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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 189 (Strafen für Verbrechen an Menschen: Totschlag, Mord, Frevel an Eltern und Verletzungen)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

6. Strafen für Verbrechen an Menschen: Totschlag, Mord, Frevel an Eltern und Verletzungen (2. Mose 21,12-27)


2. MOSE 21,14-17

14 Wo aber jemand seinem Nächsten frevelt und ihn mit List erwürgt, so sollst du denselben von meinem Altar nehmen, daß man ihn töte. 15 Wer Vater und Mutter schlägt, der soll des Todes sterben. 16 Wer einen Menschen stiehlt, es sei, daß er ihn verkauft oder daß man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben. 17 Wer Vater und Mutter flucht, der soll des Todes sterben.

Vers 14 wiederholt, daß jeder vorsätzliche Mörder unbedingt zum Tode verurteilt werden muß. Selbst der eherne Altar, zu welchem man sonst mit einem Schuld- und Sündopfer nahen konnte, um begnadigt zu werden – rettete den Mörder nicht vor der wohlverdienten Todesstrafe! (Vgl. 1. Kön.2,50-53; [2,28-34].)

1. Könige 2,28-34 -- 28 Und dies Gerücht kam vor Joab; denn Joab hatte an Adonia gehangen, wiewohl nicht an Absalom. Da floh Joab in die Hütte des HERRN und faßte die Hörner des Altars. 29 Und es ward dem König Salomo angesagt, daß Joab zur Hütte des HERRN geflohen wäre, und siehe, er steht am Altar. Da sandte Salomo hin Benaja, den Sohn Jojadas, und sprach: Gehe, schlage ihn! 30 Und da Benaja zur Hütte des HERRN kam, sprach er zu ihm: So sagt der König: Gehe heraus! Er sprach: Nein, hier will ich sterben. Und Benaja sagte solches dem König wieder und sprach: So hat Joab geredet, und so hat er mir geantwortet. 31 Der König sprach zu ihm: Tue, wie er geredet hat, und schlage ihn und begrabe ihn, daß du das Blut, das Joab ohne Ursache vergossen hat, von mir tust und von meines Vaters Hause; 32 und der HERR bezahle ihm sein Blut auf seinen Kopf, daß er zwei Männer erschlagen hat, die gerechter und besser waren denn er, und hat sie erwürgt mit dem Schwert, daß mein Vater David nichts darum wußte: Abner, den Sohn Ners, den Feldhauptmann über Israel, und Amasa, den Sohn Jethers, den Feldhauptmann über Juda; 33 daß ihr Blut bezahlt werde auf den Kopf Joabs und seines Samens ewiglich, aber David und sein Same, sein Haus und sein Stuhl Frieden habe ewiglich von dem HERRN. 34 Und Benaja, der Sohn Jojadas, ging hinauf und schlug ihn und tötete ihn. Und er ward begraben in seinem Hause in der Wüste.

Ist es nicht sehr ernst, was der Hebräerbrief sagt von denen, die Jesus, den Gekreuzigten und zum Himmel erhöhten Heiland und Erlöser, ablehnen: „Wie werden wir dem göttlichen Gericht entfliehen, wenn wir eine so große Rettung mißachtet haben? ... Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Opfer für Sünde mehr übrig, sondern nur noch ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und des göttlichen Feuereifers, der im Begriff steht, die Widersacher zu verschlingen!“ - Vers 15.17: Dem Totschlag gleichzuachten und ebenso wie eine Blutschuld mit dem Tode zu bestrafen ist jede Mißhandlung des Vaters und der Mutter. - Man sieht, wie hoch Gott die elterliche Autorität stellt! Auch wer den Eltern flucht, ist dem Tode verfallen, denn wer die Eltern antastet, der tastet die Majestät Gottes an! - Immer neu betont die Bibel die heiligen Forderungen Gottes, daß der Mensch seine Eltern ehre durch Gehorsam und dankbare Liebe. Das Neue Testament wiederholt ja dieses Gebot als das erste, welchem Gott so besondere Segensverheißungen beigefügt hat! (Lies Eph. 6,1-3.)

Epheser 6,1-3 -- 1 Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem HERRN, denn das ist billig. 2 "Ehre Vater und Mutter," das ist das erste Gebot, das Verheißung hat: 3 "auf daß dir's wohl gehe und du lange lebest auf Erden."

Wer Vater und Mutter flucht, zeigt damit einen Grad der Frechheit und Gottvergessenheit, den Gott unverzüglich strafen muß. Der weise Salomo sagt: „Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die Mutter verachtet, das werden die Raben am Bache aushacken und die Jungen des Adlers fressen!“ [Spr. 30,17; vgl. 3. Mos. 20,9.]

Sprüche 30,17 -- Ein Auge, das den Vater verspottet, und verachtet der Mutter zu gehorchen, das müssen die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen. / 3. Mose 20,9 -- Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Sein Blut sei auf ihm, daß er seinem Vater oder seiner Mutter geflucht hat.

Der Trotz und die Unbotmäßigkeit, welche in allen Schichten unseres Volkes vielfach die großen und schon die kleinen Kinder ihren Eltern entgegensetzen, sind ein erschütterndes Zeichen der Zeit. An den Geboten und Warnungen der Heiligen Schrift vermögen wir am deutlichsten den sittlichen Stand unseres Volkes, auch in dieser Hinsicht, zu ermessen. - Mögen aber auch die Eltern sich fragen, ob sie wohl von früh an ihre Kleinen an Unterwürfigkeit und persönlichen Gehorsam gewöhnt haben - ob sie mit wirklicher Weisheit und heiliger Liebe ihre Kinder erzogen haben und ob ihr tägliches Leben ein solches war, das den Kindern Ehrfurcht und Dankbarkeit einflößen konnte! - Eltern, welche an ihren Kindern die selbstlose, erziehende Liebe versäumen, ihnen kein wahres Vorbild sind und Zucht und Rute sparen, binden sich selbst die Rute, welche ihr Alter schmerzensreich macht! [Lies Spr. 13,24; 22,15; 5. Mos. 21,18-21; 27,16.]

Sprüche 13,24 -- Wer seine Rute schont, der haßt seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn bald. / Sprüche 22,15 -- Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht wird sie fern von ihm treiben. / 5. Mose 21,18-21 -- 18 Wenn jemand einen eigenwilligen und ungehorsamen Sohn hat, der seines Vaters und seiner Mutter Stimme nicht gehorcht und, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, 19 so sollen ihn Vater und Mutter greifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Orts, 20 und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist eigenwillig und ungehorsam und gehorcht unsrer Stimme nicht und ist ein Schlemmer und ein Trunkenbold. 21 So sollen ihn steinigen alle Leute der Stadt, daß er sterbe, und sollst also das Böse von dir tun, daß es ganz Israel höre und sich fürchte. / 5. Mose 27,16 -- Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter unehrt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

Nicht geringer als die eben genannte schwere Sünde gegen die Eltern, wird das Verbrechen des Menschenraubes geahndet. Das ist ein Frevel an der Menschenwürde des Nächsten, der ja nach dem göttlichen Ebenbild geschaffen ist. Josephs Brüder stahlen ihn, den vorjüngsten, einst ihrem Vater und verkauften ihn nach Ägypten! [1. Mos. 40,15.]

1. Mose 40,15 -- Denn ich bin aus dem Lande der Hebräer heimlich gestohlen; dazu habe ich auch allhier nichts getan, daß sie mich eingesetzt haben.

Einer falschen Kirche, aus der das Volk Gottes ausgehen soll, um nicht ihrer Sünde und ihrer Plagen mit teilhaftig zu werden, wird gleichfalls Menschenraub vorgeworfen. (Lies Offenb. 18,9-13.)

Offenbarung 18,9-13 -- 9 Und es werden sie beweinen und sie beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und Mutwillen getrieben haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand; 10 und werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual und sprechen: Weh, weh, die große Stadt Babylon, die starke Stadt! In einer Stunde ist ihr Gericht gekommen. 11 Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen über sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird, 12 die Ware des Goldes und Silbers und Edelgesteins und die Perlen und köstliche Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei wohlriechendes Holz und allerlei Gefäß von Elfenbein und allerlei Gefäß von köstlichem Holz und von Erz und von Eisen und von Marmor, 13 und Zimt und Räuchwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Semmelmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen.

(Mittwoch, 15. August 1934)

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