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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 272 (Angaben zum Bau des Brandopferaltars samt Opfergeräten und Tragestangen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
E. GESETZ 2: Der Plan des Heiligtums (2. Mose 25-31)

8. Angaben zum Bau des Brandopferaltars samt Opfergeräten und Tragestangen (2. Mose 27,1-8)


2. Mose 27,1-8

1 Du sollst einen Altar machen von Akazienholz, fünf Ellen lang und breit, daß er gleich viereckig sei, und drei Ellen hoch. 2 Hörner sollst du auf seinen vier Ecken machen und sollst ihn mit Erz überziehen. 3 Mache auch Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Gabeln, Kohlenpfannen; alle seine Geräte sollst du aus Erz machen. 4 Du sollst auch ein ehernes Gitter machen wie ein Netz und vier eherne Ringe an seine vier Enden. 5 Du sollst's aber von untenauf um den Altar machen, daß das Gitter reiche bis mitten an den Altar. 6 Und sollst auch Stangen machen zu dem Altar von Akazienholz, mit Erz überzogen. 7 Und man soll die Stangen in die Ringe tun, daß die Stangen seien an beiden Seiten des Altars, wenn man ihn trägt. 8 Und sollst ihn also von Brettern machen, daß er inwendig hohl sei, wie dir auf dem Berge gezeigt ist.

Im Vorhof stand der eherne Altar, der auch Brandopferaltar heißt. Auf ihm wurden alle diejenigen Opfer dargebracht, deren Blut für die Sünde vergossen wurde - ein viereckiges Gestell aus Akazienholz, ganz mit Erzplatten überzogen, drei Ellen hoch, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit. Sobald der Altar an seinem Platz stand, wurde er mit Kies vollgeschüttet und diese Füllung zum Feuerherd geebnet, auf welchem man die Opfer anzündete. An seinen vier Ecken hatte er in die Höhe stehende Hörner aus einem Guß mit dem ehernen Überzug - Sinnbilder der Stärke und des Heils Gottes! [Lies 2. Sam. 22,3; 1. Kön. 1,50-53; 2,28.]

2. Samuel 22,3 -- Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor dem Frevel. / 1. Könige 1,50-53 -- 50 Aber Adonia fürchtete sich vor Salomo und machte sich auf, ging hin und faßte die Hörner des Altars. 51 Und es ward Salomo angesagt: Siehe, Adonia fürchtet den König Salomo; und siehe, er faßte die Hörner des Altars und spricht: Der König Salomo schwöre mir heute, daß er seinen Knecht nicht töte mit dem Schwert. 52 Salomo sprach: Wird er redlich sein, so soll kein Haar von ihm auf die Erde fallen; wird aber Böses an ihm gefunden, so soll er sterben. 53 Und der König Salomo sandte hin und ließ ihn herab vom Altar holen. Und da er kam, fiel er vor dem König Salomo nieder. Salomo aber sprach zu Ihm: Gehe in dein Haus! / 1. Könige 2,28 -- Und dies Gerücht kam vor Joab; denn Joab hatte an Adonia gehangen, wiewohl nicht an Absalom. Da floh Joab in die Hütte des HERRN und faßte die Hörner des Altars.

In mittlerer Höhe hatte der eherne Altar einen um alle über Seiten herumlaufenden Umgang, so daß der untere, vergitterte Teil des Altars breiter war als der obere. Auf diesem rings herumlaufenden Vorsprung von einer Elle Breite trat der Priester beim Opfern, Holznachlegen und Abräumen der Asche. Eine schräg ansteigende Aufschüttung von Erde an der Südseite ermöglichte es dem Priester, auf den Umgang zu gelangen, ohne welchen er bei der Höhe des Altars gar nicht hätte auf demselben arbeiten können! - Auf dieser mittleren Höhe waren auch die vier ehernen Ringe zum Durchstecken der Tragstangen angebracht. Auf der Ostseite des Altars lag der Aschenhaufen. [3. Mos. 1,16.]

3. Mose 1,16 -- Und seinen Kropf mit seinen Federn soll man neben den Altar gegen Morgen auf den Aschenhaufen werfen;

Die zum Altar gehörenden ehernen Nebengeräte waren: Aschentöpfe, Schalen zum Auffangen und Sprengen des Opferblutes, Schaufeln zum Aufräumen der Asche, Gabeln, um das Opferfleisch zurechtzulegen oder wegzunehmen, dazu Feuerbecken oder Kohlenpfannen, um glühende Kohlen vom Altar wegzutragen. Alle diese Geräte waren aus Erz. Das Feuer auf dem Altar sollte immer brennen und nie verlöschen! (Lies 3. Mos. 6,5.6.)

3. Mose 6,5.6 -- 5 Das Feuer auf dem Altar soll brennen und nimmer verlöschen; der Priester soll alle Morgen Holz darauf anzünden und obendarauf das Brandopfer zurichten und das Fett der Dankopfer darauf anzünden. 6 Ewig soll das Feuer auf dem Altar brennen und nimmer verlöschen.

Die alten jüdischen Schriftgelehrten sagten: das vom Himmel gefallene Feuer, welches am Schlußtage der Weihe Aarons und seiner Söhne das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar verzehrt habe, sei nie erloschen bis zu dem Tage, da Salomos Opfer bei der Tempeleinweihung wiederum durchs ein Feuer vom Himmel verzehrt worden sei. [Lies 3. Mos. 9,24; 2. Chron. 7,1.] Und dieses neue Feuer auf dem viel größeren Brandopferaltar des salomonischen Tempels sei erst erloschen in der Zeit des gottlosen Königs Manasse!

3. Mose 9,24 -- 24 Und ein Feuer ging aus von dem HERRN und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und das Fett. Da das alles Volk sah, frohlockten sie und fielen auf ihr Antlitz / 2. Chronik 7,1 -- Und da Salomo ausgebetet hatte, fiel ein Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und die anderen Opfer; und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus.

Der Brandopferaltar ist ein Sinnbild derjenigen Stätte, an welcher der heilige Gott und der Sünder einander begegnen können - die Stätte der Sühnung der Schuld und der Versöhnung zwischen dem Sünder und Gott! - Überall in der Schrift ist das Erz ja das Sinnbild der die Sünde richtenden Gerechtigkeit Gottes. Das erblickte der Sünder als erstes, wenn er durch den Vorhofseingang eintrat und Gott nahen wollte. Der eherne Altar gebot ihm in göttlicher Strenge Halt, denn die Frage seiner Sünde und Schuld mußte unbedingt geklärt werden, ehe er weiterschreiten konnte! Doch, Gott sei Dank, hier wurde diese Frage aller Fragen dem Sünder gegenüber nicht nur erhoben, sondern auch göttlich gelöst. Derselbe Gott, der in Seiner ehernen Gerechtigkeit keine Sünde dulden kann, Er liebt den Sünder und will ihn retten! Darum hat Er Selbst das sündentilgende Opfer angeordnet, ja, es dem Sünder nahegebracht und geschenkt, damit derselbe dankbar seine Zuflucht zu diesem Opfer nehmen und durch dasselbe gerettet und geheiligt werden könne: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der sein Vertrauen auf Ihn setzt, nicht verlorengehe, sondern das ewige Leben habe!“ - Es ist sehr bedeutsam, daß das Wort „Altar“ im Hebräischen herrührt von dem Wort „schlachten“. Ja, der eherne Altar war eine Schlachtstätte - ein klarer Hinweis auf das Kreuz unseres Herrn Jesu Christi: „Fürwahr, Er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat Er auf Sich geladen. Um unserer Sünden willen wurde Er verwundet - um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf Ihm, und nur durch Seine Wunden konnte uns Heilung werden! - Wir alle irrten umher wie Schafe; wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg; der Herr aber hat Ihm treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit. Ja, Er wurde mißhandelt, aber Er beugte Sich und tat Seinen Mund nicht auf - wie ein Lamm, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinen Scherern.“ (Lies [Hebr. 10,5-7]; 1. Petr. 2,21-25.)

Hebräer 10,5-7 -- 5 Darum, da er in die Welt kommt, spricht er: "Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; den Leib aber hast du mir bereitet. 6 Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht. 7 Da sprach ich: Siehe, ich komme (im Buch steht von mir geschrieben), daß ich tue, Gott, deinen Willen." / 1. Petrus 2,21-25 -- 21 Denn dazu seid ihr berufen; sintemal auch Christus gelitten hat für uns und uns ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; 22 welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden; 23 welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet; 24 welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden. 25 Denn ihr waret wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.
O Lamm Gottes! Du hast Selbst getragen
Unsern Fluch und unsrer Sünden Last.
Welcher Feind darf zu verdammen wagen
Uns, Dein Volk, das Du erlöset hast?

Ja, Dein Werk ist jetzt für uns vollendet,
Ewig fest steht unser Heil in Dir.
Gottes Zorn ist von uns abgewendet,
Gottes Liebe nur genießen wir.

Teures Opfer, Du des Segens Fülle!
Heil und Gnade strömen stetes aus Dir.
Sel’ger Friede macht das Herz so stille,
Und Dein Geist ist unser Führer hier.

Nicht mehr lange, und Dich werden sehen
All die Deinen dort von Angesicht,
Ewig dann vor Deinem Throne stehen
Und voll Jubel rühmen, preisen Dich

(Freitag, 07. Dezember 1934)

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Zuletzt geändert am 18.04.2016 09:32 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)