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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose -- 533 ( Jakob schickt seinem Bruder Esau gestaffelt Geschenke voraus, um ihn zu beschwichtigen)
Diese BLZ Andacht: -- Im Original -- ERWEITERT

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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
E. JAKOB, seine Verwandtschaft und seine zwölf Söhne (1. Mose 25,19 - 36,43)

35. Jakob schickt seinem Bruder Esau gestaffelt Geschenke voraus, um ihn zu beschwichtigen (1. Mose 32,14-22)


1. MOSE 32,14-22

14 Und er blieb die Nacht da und nahm von dem, das er vor Handen hatte, ein Geschenk für seinen Bruder Esau: 15 zweihundert Ziegen, zwanzig Böcke, zweihundert Schafe, zwanzig Widder 16 und dreißig säugende Kamele mit ihren Füllen, vierzig Kühe und zehn Farren, zwanzig Eselinnen mit zehn Füllen, 17 und tat sie unter die Hand seiner Knechte, je eine Herde besonders, und sprach zu ihnen: Gehet vor mir hin und lasset Raum zwischen einer Herde nach der andern; 18 und gebot dem ersten und sprach: Wenn dir mein Bruder Esau begegnet und dich fragt: Wem gehörst du an, und wo willst du hin, und wes ist's, was du vor dir treibst? 19 sollst du sagen: Es gehört deinem Knechte Jakob zu, der sendet Geschenk seinem Herrn Esau und zieht hinter uns her. 20 Also gebot er auch dem andern und dem dritten und allen, die den Herden nachgingen, und sprach: Wie ich euch gesagt habe, so sagt zu Esau, wenn ihr ihm begegnet; 21 und sagt ja auch: Siehe, dein Knecht Jakob ist hinter uns. Denn er gedachte: Ich will ihn versöhnen mit dem Geschenk, das vor mir her geht; darnach will ich ihn sehen, vielleicht wird er mich annehmen. 22 Also ging das Geschenk vor ihm her, aber er blieb dieselbe Nacht beim Heer

JESAJA 64,5

Aber nun sind wir allesamt wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden führen uns dahin wie Wind.

Obgleich Jakob vom Herrn allein Hilfe und Rettung erwartete im Blick auf die erste Begegnung mit seinem Bruder nach langen Jahren, so unterließ er dennoch durchaus nicht das zu tun, was nach seiner Meinung zur Versöhnung mit Esau beitragen konnte. Als er die Nachricht vom Heranziehen Esaus erhalten hatte, wählte er aus seinem reichen Besitz ein ansehnliches Begrüßungsgeschenk von 550 Stück Vieh. [Lies Spr. 21,14; 17,8.]

Sprüche 21,14 -- Eine heimliche Gabe stillt den Zorn, und ein Geschenk im Schoß den heftigen Grimm. / Sprüche 17,8 -- Wer zu schenken hat, dem ist's ein Edelstein; wo er sich hin kehrt, ist er klug geachtet.

Er bezeichnete es klar als Geschenk für Esau. Manche haben dies als einen Mangel an Vertrauen zum Herrn angesehen, daß Jakob seinen Bruder Esau mit Geschenken gütig stimmen wollte. Gewiß wollen wir alle Hilfe vom Herrn Selbst erwarten, aber unser ernstliches Gebet erläßt uns nicht die Pflicht, die Hilfsmittel, die Gott uns in die Hand gelegt hat, zu gebrauchen! Jakob läßt es sich wirklich etwas kosten, seine frühere Schuld an Esau wieder gutzumachen. (Lies 1. Sam. 25,14-28.)

1. Samuel 25,14-28 -- 14 Aber der Abigail, Nabals Weib, sagte an der Jünglinge einer und sprach: Siehe, David hat Boten gesandt aus der Wüste, unsern Herrn zu grüßen; er aber schnaubte sie an. 15 Und sie sind uns doch sehr nützliche Leute gewesen und haben uns nicht verhöhnt, und hat uns nichts gefehlt an der Zahl, solange wir bei ihnen gewandelt haben, wenn wir auf dem Felde waren; 16 sondern sie sind unsre Mauern gewesen Tag und Nacht, solange wir die Schafe bei ihnen gehütet haben. 17 So merke nun und siehe, was du tust; denn es ist gewiß ein Unglück vorhanden über unsern Herrn und über sein ganzes Haus; und er ist ein heilloser Mann, dem niemand etwas sagen darf. 18 Da eilte Abigail und nahm zweihundert Brote und zwei Krüge Wein und fünf gekochte Schafe und fünf Scheffel Mehl und hundert Rosinenkuchen und zweihundert Feigenkuchen und lud's auf Esel 19 und sprach zu ihren Jünglingen: Geht vor mir hin; siehe, ich will kommen hernach. Und sie sagte ihrem Mann Nabal nichts davon. 20 Und als sie nun auf dem Esel ritt und hinabzog im Dunkel des Berges, siehe, da kam David und seine Männer hinab ihr entgegen, daß sie auf sie stieß. 21 David aber hatte geredet: Wohlan, ich habe umsonst behütet alles, was dieser hat in der Wüste, daß nichts gefehlt hat an allem, was er hat; und er bezahlt mir Gutes mit Bösem. 22 Gott tue dies und noch mehr den Feinden Davids, wo ich diesem bis zum lichten Morgen übriglasse einen, der männlich ist, aus allem, was er hat. 23 Da nun Abigail David sah, stieg sie eilend vom Esel und fiel vor David auf ihr Antlitz und beugte sich nieder zur Erde 24 und fiel zu seinen Füßen und sprach: Ach, mein Herr, mein sei die Missetat, und laß deine Magd reden vor deinen Ohren und höre die Worte deiner Magd! 25 Mein Herr setze nicht sein Herz wider diesen Nabal, den heillosen Mann; denn er ist ein Narr, wie sein Name heißt, und Narrheit ist bei ihm. Ich aber, deine Magd, habe die Jünglinge meines Herrn nicht gesehen, die du gesandt hast. 26 Nun aber, mein Herr, so wahr der HERR lebt und so wahr deine Seele lebt, der HERR hat dich verhindert, daß du nicht kämst in Blutschuld und dir mit eigener Hand hilfst. So müssen nun werden wie Nabal deine Feinde und die meinem Herrn übelwollen. 27 Hier ist der Segen, den deine Magd meinem Herrn hergebracht hat; den gib den Jünglingen, die unter meinem Herrn wandeln. 28 Vergib deiner Magd die Übertretung. Denn der HERR wird meinem Herrn ein beständiges Haus machen; denn du führst des HERRN Kriege; und laß kein Böses an dir gefunden werden dein Leben lang.

Es ist durchaus nicht immer damit getan, daß wir unsere Sünde erkennen und bekennen! Vielmehr ist es eine Notwendigkeit für uns, daß wir, soweit als irgendmöglich, unsere Schuld an denen wieder gutmachen, denen wir früher-innerlich oder äußerlich geschadet haben. Denken wir nur an den Zöllner Zachäus, von dem Jesus erzählt. Als er sich vor dem Sohn Gottes beugte und den neuen Weg, Ihm nach, betrat, da sprach er seinen Entschluß klar aus: „Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen. Und wenn ich von jemand etwas durch falsche Anklage früher genommen habe, so erstatte ich es jetzt vielfältig wieder.“ Es ist also gerade auch das Wiedergutmachen der früheren Schuld ein Zeichen aufrichtiger Lebensänderung! [Lukas 19,8; 1. Sam. 12,3.]

Lukas 19,8 -- Zachäus aber trat dar und sprach zu dem HERRN: Siehe, HERR, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und so ich jemand betrogen habe, das gebe ich vierfältig wieder./ 1. Samuel 12,3 -- Siehe, hier bin ich; antwortet wider mich vor dem HERRN und seinem Gesalbten, ob ich jemandes Ochsen oder Esel genommen habe? ob ich jemand habe Gewalt oder Unrecht getan? ob ich von jemandes Hand ein Geschenk genommen habe und mir die Augen blenden lassen? so will ich's euch wiedergeben.

Lieber Freund, ist es dir vielleicht klar, daß auch du einen früher angerichteten Schaden, innerer oder äußerer Art, jetzt wieder gutzumachen hast, da Jesus dir neu begegnet ist?

(Montag, 1. Dezember 1952)

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Zuletzt geändert am 06.11.2019 19:09 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)