. 9 Dann wirst du rufen, so wird dir der HERR antworten; wenn du wirst schreien, wird er sagen: Siehe, hier bin ich. So du niemand bei dir beschweren wirst noch mit dem Fingern zeigen noch übel reden 10 und wirst den Hungrigen lassen finden dein Herz und die elende Seele sättigen: so wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag; 11 und der HERR wird dich immerdar führen und deine Seele sättigen in der Dürre und deine Gebeine stärken; und du wirst sein wie ein gewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, welcher es nimmer an Wasser fehlt; 12 und soll durch dich gebaut werden, was lange wüst gelegen ist; und wirst Grund legen, der für und für bleibe; und sollst heißen: Der die Lücken verzäunt und die Wege bessert, daß man da wohnen möge. 13 So du deinen Fuß von dem Sabbat kehrst, daß du nicht tust, was dir gefällt an meinem heiligen Tage, und den Sabbat eine Lust heißt und den Tag, der dem HERRN heilig ist, ehrest, so du ihn also ehrest, daß du nicht tust deine Wege, noch darin erfunden werde, was dir gefällt oder leeres Geschwätz; 14 alsdann wirst du Lust haben am HERRN, und ich will dich über die Höhen auf Erden schweben lassen und will dich speisen mit dem Erbe deines Vaters Jakob; denn des HERRN Mund sagt's.

Ja, nichts wirkt so verderbend auf den Menschen als eine gefälschte Religion! Schon unser Herr Jesus mußte in Seinen Tagen den religiösen Vertretern des Volkes Israel vorwerfen: „Ihr macht das Wort Gottes ungültig durch eure Religion, die ihr lehrt. Und dergleichen Unrecht tut ihr noch viel!“ [Mark. 7,13.] Der Prophet Jeremia klagt im Namen Gottes: Selbst der Storch am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten - Turteltaube, Schwalbe und Kranich halten die Zeit ihrer Wiederkehr ein. Aber Mein Volk kennt die Rechtsordnungen seines Gottes nicht. Wie mögt ihr sagen: Wir sind weise, denn wir sind ja im Besitz des göttlichen Gesetzes!? - Ja, freilich! Aber zur Lüge hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten gemacht. In Wirklichkeit haben sie ja das Wort des Herrn verworfen! Welcherlei Weisheit haben sie nun noch? ... Allesamt üben sie Falschheit! Die schwere Wunde Meines Volkes wollen sie obenhin leichtfertig heilen, indem sie sprechen: Friede, Friede! - Und da ist doch weder Heil noch Friede! - Wie furchtbar beschämt werden sie einmal dastehen müssen, weil sie Abscheuliches verübt haben! - Aber sie schämen sich keineswegs und sind sich ihrer Schändlichkeit in keiner Weise bewußt! - Wenn aber einmal alles stürzt, dann werden auch sie stürzen; und wenn Ich sie einmal zur Rechenschaft ziehen werde, dann wird ihr Unglück da sein: hinwegraffen werde Ich sie! spricht der Herr.“ [Lies Jer. 8,7-13.]

Jeremia 8,7-13 -- 7 Ein Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, eine Turteltaube, Kranich und Schwalbe merken ihre Zeit, wann sie wiederkommen sollen, aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen. 8 Wie mögt ihr doch sagen: "Wir wissen, was recht ist, und haben die heilige Schrift vor uns"? Ist's doch eitel Lüge, was die Schriftgelehrten setzen. 9 Darum müssen solche Lehrer zu Schanden, erschreckt und gefangen werden; denn was können sie Gutes lehren, weil sie des HERRN Wort verwerfen? 10 Darum will ich ihre Weiber den Fremden geben und ihre Äcker denen, die sie verjagen werden. Denn sie geizen allesamt, beide, klein und groß; und beide, Priester und Propheten, gehen mit Lügen um 11 und trösten mein Volk in ihrem Unglück, daß sie es gering achten sollen, und sagen: "Friede! Friede!", und ist doch nicht Friede. 12 Darum werden sie mit Schanden bestehen, daß sie solche Greuel treiben; wiewohl sie wollen ungeschändet sein und wollen sich nicht schämen. Darum müssen sie fallen auf einen Haufen; und wenn ich sie heimsuchen werde, sollen sie stürzen, spricht der HERR. 13 Ich will sie also ablesen, spricht der HERR, daß keine Trauben am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum bleiben, ja auch die Blätter wegfallen sollen; und was ich ihnen gegeben habe, das soll ihnen genommen werden.

Sind das nicht erschütternd treffende Gerichtsworte Gottes für die uns umgebende Christenheit?! - „Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, Mein Volk, damit ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden und nicht empfangt von ihren Plagen. Denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Missetaten gedacht! - Vergeltet ihr, wie sie vergolten hat, und verdoppelt ihre Strafe doppelt, entsprechend ihren Werken!“ [Offenb. 18,4-6.]

Offenbarung 18,4-6 -- 4 Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen! 5 Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel. 6 Bezahlet sie, wie sie bezahlt hat, und macht's ihr zwiefältig nach ihren Werken; und in welchem Kelch sie eingeschenkt hat, schenkt ihr zwiefältig ein.

(Freitag, 29. März 1935)

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Zuletzt geändert am 30.04.2018 14:07 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)