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1. Thessalonicher

Startseite -- Bücher AT -- 1. Mose – 129 (Die Entschuldigungsversuche Adams und seiner Frau)
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DAS ERSTE BUCH MOSE (Genesis)
B. ADAM und seine Nachkommen (1. Mose 2,4b - 5,32)

9. Die Entschuldigungsversuche Adams und seiner Frau im Gespräch mit Gott dem HERRN (1. Mose 3,8-13)


1. MOSE 3,11-15

11 Und er sprach: Wer hat dir's gesagt, daß du nackt bist? Hast du nicht gegessen von dem Baum, davon ich dir gebot, du solltest nicht davon essen? 12 Da sprach Adam: Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von von dem Baum, und ich aß. 13 Da sprach Gott der HERR zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib sprach: Die Schlange betrog mich also, daß ich aß. 14 Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang. 15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

Gottes Stimme unterscheidet sich von der Menschenstimme dadurch, daß sie nicht beschwichtigt werden kann – unterscheidet sich von der Stimme der Schlange dadurch, daß Gott nicht an den schmerzenden, sondern an den schuldigen Punkt den Finger legt: „Hast du nicht gegessen von dem Baum, von dem Ich dir zu essen verboten habe?“ [Lies Hebr. 4,12.13; Jer. 23,29-31.]

Hebräer 4,12.13 -- 12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. 13 Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und entdeckt vor seinen Augen. Von dem reden wir. / Jeremia 23,29-31 -- 29 Ist mein Wort nicht wie Feuer, spricht der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt? 30 Darum siehe, ich will an die Propheten, spricht der HERR, die mein Wort stehlen einer dem andern. 31 Siehe, ich will an die Propheten, spricht der HERR, die ihr eigenes Wort führen und sprechen: Er hat's gesagt.

Wirklich, die Sünde ist wie eine Schlange, die sich dem reuigen Bekenntnis so lange als möglich in Schlangenwindungen nichtiger Entschuldigungen zu entziehen sucht. Der Mensch sprach: „Das Weib, das Du mir beigegeben hast, gab mir von der Frucht des Baumes und ich aß!“ Adam wälzte also die Schuld auf seine Frau und sogar auf Gott Selbst. Er gibt Gott die Verantwortung für sein Tun zurück. [Lies Hiob 23,1-5; Habakuk 2,4.]

Hiob 23,1-5 -- 1 Hiob antwortete und sprach: 2 Meine Rede bleibt noch betrübt; meine Macht ist schwach über meinem Seufzen. 3 Ach daß ich wüßte, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte 4 und das Recht vor ihm sollte vorlegen und den Mund voll Verantwortung fassen 5 und erfahren die Reden, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde! / Habakuk 2,4 -- 4 Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben; der Gerechte aber wird seines Glaubens leben.

Das ist die letzte Verzweiflungsausflucht des Menschen, wenn er in die Sackgasse geraten ist; ja, wenn nichts anderes mehr hilft und entschuldigt, dann verklagt man Gott! – Als dann Gott auch die Frau fragt: „Was hast du getan?“, da spinnt sie die Entschuldigung weiter und schiebt die Verantwortung auf das einzige, worauf sie noch geschoben werden kann, auf die Schlange, die den Anlaß zur Versündigung gegeben hatte. Es ist richtig, was Eva sagt: doch daß Adam und Eva beide nicht an die eigene Brust schlagen, das ist schlimm! Wie kennzeichnet dies alles doch uns Menschen. Jeder von uns erkennt sich darin wieder! – Wohl kann man sagen, daß neben der Entschuldigung bei beiden das Bekenntnis der eigenen sündigen Tat nicht fehlte. Doch es stand nicht genügend im Vordergrund: die tiefe Reue und Betrübnis mangelte. [Lies 2. Kor. 7,9-11; Jes. 38,17.]

2. Korinther 7,9-11 -- 9 so freue ich mich doch nun, nicht darüber, daß ihr seid betrübt worden, sondern daß ihr betrübt seid worden zur Reue. Denn ihr seid göttlich betrübt worden, daß ihr von uns ja keinen Schaden irgendworin nehmet. 10 Denn göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit einen Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod. 11 Siehe, daß ihr göttlich seid betrübt worden, welchen Fleiß hat das in euch gewirkt, dazu Verantwortung, Zorn, Furcht, Verlangen, Eifer, Rache! Ihr habt euch bewiesen in allen Stücken, daß ihr rein seid in der Sache. / Jesaja 38,17 -- 17 Siehe, um Trost war mir sehr bange. Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe; denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück.

Gerade so ist es ja heute nur zu oft. Der Sünder weist immer zuerst auf andere, als auf die eigene Schuld hin, oder er sucht auf die Umstände und die Verhältnisse die Schuld zu wälzen. [Lies Sprüche 21,8; Röm. 2,1.2.]

Sprüche 21,8 -- 8 Wer mit Schuld beladen ist, geht krumme Wege; wer aber rein ist, des Werk ist recht. / Römer 2,1.2 -- 1 Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet. Denn worin du einen andern richtest, verdammst du dich selbst; sintemal du eben dasselbe tust, was du richtest. 2 Denn wir wissen, daß Gottes Urteil ist recht über die, so solches tun.

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Zuletzt geändert am 19.09.2013 10:25 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)