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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 166 (Gebot 4: Heilige den Sabbat)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
D. GESETZ 1: Das Bundesbuch (2. Mose 20-24)

2. Die Zehn Gebote (2. Mose 20,1-17)

d) Gebot 4: Heilige den Sabbat (2. Mose 20,8-11)


2. MOSE 20,8-11

8 Gedenke des Sabbattags, daß Du ihn heiligest. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dein Dinge beschicken; 10 aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

Das 4. Gebot für Israel lautete: „Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligst!“ - Wenn wir auch in der Geschichte der Patriarchen keine Erwähnung des Sabbatgebotes oder einer Sabbatfeier finden, so setzt doch die Form dieses Gebotes voraus, daß der Sabbat von alters her bereits gekannt und gefeiert wurde. Das jetzige Gebot legt diese Feier nur gesetzlich fest! - Schon bei der Einsammlung des Manna wurde ja der Sabbat erwähnt. (2. Mos. 16,22-30.)

2. Mose 16,22-30 -- 22 Und des sechsten Tages sammelten sie des Brots zwiefältig, je zwei Gomer für einen. Und alle Obersten der Gemeinde kamen hinein und verkündigten's Mose. 23 Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des HERRN; was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das lasset bleiben, daß es behalten werde bis morgen. 24 Und sie ließen's bleiben bis morgen, wie Mose geboten hatte; da ward's nicht stinkend und war auch kein Wurm darin. 25 Da sprach Mose: Esset das heute, denn es ist heute der Sabbat des HERRN; ihr werdet's heute nicht finden auf dem Felde. 26 Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein. 27 Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, zu sammeln, und fanden nichts. 28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, zu halten meine Gebote und Gesetze? 29 Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage zweier Tage Brot. So bleibe nun ein jeglicher in dem Seinen, und niemand gehe heraus von seinem Ort des siebenten Tages. 30 Also feierte das Volk am siebenten Tage.

Jedenfalls haben Adam und Eva aus dem Paradiese schon die schöne Feier des Sabbattages mitgenommen in ihr Leben der Mühe und Arbeit! - Der Sabbattag sollte dem Herrn heilig und Ihm geweiht sein. Zugleich war er ein Zeichen des Bundes zwischen Jehova und Seinem Volke. (Hes. 20,12.)

Hesekiel 20,12 -- Ich gab ihnen auch meine Sabbate zum Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie lernten, daß ich der HERR sei, der sie heiligt.

Es ist sehr bemerkenswert, daß die heidnischen Völker keinen regelmäßig wiederkehrenden Ruhetag kennen, obwohl manche etwas von einer siebentägigen Woche wissen! - Für Israel war der Sabbat das Zeichen ihrer Gemeinschaft mit Gott. An diesem Tage sollten sie nach Leib und Seele von den Lasten und Mühen des gewöhnlichen Lebens frei sein, damit ihr innerer Mensch zu wahrer Ruhe und Kraft in Gott kommen könne. Seiner Menschenwürde, die auf der Gottesebenbildlichkeit seiner Natur beruht, sollte der Israelit an diesem Tage in besonderer Weise froh werden und sich der Höhe seiner Berufung und Aufgabe bewußt werden. Jesus sagt: „Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen!“ - Zugleich sollte der Sabbat ein Vorschmack von der ewigen Ruhe und Herrlichkeit sein und daher als ein heilig fröhlicher Tag begangen werden. [Vgl. Offenb. 21,1-5; 22,14.15.]

Offenbarung 21,1-5 -- 1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! / Offenbarung 22,14.15 -- 14 Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt. 15 Denn draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Totschläger und die Abgöttischen und alle, die liebhaben und tun die Lüge.

Nicht nur der Israelit und seine Familie, sondern auch Knecht und Magd sollten diesen schönen Ruhetag genießen und durch denselben näher zu Gott gezogen werden; ebenso auch der eben anwesende Fremde. Selbst das Vieh sollte die Ruhe des Sabbattages wohltuend und entlastend empfinden! - Erst durch das Pharisäertum lagerte sich allmählich ein Geist peinlicher Ängstlichkeit und Düsterkeit über den Sabbat! - Da einerseits die geistliche Bedeutung des Sabbats so köstlich für uns ist und andererseits manche Christen durch eine falsche Unterweisung in Gefahr stehen, zum äußerlichen Halten des Sabbats zurückzukehren, so verweilen wir etwas länger bei diesem Gegenstand! - Das Wort „Sabbat“ (Ruhe) kommt her von einem Zeitwort, welches „ruhen“ bedeutet und zuerst in 1. Mos. 2,3 vorkommt: „Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, denn an demselben ruhte Er! - So hatte also der Mensch mit Gott Sabbat feiern dürfen, noch ehe Kampf und Mühe und die Sünde mit ihren verheerenden Folgen da war. Welch herrlicher Tag muß dieser erste und einzige Sabbat im Paradiese gewesen sein, als Adam und Eva, von Versuchung und Schuld, von Elend und Kummer, von Schmerz und Not noch nichts wußten! - Ja, sie hätten dauernd mit Gott herrliche Ruhe und Gemeinschaft pflegen dürfen als Seine dankbaren Geschöpfe, Ebenbilder und Anbeter! - Aber wir wissen, wie schnell diese Ruhe und Segnung zerstört wurde: Satan, der Versucher und Verderber, kam herein, und das Menschenpaar ließ sich von ihm zum Ungehorsam und Abfall von Gott verleiten Die Sünde ist in die Welt gekommen und hat hier in Gottes Schöpfung Verderben und Elend, Not, Jammer und Tod angerichtet! - Konnte Gott nun angesichts einer gefallenen und ins Verderben sinkenden Welt und inmitten der Sünde, des Seufzens und der Tränen Seiner Menschenkinder noch ruhen? O nein, Er, der „reich ist an Barmherzigkeit“ und den Tod des Sünders nicht will, sondern dessen Rettung und Heil bezweckt - dieser wunderbare Gott hat also die Welt geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn für uns herniedersandte: Jesus ist gekommen, um „die Werke des Teufels zu zerstören“ und die Menschen zu erlösen. Am Kreuz hat Er durch Seine bitteren Leiden und Seinen Tod dem Teufel endgültig die Macht genommen und einen ewigen Sieg über ihn davongetragen.

Jesus nur gibt wahre Ruh, drum zu Jesu eil' auch du!

(Freitag, 22. Juni 1934)

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