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Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 200 (Die drei Jahresfeste: Fest ungesäuerte Brote, Erntefest und Lesefest)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

14. Die drei Jahresfeste: Fest ungesäuerte Brote, Erntefest und Lesefest (2. Mose 23,14-17)


2. MOSE 23,14-17

14 Dreimal sollt ihr mir Feste halten im Jahr: 15 das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten, daß du sieben Tage ungesäuertes Brot essest, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen. Erscheint aber nicht leer vor mir. 16 Und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Felde. 17 Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem HERRN, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir.

Die drei großen Hauptfeste des Jahres werden hier genannt: 1. Das Fest der ungesäuerten Brote, in welches das Passahfest eingerechnet war, da es unmittelbar voranging. 2. Das Fest der Erstlingsbrote oder Pfingstfest; dies war ein Erntefest; 3. sodann im siebenten Monat des Jahres das Laubhüttenfest. - Gott wollte Sein geliebtes, erlöstes Volk immer wieder um Sich geschart sehen mit glücklichem Herzen, entsprechend Seiner Liebe und Seiner Heiligkeit. Die drei hier genannten Feste sind nur die bedeutsamsten. In 3. Mos. 23 finden wir, daß es im ganzen sieben Feste waren, welche Israel in Kanaan alljährlich feiern sollte, um der Gegenwart und der Segnungen ihres herrlichen Gottes teilhaftig zu werden. Gott liebt Sein Volk und will Gemeinschaft mit demselben haben. Es durfte Ihn in Seiner Liebe und Macht, in Seiner Gnade und Herrlichkeit erkennen und anbeten; denn Gott Selbst war ja die alleinige Quelle von Heil und Leben, von Erquickung und Freude für Sein Volk!- Auch für uns heißt es: „Glückselig das Volk, das den Jubelschall kennt! Herr, im Lichte Deines Angesichts wandeln sie; in Deinem Namen frohlocken sie, und durch Deine rechte Hand werden sie erhöht!“ - Wie wahr ist doch das Wort: „Fülle von Freuden ist vor Deinem Angesicht; Lieblichkeiten sind für uns in Deiner rechten Hand, o Herr, auf immerdar!“ - Als der Herr Jesus den Beginn Seiner Königsherrschaft auf Erden verkündigte, begann Er Seine erste große Rede damit, uns die Fülle von Glückseligkeiten zu entfalten und zu schenken, die man in Seinem Reiche findet. (Lies Matth. 5,1-12.)

Matthäus 5,1-12 -- 1 Da er aber das Volk sah, ging er auf einen Berg und setzte sich; und seine Jünger traten zu ihm, 2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: 3 Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr. 4 Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. 5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. 6 Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. 7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. 8 Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. 9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. 10 Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr. 11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, so sie daran lügen. 12 Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden. Denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.

Hat mein Herz heute die tief innerliche Freude, die nur der Heilige Geist immer neu schenken und wirken kann in lauteren Herzen? - Das Fest der ungesäuerten Brote, welches mit dem vorangehenden Passahfest ein Ganzes bildete, steht hier als erstes. (Am 14. des ersten Monats im Jahre war Passah; vom 15. ab währte das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang.) [Lies 2. Mos. 12,1-6.14-20.]

2. Mose 12,1-6.14-20 -- 1 Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland: 2 Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm sollt ihr die Monates des Jahres anheben. 3 Sagt der ganzen Gemeinde Israel und sprecht: Am zehnten Tage dieses Monats nehme ein jeglicher ein Lamm, wo ein Hausvater ist, je ein Lamm zu einem Haus. 4 Wo ihrer aber in einem Hause zu einem Lamm zu wenig sind, so nehme er's und sein nächster Nachbar an seinem Hause, bis ihrer so viel wird, daß sie das Lamm aufessen können. 5 Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen, daran kein Fehl ist, ein Männlein und ein Jahr alt; von den Schafen und Ziegen sollt ihr's nehmen 6 und sollt's behalten bis auf den vierzehnten Tag des Monats. Und ein jegliches Häuflein im ganzen Israel soll's schlachten gegen Abend. (...) 14 Ihr sollt diesen Tag haben zum Gedächtnis und sollt ihn feiern dem HERRN zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 15 Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; nämlich am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot ißt vom ersten Tage an bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Israel. 16 Der Tag soll heilig sein, daß ihr zusammenkommt; und der siebente soll auch heilig sein, daß ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; außer, was zur Speise gehört für allerlei Seelen, das allein mögt ihr für euch tun. 17 Und haltet das ungesäuerte Brot; denn eben an demselben Tage habe ich euer Heer aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 18 Am vierzehnten Tage des ersten Monats, des Abends, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis an den einundzwanzigsten Tag des Monats an dem Abend, 19 daß man sieben Tage keinen Sauerteig finde in euren Häusern. Denn wer gesäuertes Brot ißt, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, es sei ein Fremdling oder Einheimischer im Lande. 20 Darum so esset kein gesäuertes Brot, sondern eitel ungesäuertes Brot in allen euren Wohnungen.

Es erinnerte das Volk Israel immer neu daran, wovon und wozu der Herr es erlöst hatte. - Aus der Sklaverei und dem schweren Druck war Israel errettet worden durch die erlösende Gnade seines großen Gottes. Diese Rettung sollten sie nie vergessen und immer neu feiern. Auch wir dürfen es nie vergessen, welch teuren Preis Gott für uns gezahlt hat: Nicht mit Gold oder Silber sind wir erlöst worden von unserem oberflächlichen und sündenbefleckten Leben, in dem wir uns früher bewegten, sondern mit dem heiligen Blute Jesu Christi, des Sohnes Gottes, der für uns das Lamm wurde, ohne Fehl und ohne Flecken! -Wir, die wir einst fern von Gott waren, sind nun auf ewig Gott nahe gebracht. - Während die eintägigen Feste uns eine große Heilstat Gottes vor Augen führen, sind die mehrtägigen Feste Darstellungen von dem Dauerzustand, in welchen jene große Heilstat Gottes uns versetzt hat. So ist es gleich hier bei dem ersten Fest: Das geopferte Passahlamm sagt uns, daß Gott Seines eingeborenen Sohnes nicht verschonte, sondern Ihn für uns alle dahingegeben hat. Wir, die Erlösten, preisen Ihn, den großen Gott der Liebe, dafür - preisen Jesus, das Lamm Gottes, das uns für Gott und für ein Leben der Weihe hier auf Erden erkaufte. Und gerade von diesem Leben der Weihe auf Erden spricht uns das siebentägige Fest der ungesäuerten Brote. Schon oft wurde die Stelle 1. Kor. 5,6-8 hier herangezogen.

1. Korinther 5,6-8 -- 6 Euer Ruhm ist nicht fein. Wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig versäuert? 7 Darum feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn wir haben auch ein Osterlamm, das ist Christus, für uns geopfert. 8 Darum lasset uns Ostern halten nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schalkheit, sondern im Süßteig der Lauterkeit und der Wahrheit.

Der Sauerteig, welcher die Brotmasse zur Gärung führt, ist in der Schrift stets ein Bild des Bösen, der Sünde. Wie die Israeliten bei der Passahfeier sorgfältig allen Sauerteig aus ihren Wohnungen zu entfernen hatten, so bedeutet für jede Seele, die zu Jesus, dem Lamm Gottes, ihre Zuflucht nimmt, die Bekehrung zugleich die Wegwendung und Lossagung von aller Sünde und von allem ungöttlichen Werk und Wesen! Der Tag der Entscheidung für den Herrn muß zugleich der Tag der Scheidung von allem erkannten Bösen sein; sonst ist es keine echte Bekehrung!

(Sonntag, 26. August 1934)

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