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JAHRGANG 1954
Juli 1954
Sonntag, 18. Juli 19541. Mose 50,22.23; 1. Petrus 2,11.12Joseph erlebte noch die Anfänge des väterlichen Segens. Ein Alter von einhundertundzehn Jahren erreichend, sah er noch von Ephraim „Söhne des dritten Gliedes“, also Ururenkel, und von Manasse Urenkel, denen er seine Liebe bezeugte. Doch dann fühlte auch er sein Ende herannahen! Die verantwortungsvollen Dienste in Ägypten, die er zu tun hatte, hatten seine Kräfte verzehrt. Achtzig Jahre lang hatte er die Verwaltung des Landes Ägypten geleitet! Und doch war er kein Ägypter geworden, sondern sah stets Kanaan als seine von Gott gegebene Heimat an! Das ist doch schön: Mitten in der Welt, in hohem Ansehen stehend, blieb er durchaus ein Pilger und Fremdling und verherrlichte Gott bis ans Ende seines Lebens. Immer führte er sein Leben nach dem Grundsatz: „Den Weg der Treue habe ich erwählt, habe mir vor Augen gestellt die heiligen Rechtsansprüche, die Du, Herr, an mich hast!“ [Lies Hebr. 11,13-16; vgl. Eph. 2,19-22.] Auch mit seinen Verwandten brach er die Verbindung nicht ab. Mancher hätte sich an seiner Stelle von den „verachteten Hirten“ abgewandt, aber er blieb ihnen treu! Die Üppigkeit des Hoflebens, Adel und Reichtum konnten ihm die Gemeinschaft mit denen, die den lebendigen Gott anbeteten, nicht ersetzen! (Lies Ps. 119,29.30.111.112.173; vgl. 5. Mose 11,8-16.) Solche Menschen braucht der Herr auch jetzt in der dunklen Welt! Menschen, die nicht hin und her schwanken, sondern die unverwandt das Ziel verfolgen, das Gott ihnen gesteckt hat! Den Weg der Treue habe ich erwählt.
Von einem Wunsche nur bin ich beseelt:
Die Treue bis ans Ende meinem Herrn zu halten –
In meiner Treu und Liebe niemals zu erkalten.
Den Weg der Treue habe ich erwählt!
Und mag mich locken auch die arge Welt,
Sie soll mich fesseln nicht, mich nicht in Netze bringen.
Ich geh den Weg der Treue, hüte mich vor Schlingen!
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