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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 376 (EXKURS: Die später erneute Herstellung und göttliche Beschreibung zweier Gesetzestafeln)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

22. EXKURS: Die später erneute Herstellung und göttliche Beschreibung zweier Gesetzestafeln (5. Mose 10,1-5)


5. Mose 10,1-5

1 Zu derselben Zeit sprach der HERR zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten und komm zu mir auf den Berg und mache dir eine hölzerne Lade, 2 so will ich auf die Tafeln schreiben die Worte, die auf den ersten waren, die du zerbrochen hast; und du sollst sie in die Lade legen. 3 Also machte ich die Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und ging auf den Berg und hatte die zwei Tafeln in meinen Händen. 4 Da schrieb er auf die Tafeln, wie die erste Schrift war, die zehn Worte, die der HERR zu euch redete aus dem Feuer auf dem Berge zur Zeit der Versammlung; und der HERR gab sie mir. 5 Und ich wandte mich und ging vom Berge und legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte, daß sie daselbst wären, wie mir der HERR geboten hatte.

Nachdem Mose vierzig Tage und vierzig Nächte vor dem Herrn gelegen hatte in unablässigem Ringen und Flehen für Israel - es war das zweitemal, daß er vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berge war! - da legte sich der Zorn Gottes gegen das Volk; da neigte Sich der Herr in Gnaden zu Seinem Knechte und erklärte Sich bereit, dem Volke eine völlige und ganze Vergebung und Zurechtbringung zuteil werden zu lassen! (Lies 5. Mose 9,17-29.)

5. Mose 9,17-29 -- 17 Da faßte ich beide Tafeln und warf sie aus meinen Händen und zerbrach sie vor euren Augen 18 und fiel nieder vor dem HERRN, wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte, und aß kein Brot und trank kein Wasser um all eurer Sünden willen, die ihr getan hattet, da ihr solches Übel tatet vor dem HERRN, ihn zu erzürnen. 19 Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn und Grimm, mit dem der HERR über euch erzürnt war, daß er euch vertilgen wollte. Aber der HERR erhörte mich auch damals. 20 Auch war der HERR sehr zornig über Aaron, also daß er ihn vertilgen wollte; aber ich bat auch für Aaron zur selbigen Zeit. 21 Aber eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, nahm ich und zerschmelzte es mit Feuer und zerschlug es und zermalmte es, bis es Staub ward und warf den Staub in den Bach, der vom Berge fließt. 22 So erzürntet ihr den HERRN auch zu Thabeera und zu Massa und bei den Lustgräbern. 23 Und da er euch aus Kades-Barnea sandte und sprach: Gehet hinauf und nehmet das Land ein, das ich euch gegeben habe! wart ihr ungehorsam dem Mund des HERRN, eures Gottes, und glaubtet an ihn nicht und gehorchtet seiner Stimme nicht. 24 Denn ihr seid ungehorsam dem HERRN gewesen, solange ich euch gekannt habe. 25 Also fiel ich nieder vor dem HERRN die vierzig Tage und vierzig Nächte, die ich dalag; denn der HERR sprach, er wollte euch vertilgen. 26 Ich aber bat den HERRN und sprach: Herr, HERR, verderbe dein Volk und dein Erbteil nicht, das du durch deine große Kraft erlöst und mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt hast! 27 Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Jakob! Sieh nicht an die Härtigkeit und das gottlose Wesen und Sünde dieses Volks, 28 daß nicht das Land sage, daraus du uns geführt hast: Der HERR konnte sie nicht ins Land bringen, das er ihnen verheißen hatte, und hat sie darum ausgeführt, daß er ihnen gram war, daß er sie tötete in der Wüste! 29 Denn sie sind dein Volk und dein Erbteil, das du mit deinen großen Kräften und mit deinem ausgerecktem Arm hast ausgeführt.

Die ersten Tafeln waren durch die große Schuld und Sünde des Volkes zertrümmert; und die neuen Tafeln, die Mose auf Gottes Befehl gefertigt hatte, sie lagen noch unbeschrieben neben ihm. Nun aber schrieb der Herr mit Seinem heiligen Finger dieselben Worte, dieselbe Schrift hinein wie das erstemal. O was sagen uns doch diese Worte: „wie das erstemal“! - Es gibt nichts Schmerzlicheres, als erkennen zu müssen: Ich habe die erste dankbare Liebe zum Herrn verlassen und verloren. Ich habe meinen ersten Zustand nicht bewahrt - mein neues, göttliches Leben, das mir bei der Bekehrung in so großer Gnade geschenkt wurde, nicht sorgfältig in den Händen getragen, gepflegt und gefördert! - Es gibt kein schwereres Werk, als die erste Liebe wiederzuerlangen - die erste Reinheit und Einfalt - das erste Zutrauen - die erste Lauterkeit und volle Hingabe. - Wir hören Hiob klagen: „O daß ich wäre wie in den Monden der früheren Zeit - wie in den Tagen, da Gott mich bewahrte! - als Seine Leuchte noch über meinem Haupte strahlte und ich bei Seinem Licht durch die Finsternis wandelte! - So wie ich war in den Tagen meiner Reife, meiner vollen inneren Kraft, als ich noch im vertrauten Umgang mit Gott stand und Sein Geheimnis über meinem Zelte war - als der Allmächtige noch mit mir war - meine Kinder rings um mich her; als meine Schritte sich in Milch badeten und der Fels neben mir Bäche von Öl fließen ließ! - Wenn ein Ohr von mir hörte, so pries es mich glücklich; und wenn ein Auge mich sah, so legte es Zeugnis von mir ab.“ [Lies Hiob 29,1-11.]

Hiob 29,1-11 -- 1 Und Hiob hob abermals an seine Sprüche und sprach: 2 O daß ich wäre wie in den vorigen Monden, in den Tagen, da mich Gott behütete; 3 da seine Leuchte über meinem Haupt schien und ich bei seinem Licht in der Finsternis ging; 4 wie war ich in der Reife meines Lebens, da Gottes Geheimnis über meiner Hütte war; 5 da der Allmächtige noch mit mir war und meine Kinder um mich her; 6 da ich meine Tritte wusch in Butter und die Felsen mir Ölbäche gossen; 7 da ich ausging zum Tor in der Stadt und mir ließ meinen Stuhl auf der Gasse bereiten; 8 da mich die Jungen sahen und sich versteckten, und die Alten vor mir aufstanden; 9 da die Obersten aufhörten zu reden und legten ihre Hand auf ihren Mund; 10 da die Stimme der Fürsten sich verkroch und ihre Zunge am Gaumen klebte! 11 Denn wessen Ohr mich hörte, der pries mich selig; und wessen Auge mich sah, der rühmte mich.

Wenn du mit dir selbst traurige Erfahrungen gemacht hast und in tiefer Reue bekennen mußt: O ich habe nicht bewahrt, was der Herr mir einst geschenkt hatte! Ich bin nicht geblieben in der kindlichen, einfältigen Gehorsamsstellung - ich bin nicht fortgeschritten und vorangekommen auf dem Weg des ewigen Lebens und der dankbaren Liebe! - ich habe durch Untreue, durch Schläfrigkeit, durch Rückkehr zur Sünde selbst zertrümmert, was der Herr an mir getan hatte! - so komm ganz zerknirscht und in tiefer Reue und Buße zu dem Herrn! - Nur eine ganze Abkehr von allem Ungöttlichen - von deiner Untreue - kann dich retten! Anders kannst du niemals zurechtkommen und zurechtgebracht werden! Jeremia sagt: „Siehe, ich bringe sie aus weiter Ferne und sammle sie vom äußersten Ende der Erde. Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen leite ich sie; ich will sie zu Wasserbächen führen und auf einem ebenen Wege leiten, auf dem sie nicht straucheln werden! - Der Israel zerstreut hat, der will es auch wieder sammeln und es nun hüten wie ein Hirt seine Herde! Und sie werden kommen und jubeln auf den Höhen Zions und herbeiströmen zu den Gütern ihres Gottes. Ihre Seele soll sein wie ein bewässerter Garten, und nie mehr sollen sie verschmachten. Ich will ihre Trauer in Freude verwandeln; Ich will sie trösten und sie erfreuen, indem Ich sie von ihrem Kummer heile! Ja, Mein Volk soll sich an Meinen Gütern sättigen, spricht der Herr.“ [Lies Jer. 31,8-14.]

Jeremia 31,8-14 -- 8 Siehe, ich will sie aus dem Lande der Mitternacht bringen und will sie sammeln aus den Enden der Erde, Blinde und Lahme, Schwangere und Kindbetterinnen, daß sie in großen Haufen wieder hierher kommen sollen. 9 Sie werden weinend kommen und betend, so will ich sie leiten; ich will sie leiten an den Wasserbächen auf schlichtem Wege, daß sie sich nicht stoßen; denn ich bin Israels Vater, so ist Ephraim mein erstgeborenen Sohn. 10 Höret ihr Heiden, des HERRN Wort und verkündigt es fern in die Inseln und sprecht: Der Israel zerstreut hat, der wird's auch wieder sammeln und wird sie hüten wie ein Hirte sein Herde. 11 Denn der HERR wird Jakob erlösen und von der Hand des Mächtigen erretten. 12 Und sie werden kommen und auf der Höhe Zion jauchzen und werden zu den Gaben des HERRN laufen, zum Getreide, Most, Öl, und jungen Schafen und Ochsen, daß ihre Seele wird sein wie ein wasserreicher Garten und sie nicht mehr bekümmert sein sollen. 13 Alsdann werden auch die Jungfrauen fröhlich am Reigen sein, dazu die junge Mannschaft und die Alten miteinander. Denn ich will ihr Trauern in Freude verkehren und sie trösten und sie erfreuen nach ihrer Betrübnis. 14 Und ich will der Priester Herz voller Freude machen, und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben, spricht der HERR.

(Dienstag, 19. März 1935)

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