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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 260 (Der Turmbau zu Babel)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
C. NOAH und seine Nachkommen (1. Mose 6,1 - 11,9)

18. Menschenkinder bauen einen Himmelsturm und der HERR verwirrt ihre Sprache zu Babel (1. Mose 11,1-9)


1. MOSE 11,5-9

5 Da fuhr der HERR hernieder, daß er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. 6 Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen, und haben das angefangen zu tun; sie werden nicht ablassen von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. 7 Wohlauf, laßt uns herniederfahren und ihre Sprache daselbst verwirren, daß keiner des andern Sprache verstehe! 8 Also zerstreute sie der HERR von dort alle Länder, daß sie mußten aufhören die Stadt zu bauen. 9 Daher heißt ihr Name Babel, daß der HERR daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von dort in alle Länder.

PSALM 138,6

6 Denn der HERR ist hoch und sieht auf das Niedrige und kennt die Stolzen von ferne.

SPRÜCHE 16,5

5 Ein stolzes Herz ist dem HERRN ein Greuel und wird nicht ungestraft bleiben, wenn sie gleich alle aneinander hängen.

Unmöglich konnte Gott die Absicht der damaligen Menschen billigen, sich selbst einen Namen zu machen und einen großen irdischen Mittelpunkt herzustellen. Zunächst fuhr Er vom Himmel hernieder, um den Turm und die Stadt anzuschauen, welche die Menschenkinder bauten. Eindrucksvoll ist es, daß Gott extra herabkommen mußte, die Stadt und den Turm anzuschauen. Der Gegensatz der vermeintlichen Größe des Beginnens und mit seiner mit Gottes Augen gesehenen winzigen Kleinheit kommt hier zum Ausdruck. [Lies Jes. 40,15-18.]

Jesaja 40,15-18 -- 15 Siehe, die Heiden sind geachtet wie ein Tropfen, so im Eimer bleibt, und wie ein Scherflein, so in der Waage bleibt. Siehe, die Inseln sind wie ein Stäublein. 16 Der Libanon wäre zu gering zum Feuer und seine Tiere zu gering zum Brandopfer. 17 Alle Heiden sind vor ihm nichts und wie ein Nichtiges und Eitles geachtet. 18 Wem wollt ihr denn Gott nachbilden? Oder was für ein Gleichnis wollt ihr ihm zurichten?

Wie ein Ameisenhaufen nimmt sich das vermeintliche Riesenwerk von Oben her gesehen aus. Gott muß erst herabfahren, um es überhaupt zu sehen. Wahrlich, ein heiliger Spott über den großartigen Einsatz zusammengefaßter Menschenkraft! – Was ist das doch für ein gewaltiges Wort: „Der Herr fuhr herab!“ Es steht da wie ein Fels, an welchem die Wellen ihres Hochmuts sich brechen müssen. Wenn Gott Seine Gegenwart offenbart und Seinen mächtigen Arm ausstreckt, wie gar nichts ist da doch alles Vornehmen, alle Kraft und alles Werk des Menschen. Gott setzt dem ohnmächtigen menschlichen „Wohlan!“ Sein allmächtiges göttliches „Wohlan“ entgegen. Er greift ein in dieses frevle Tun und Treiben der Menschen, indem Er durch ein Gerichtswunder ihre Sprache verwirrt: Keiner verstand mehr den anderen! Eine furchtbare, allgemeine Verwirrung war die Folge und die Menschen befiel ein unheimliches Bangen. Viele ergriffen die Flucht vor dem Angesicht Gottes. Wahrlich, wenn Gott dem Menschen nahetritt, so erbebt er. – Der so gewaltig begonnene Turmbau blieb unfertig. Die Schrift sagt: „Wer stolz und hochmütig ist, den vermag Gott zu demütigen!“ [Dan. 4,34.37; Jes. 2,10-17; Ps. 101,5b-8.]

Daniel 4,34.37 (Lu 31.34) -- 31 Nach dieser Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen auf gen Himmel und kam wieder zur Vernunft und lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewiglich lebt, des Gewalt ewig ist und des Reich für und für währt, ... 34 Darum lobe ich, Nebukadnezar, und ehre und preise den König des Himmels; denn all sein Tun ist Wahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz ist, den kann er demütigen. / Jesaja 2,10-17 -- 10 Gehe in den Felsen und verbirg dich in der Erde vor der Furcht des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät. 11 Denn alle hohen Augen werden erniedrigt werden, und die hohe Männer sind, werden sich bücken müssen; der HERR aber wird allein hoch sein zu der Zeit. 12 Denn der Tag des HERRN Zebaoth wird gehen über alles Hoffärtige und Hohe und über alles Erhabene, daß es erniedrigt werde; 13 auch über alle hohen und erhabenen Zedern auf dem Libanon und über alle Eichen in Basan; 14 über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel; 15 über alle hohen Türme und über alle festen Mauern; 16 über alle Schiffe im Meer und über alle köstliche Arbeit: 17 daß sich bücken muß alle Höhe der Menschen und sich demütigen müssen, die hohe Männer sind, und der HERR allein hoch sei zu der Zeit. / Psalm 101,5b-8 -- 5 ... ich mag den nicht, der stolze Gebärde und hohen Mut hat. 6 Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande, daß sie bei mir wohnen; und habe gerne fromme Diener. 7 Falsche Leute halte ich nicht in meinem Hause; die Lügner gedeihen bei mir nicht. 8 Jeden Morgen will ich vertilgen alle Gottlosen im Lande, daß ich alle Übeltäter ausrotte aus der Stadt des HERRN.

Heute noch befindet sich unter den Ruinen Babylons, und zwar auf dem rechten Euphratufer bei Borsippa, ein gewaltiger Trümmerberg von etwa 60 Fuß Höhe und über 2000 Fuß Umfang. Diese Trümmerstätte heißt „Birs Nimrud“. Die Araber sehen sie selbstverständlich an als den Überrest des Babylonischen Turmbaues. Es liegen verschlackte und schwarzverglaste Massen in Haufen umher. – Manche Historiker behaupten, der große babylonische Herrscher Nebukadnezar (Thronbesteigung 604 v. Chr.) habe diesen Turm weitergebaut. Eine anschauliche Beschreibung dieses in sieben sich verjüngenden Stockwerken ansteigenden riesigen Bauwerkes gibt uns der griechische Geschichtsschreiber Herodot. Es ist gerade im Blick auf unsere heutige Betrachtung sehr bedeutsam, die Stelle zu lesen: Dan. 5,18-23.

Daniel 5,18-23 -- 18 Herr König, Gott der Höchste hat deinem Vater, Nebukadnezar, Königreich, Macht, Ehre und Herrlichkeit gegeben. 19 Und vor solcher Macht, die ihm gegeben war, fürchteten sich vor ihm alle Völker, Leute und Zungen. Er tötete wen er wollte; er ließ leben, wen er wollte; er erhöhte, wen er wollte; er demütigt, wen er wollte. 20 Da sich aber sein Herz erhob und er stolz und hochmütig ward, ward er vom königlichen Stuhl gestoßen und verlor seine Ehre 21 und ward verstoßen von den Leuten hinweg, und sein Herz ward gleich den Tieren, und er mußte bei dem Wild laufen und fraß Gras wie Ochsen, und sein Leib lag unterm Tau des Himmels, und er ward naß, bis daß er lernte, daß Gott der Höchste Gewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will. 22 Und du, Belsazer, sein Sohn, hast dein Herz nicht gedemütigt, ob du wohl solches alles weißt, 23 sondern hast dich wider den HERRN des Himmels erhoben, und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich bringen müssen, und du, deine Gewaltigen, deine Weiber und deine Kebsweiber habt daraus getrunken, dazu die silbernen, goldenen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen Götter gelobt, die weder sehen noch hören noch fühlen; den Gott aber, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner Hand hat, hast du nicht geehrt.

(Donnerstag, 13. April 1950)

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