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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 081 (Wie der HERR den Pharao dazu brachte, das Volk Israel in der Wüste zu verfolgen: Lagerung Israels am Meer)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

21. Wie der HERR den Pharao dazu brachte, das Volk Israel in der Wüste zu verfolgen: Lagerung Israels am Meer (2. Mose 14,1-20)


2. MOSE 14,1-14

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit den Kindern Israel und sprich, daß sie sich herumlenken und sich lagern bei Pihachiroth, zwischen Migdol und dem Meer, gegen Baal-Zephon, und daselbst gegenüber sich lagern ans Meer. 3 Denn Pharao wird sagen von den Kindern Israel: Sie sind verirrt im Lande; die Wüste hat sie eingeschlossen. 4 Und ich will sein Herz verstocken, daß er ihnen nachjage, und will an Pharao und an aller seiner Macht Ehre einlegen, und die Ägypter sollen innewerden, daß ich der HERR bin. Und sie taten also. 5 Und da es dem König in Ägypten angesagt ward, daß das Volk geflohen war, ward sein Herz verwandelt und das Herz seiner Knechte gegen das Volk, und sie sprachen: Warum haben wir das getan, daß wir Israel haben gelassen, daß sie uns nicht dienten? 6 Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich 7 und nahm sechshundert auserlesene Wagen und was sonst von Wagen in Ägypten war und die Hauptleute über all sein Heer. 8 Denn der HERR verstockte das Herz Pharaos, des Königs in Ägypten, daß er den Kindern Israel nachjagte. Aber die Kinder Israel waren durch eine hohe Hand ausgezogen. 9 Und die Ägypter jagten ihnen nach und ereilten sie (da sie sich gelagert hatten am Meer) mit Rossen und Wagen und Reitern und allem Heer des Pharao bei Pihachiroth, gegen Baal-Zephon. 10 Und da Pharao zu ihnen nahe kam, hoben die Kinder Israel ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr und schrieen zu dem HERRN 11 und sprachen zu Mose: Waren nicht genug Gräber in Ägypten, daß du uns mußtest wegführen, daß wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das getan, daß du uns aus Ägypten geführt hast? 12 Ist's nicht das, das wir dir sagten in Ägypten: Höre auf und laß uns den Ägyptern dienen? Denn es wäre uns ja besser den Ägyptern dienen als in der Wüste sterben. 13 Mose sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der HERR heute an euch tun wird. Denn diese Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nimmermehr sehen ewiglich. 14 Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet still sein.

Wie wir schon sahen, befahl der Herr, Israel solle von Etham (Kap. 13.20) umkehren und in einem schmalen Tal westlich der Bitterseen nach Süden wandern bis an das Rote Meer.

2. Mose 14,13.20 -- Also zogen sie aus von Sukkoth und lagerten sich in Etham, vorn an der Wüste.

Der Herr läßt Seinen Knecht Mose zum voraus wissen, daß tatsächlich der Pharao von Ägypten es wagen werde, das ihm eben entronnene Israel zu verfolgen, wenn möglich einzuholen und in seine Sklaverei zurückzubringen. Er meint Israel fehle es an der rechten Führung; es wisse sich nicht zu helfen in der Wüste. So werde es ein Leichtes sein, die Israeliten einzufangen. Rasch zieht er Wagen und Reiter zusammen und jagt ihnen nach. Sobald Pharao sich von der Bestürzung über die Tötung der Erstgeburt erholt hatte, machte er sich klar, welch einen Verlust es bedeutete, Israel, dieses so nützliche Sklavenvolk, verloren zu haben. Mit 600 auserlesenen Kriegswagen, ja, mit seiner gesamten glänzenden Heeresmacht jagt der König von Ägypten den Israeliten nach. Die Schrecken jener Nacht, als alle Erstgeburt dem Todesengel anheimfiel, waren schnell vergessen; Pharaos Herz war gänzlich verstockt. Gott aber stand über allem und ließ auch diesen letzten Überfall über Israel kommen, weil Er sich verherrlichen wollte! – Wir tun hier einen Blick in die Weltregierung unseres Gottes. Kein Unternehmen von Menschen, und wären sie die gehässigsten Widersacher Gottes, geschieht, ohne daß der Herr sie es geheißen: „Ich will das Herz des Pharao verhärten, daß er Israel nachjage! Denn Ich will Mich verherrlichen an Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht!“ – In der Vernichtung ihrer gesamten Kriegsmacht und ihres Königs sollen die Ägypter die Macht des Gottes Israels kennenlernen. – Wie still, stark und getrost kann es doch das Herz aufrichtiger Kinder Gottes machen, wenn sie die feste Überzeugung in sich tragen, daß nichts ohne den Willen und die Zulassung ihres großen göttlichen Vaters geschieht, und daß Gott Sich auch in der endgültigen Vernichtung Seiner Feinde herrlich erzeigt! „Der Herr erhört dich am Tag der Bedrängnis; der Name des Gottes Jakobs setzt dich in Sicherheit! Er sendet dir Hilfe aus Seinem Heiligtum und von Zion aus unterstützt Er dich!“ – Mit erhobener Hand (V.8), d. h. als Triumphierende, waren die Kinder Israel ausgezogen. Sie hatten die Wundertaten ihres Gottes in ihrer eigenen Errettung und in den fruchtbaren Strafgerichten an den Ägyptern erlebt! Als sie nun am Meere lagerten, zu beiden Seiten des Tales von hohen Felsbergen umgeben, da nahmen sie plötzlich wahr, daß ein glänzendes Kriegsheer ihnen nahte: „Das sind ja die Ägypter!“ Furcht und Grauen befiel Israel, als sie von neuem ihre Bedrücker erblickten. In ihrer Unreife und Hilfslosigkeit, welche Glaubenslosigkeit bedeutete, überhäuften sie von neuem ihren gottgegebenen Führer mit Vorwürfen: „Warum hast du uns das angetan, daß du uns aus Ägypten herausgeführt hast? Besser wäre es für uns, wir wären im Dienst der Ägypter geblieben, als hier in der Wüste zu sterben!“ – In Schwierigkeiten und Leiden, in plötzlichen Nöten und Schrecken kommt die ganze Unreife und Unzerbrochenheit bei Kindern Gottes zutage. Sie meinen, sich Erleichterung und Hilfe zu schaffen, wenn sie die Schuld an der augenblicklichen Lage auf irgend jemand wälzen können und treffen mit ihren Vorwürfen und Anklagen meist diejenigen, welche vor Gott die Schuldlosesten sind! [Vgl. 4. Mos. 13,30-14,4.]

4. Mose 13,30-14,4 -- 30 Kaleb aber stillte das Volk gegen Mose und sprach: Laßt uns hinaufziehen und das Land einnehmen; denn wir können es überwältigen. 31 Aber die Männer, die mit ihm waren hinaufgezogen, sprachen: Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen das Volk; denn sie sind uns zu stark, 32 und machten dem Lande, das sie erkundet hatten, ein böses Geschrei unter den Kindern Israel und sprachen: Das Land, dadurch wir gegangen sind, es zu erkunden, frißt seine Einwohner, und alles Volk, das wir darin sahen, sind Leute von großer Länge. 33 Wir sahen auch Riesen daselbst, Enaks Kinder von den Riesen; und wir waren vor unsern Augen wie Heuschrecken, und also waren wir auch vor ihren Augen. Kapitel 14,1 Da fuhr die ganze Gemeinde auf und schrie, und das Volk weinte die Nacht. 2 Und alle Kinder Israel murrten wider Mose und Aaron, und die ganze Gemeinde sprach zu ihnen: Ach, daß wir in Ägyptenland gestorben wären oder noch stürben in dieser Wüste! 3 Warum führt uns der HERR in dies Land, daß wir durchs Schwert fallen und unsere Weiber und unsere Kinder ein Raub werden? Ist's nicht besser, wir ziehen wieder nach Ägypten? 4 Und einer sprach zu dem andern: Laßt uns einen Hauptmann aufwerfen und wieder nach Ägypten ziehen!

Was müssen doch Israels Worte für das Herz des Mose gewesen sein! – Aber wie kostbar zeigt sich auch seine Demut und Reife in diesem Augenblick. In seinem innersten Herzen schrie er zum Herrn; denn die Lage war tatsächlich ganz furchtbar. (V.15.) Moses Mut und sein Vertrauen war auch jetzt auf den Herrn gerichtet: „Den festen Sinn bewahrst du in Frieden, denn er vertraut auf Dich!“ – Mose erträgt ruhig die ungerechten Vorwürfe seiner Brüder, ohne etwas darauf zu erwidern als nur Liebe und Ermutigung. Wieviel hatte er doch in der Schule seines Gottes gelernt! Er ruft dem ganzen Volke zu: „Fürchtet euch nicht, sondern haltet stand und seht die Rettung des Herrn, die Er euch heute noch schaffen wird. Denn die Ägypter, die ihr heute sehet, werdet ihr nie mehr wiedersehen. Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein!“ [Lies Jes. 30,15; 35,4; 41,10-16.]

Jesaja 30,15 -- Denn so spricht der Herr, HERR, der Heilige in Israel: Wenn ihr umkehrtet und stillebliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht / Jesaja 35,4 -- Saget den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Sehet, euer Gott, der kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen. / Jesaja 41,10-16 -- 10 fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. 11 Siehe, sie sollen zu Spott und zu Schanden werden alle, die dir gram sind; sie sollen werden wie nichts; und die Leute, die mit dir hadern, sollen umkommen, 12 daß du nach ihnen fragen möchtest, und wirst sie nicht finden. Die Leute, die mit dir zanken, sollen werden wie nichts; und die Leute, die wider dich streiten, sollen ein Ende haben. 13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand stärkt und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! 14 So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, ihr armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige in Israel. 15 Siehe, ich habe dich zum scharfen, neuen Dreschwagen gemacht, der Zacken hat, daß du sollst Berge zerdreschen und zermalmen und die Hügel zu Spreu machen. 16 Du sollst sie zerstreuen, daß sie der Wind wegführe und der Wirbel verwehe. Du aber wirst fröhlich sein über den HERRN und wirst dich rühmen des Heiligen in Israel.

(Donnerstag, 22. März 1934)

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