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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 650 ( Josef sperrt Simeon ein und schickt die anderen mit Getreide heim, dass sie ihren jüngsten Bruder holen )
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
F. JOSEF und wie Israel nach Ägypten kam (1. Mose 37,1 - 50,26)

21. Josef sperrt Simeon ein und schickt die anderen mit Getreide heim, dass sie ihren jüngsten Bruder holen (1. Mose 42,18-24)


1. MOSE 42,21-24

21 Sie aber sprachen untereinander: Das haben wir uns an unserm Bruder verschuldet, daß wir sahen die Angst seiner Seele, da er uns anflehte, und wir wollten ihn nicht erhören; darum kommt nun diese Trübsal über uns. 22 Ruben antwortete ihnen und sprach: Sagte ich's euch nicht, da ich sprach: Versündigt euch nicht an dem Knaben, und ihr wolltet nicht hören? Nun wird sein Blut gefordert. 23 Sie wußten aber nicht, daß es Joseph verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher. 24 Und er wandte sich von ihnen und weinte. Da er nun sich wieder zu ihnen wandte und mit ihnen redete, nahm er aus ihnen Simeon und band ihn vor ihren Augen.

PSALM 118,18

Der HERR züchtigt mich wohl; aber er gibt mich dem Tode nicht.

PSALM 119,75

HERR, ich weiß, daß deine Gerichte recht sind; du hast mich treulich gedemütigt.

Während die Brüder einander ihre Schuld bekannten, die sie an Joseph begangen hatten, wies Ruben noch darauf hin, daß er sie einst gewarnt habe, weil er meinte, sich damit besser hinstellen zu können wie seine Brüder. Doch auch er war ja nicht frei von Schuld, sonst hätte er ganz gewiß nicht zugelassen, daß die Brüder Joseph zuerst in die Grube warfen. Sie wußten nicht, daß der Mann im fürstlichen Gewand sie verstand und daß er sich von ihnen abwenden mußte, um die Tränen der Rührung und des Mitgefühls zu verbergen, doch auch wieder seine innere Freude über ihre beginnende Buße. [Lies Jes. 63,9; vgl. Ps. 78,38.39; Judas 22.23.]

Jesaja 63,9 -- Wer sie ängstete, der ängstete ihn auch; und der Engel seines Angesichts half ihnen. Er erlöste sie, darum daß er sie liebte und ihrer schonte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her. / Psalm 78,38.39 -- 38 Er aber war barmherzig und vergab die Missetat und vertilgte sie nicht und wandte oft seinen Zorn ab und ließ nicht seinen ganzen Zorn gehen. 39 Denn er gedachte, daß sie Fleisch sind, ein Wind, der dahinfährt und nicht wiederkommt. / Judas 22.23 -- 22 Und haltet diesen Unterschied, daß ihr euch etlicher erbarmet, 23 etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer; und hasset auch den Rock, der vom Fleische befleckt ist.

Rasch wandte er ihnen jedoch sein Angesicht wieder zu, ließ aber doch Simeon vor ihren Augen binden und gefangennehmen. War er wohl einst der Anführer des bösen Planes gewesen – oder war er vielleicht auch jetzt noch besonders verstockt und unzugänglich, so daß sein Einfluß die Sinnesänderung der Brüder aufhielt? Wir wissen es nicht. Es war ja eine scheinbar harte Behandlung, die die Söhne Jakobs in Ägyptenland erfuhren. Doch so ist es manchmal auch bei uns. Die Hand Gottes greift hie und da hart in unser Leben ein und muß uns manchen Schmerz zufügen. Doch wenn wir Ihm in die Augen schauen würden, dann würden wir schnell merken, daß des Herrn Herz tief mit uns fühlt, wenn Er uns einen harten Weg führen muß, um uns innerlich ganz dahin zu bringen, daß wir erkennen, was notwendig ist zu unserer inneren Umgestaltung. Meist bringt der Herr uns ja nur durch schwere und harte Wege zur Umkehr. Wenn Er dich also äußerlich hart behandeln muß, so rührt das oft daher, daß Er noch nicht alles an dir erreicht hat, was zu deiner wirklichen Läuterung notwendig ist. (Lies Hebr. 12,5-11; [Hiob 5,17.18; 34,31.32.])

Hebräer 12,5-11 -- 5 und habt bereits vergessen des Trostes, der zu euch redet als zu Kindern: "Mein Sohn, achte nicht gering die Züchtigung des HERRN und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. 6 Denn welchen der HERR liebhat, den züchtigt er; und stäupt einen jeglichen Sohn, den er aufnimmt." 7 So ihr die Züchtigung erduldet, so erbietet sich euch Gott als Kindern; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? 8 Seid ihr aber ohne Züchtigung, welcher sind alle teilhaftig geworden, so seid ihr Bastarde und nicht Kinder. 9 Und so wir haben unsre leiblichen Väter zu Züchtigern gehabt und sie gescheut, sollten wir denn nicht viel mehr untertan sein dem Vater der Geister, daß wir leben? 10 Denn jene haben uns gezüchtigt wenig Tage nach ihrem Dünken, dieser aber zu Nutz, auf daß wir seine Heiligung erlangen. 11 Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; aber darnach wird sie geben eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die dadurch geübt sind. / Hiob 5,17.18 -- 17 Siehe, selig ist der Mensch, den Gott straft; darum weigere dich der Züchtigung des Allmächtigen nicht. 18 Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt. / Hiob 34,31.32 -- 31 Denn zu Gott muß man sagen: "Ich habe gebüßt, ich will nicht übel tun. 32 Habe ich's nicht getroffen, so lehre du mich's besser; habe ich Unrecht gehandelt, ich will's nicht mehr tun."

(Sonntag, 18. Oktober 1953)

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 04.01.2021 11:01 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)