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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 2. Mose -- 040 (SIEBENTE Plage: Schwerer Hagel zerschlägt alles auf dem Felde)
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DAS ZWEITE BUCH MOSE (Exodus)
B. GERICHT über Ägypten und RETTUNG Israels (2. Mose 7-14)

7. SIEBENTE Plage: Schwerer Hagel zerschlägt alles auf dem Felde (2. Mose 9,17-35)


2. MOSE 9,17-35

17 Du trittst mein Volk noch unter dich und willst's nicht lassen. 18 Siehe, ich will morgen um diese Zeit einen sehr großen Hagel regnen lassen, desgleichen in Ägypten nicht gewesen ist, seitdem es gegründet ist, bis her. 19 Und nun sende hin und verwahre dein Vieh, und alles, was du auf dem Felde hast. Denn alle Menschen und das Vieh, das auf dem Felde gefunden wird und nicht in die Häuser versammelt ist, so der Hagel auf sie fällt, werden sterben. 20 Wer nun unter den Knechten Pharaos des HERRN Wort fürchtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh in die Häuser fliehen. 21 Welcher Herz aber sich nicht kehrte an des HERRN Wort, die ließen ihre Knechte und ihr Vieh auf dem Felde. 22 Da sprach der HERR zu Mose: Recke deine Hand aus gen Himmel, daß es hagle über ganz Ägyptenland, über Menschen, über Vieh und über alles Kraut auf dem Felde in Ägyptenland. 23 Also reckte Mose seinen Stab gen Himmel, und der HERR ließ donnern und hageln, daß das Feuer auf die Erde schoß. Also ließ der HERR Hagel regnen über Ägyptenland, 24 daß Hagel und Feuer untereinander fuhren, so grausam, daß desgleichen in ganz Ägyptenland nie gewesen war, seitdem Leute darin gewesen sind 25 Und der Hagel schlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh, und schlug alles Kraut auf dem Felde und zerbrach alle Bäume auf dem Felde. 26 Allein im Lande Gosen, da die Kinder Israel wohnten, da hagelte es nicht. 27 Da schickte Pharao hin und ließ Mose und Aaron rufen und sprach zu ihnen: Ich habe dasmal mich versündigt; der HERR ist gerecht, ich aber und mein Volk sind Gottlose. 28 Bittet aber den HERRN, daß er aufhöre solch Donnern und Hageln Gottes, so will ich euch lassen, daß ihr nicht länger hier bleibet. 29 Mose sprach: Wenn ich zur Stadt hinauskomme, so will ich meine Hände ausbreiten gegen den HERRN; so wird der Donner aufhören und kein Hagel mehr sein, daß du innewerdest, daß die Erde des HERRN sei. 30 Ich weiß aber, daß du und deine Knechte euch noch nicht fürchtet vor Gott dem HERRN. 31 Also ward geschlagen der Flachs und die Gerste; denn die Gerste hatte geschoßt und der Flachs Knoten gewonnen. 32 Aber der Weizen und Spelt ward nicht geschlagen, denn es war Spätgetreide. 33 So ging nun Mose von Pharao zur Stadt hinaus und breitete seine Hände gegen den HERRN, und der Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf die Erde. 34 Da aber Pharao sah, daß der Regen und Donner und Hagel aufhörte, versündigte er sich weiter und verhärtete sein Herz, er und seine Knechte. 35 Also ward des Pharao Herz verstockt, daß er die Kinder Israel nicht ließ, wie denn der HERR geredet hatte durch Mose.

Jetzt war ein hochbedeutsamer Augenblick gekommen. Da alle bisherigen Plagen nicht vermocht hatten, Pharaos verstocktes Herz unter den Willen des allmächtigen Gottes zu beugen, so wurde mit den letzten drei Plagen der letzte entscheidende Schlag vorbereitet. Darauf weist der erschütternde Ernst hin, mit dem dieselben dem verstockten König angekündigt werden: „Diesmal will Ich alle Meine Plagen in dein Herz dringen lassen und über deine Knechte und dein Volk bringen, auf daß du wissest, daß niemand Mir gleich ist auf der ganzen Erde!“ – Statt also Seinen frechen Widersacher, wie er es mit seiner oft wiederholten Herzenshärtigkeit verdient, durch die Pest zu vernichten, erhält Gott ihn noch, um die ganze Größe Seiner Allmacht im Gericht an ihm zu entfalten. – Für jetzt verhängt Gott einen sehr schweren Hagel als siebente Plage über das Land Ägypten, wie man ihn noch nie erlebte! Derselbe wird zum voraus angekündigt, damit Menschen und Vieh sich in Sicherheit bringen. Denn auf der Straße und auf dem freien Feld wird unter diesem Hagelschlag kein Geschöpf am Leben bleiben! So verkündigt Mose vor Pharao und seinen Hofbeamten. – Manche unter diesen besaßen so viel Gottesfurcht, daß sie der göttlichen Gerichtsankündigung glaubten und ihre Knechte und ihr Vieh rechtzeitig in Sicherheit brachten. [Vgl. Jona 3,4-10.] „Wer aber das Wort des Herrn nicht zu Herzen nahm, der ließ seine Knechte und sein Vieh auf dem Felde.

Jona 3,4-10 -- 4 Und da Jona anfing hineinzugehen eine Tagereise in die Stadt, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen. 5 Da glaubten die Leute zu Ninive an Gott und ließen predigen, man sollte fasten, und zogen Säcke an, beide, groß und klein. 6 Und da das vor den König zu Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte einen Sack um sich und setzte sich in die Asche 7 und ließ ausrufen und sagen zu Ninive nach Befehl des Königs und seiner Gewaltigen also: Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Ochsen noch Schafe Nahrung nehmen, und man soll sie nicht weiden noch sie Wasser trinken lassen; 8 und sollen Säcke um sich hüllen, beide, Menschen und Vieh, und zu Gott rufen heftig; und ein jeglicher bekehre sich von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände. 9 Wer weiß? Es möchte Gott wiederum gereuen und er sich wenden von seinem grimmigen Zorn, daß wir nicht verderben. 10 Da aber Gott sah ihre Werke, daß sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn des Übels, das er geredet hatte ihnen zu tun, und tat's nicht.

Mose streckt vor den Augen des Pharao seinen Stab aus gen Himmel, und ein Hagelwetter von nie dagewesener Furchtbarkeit bricht über ganz Ägyptenland aus, von grell leuchtenden Blitzen wie von zusammengeballtem Feuer durchzogen. „Und der Hagel schlug im ganzen Lande Ägypten alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh; auch alles Kraut des Feldes zerschlug der Hagel, und alle Bäume des Feldes zerbrach er. Nur im Lande Gosen, wo die Kinder Israel waren, gab es keinen Hagel!“ – Die Katastrophe war so beängstigend und furchtbar, daß der König Mose und Aaron herbeirufen läßt und mit gepreßter Stimme erklärt: „Diesmal habe ich wirklich gesündigt. Jehova ist der Gerechte, ich aber und mein Volk sind die Schuldigen! Flehet doch zu dem Herrn, eurem Gott. Es sei genug des Donners eures Gottes und Seines Hagels! Ich will euch gewiß jetzt ziehen lassen, und ihr sollt nicht länger im Lande bleiben.“ – Mose erkennt klar, daß auch diesmal Pharaos Buße nur eine Angstbuße ist: „Du und deine Knechte, o König – ich weiß, daß ihr euch immer noch nicht vor Jehova fürchtet!“- Menschen, die Gott wirklich nahestehen, täuschen sich über den inneren Stand derer, mit denen sie es zu tun haben, nicht! [Lies auch 2. Kön. 5,19b-27.]

2. Könige 5,19-27 -- 19 Er sprach zu ihm: Zieh hin mit Frieden! Und als er von ihm weggezogen war ein Feld Wegs auf dem Lande 20 gedachte Gehasi, der Diener Elisas, des Mannes Gottes: Siehe, mein Herr hat diesen Syrer Naeman verschont, daß er nichts von ihm hat genommen, das er gebracht hat. So wahr der HERR lebt, ich will ihm nachlaufen und etwas von ihm nehmen. 21 Also jagte Gehasi dem Naeman nach. Und da Naeman sah, daß er ihm nachlief, stieg er vom Wagen ihm entgegen und sprach: Steht es wohl? 22 Er sprach: Ja. Aber mein Herr hat mich gesandt und läßt dir sagen: Siehe, jetzt sind zu mir gekommen vom Gebirge Ephraim zwei Jünglinge aus der Propheten Kinder; gib ihnen einen Zentner Silber und zwei Feierkleider! 23 Naeman sprach: Nimm lieber zwei Zentner! Und nötigte ihn und band zwei Zentner Silber in zwei Beutel und zwei Feierkleider und gab's zweien seiner Diener; die trugen's vor ihm her. 24 Und da er kam an den Hügel, nahm er's von ihren Händen und legte es beiseit im Hause und ließ die Männer gehen. 25 Und da sie weg waren, trat er vor seinen Herrn. Und Elisa sprach zu ihm: Woher, Gehasi? Er sprach: Dein Knecht ist weder hierher noch daher gegangen. 26 Er aber sprach zu ihm: Ist nicht mein Herz mitgegangen, da der Mann umkehrte von seinem Wagen dir entgegen? war das die Zeit, Silber und Kleider zu nehmen, Ölgärten, Weinberge, Schafe, Rinder, Knechte und Mägde? 27 Aber der Aussatz Naeman wird dir anhangen und deinem Samen ewiglich. Da ging er von ihm hinaus aussätzig wie Schnee.

Dennoch erklärt sich Mose bereit, zur Stadt hinauszugehen und seine Hände zum Herrn auszubreiten; dann werde das Unwetter aufhören, das so namenlosen Schaden im Lande angerichtet hatte. So geschah es denn auch. „Als jedoch Pharao sah, daß der Regen und der Hagel und der Donner aufgehört hatten, da fuhr er fort, zu sündigen und verstockte sein Herz, er und seine Knechte, und er ließ die Kinder Israel nicht ziehen!“ – So hatte es ja der Herr durch Mose zum voraus angekündigt. (V. 30.) – Wie wichtig ist es, zu verstehen, daß der Widerstand gegen Gott und Seine heiligen Forderungen seinen Sitz nicht im Verstand hat! Pharaos Verstand hatte längst erfaßt, mit wem er es zu tun hatte. Nein, der Widerstand war allein in Pharaos Herzen und Willen. Hier liegt bei den Menschen stets die wahre Ursache ihres Streitens gegen Gotthier ist das Gebiet, wo der Widerstand aufgegeben werden und die tiefe Beugung beginnen muß!

(Samstag, 10. Februar 1934)

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