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1. Thessalonicher

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JAHRGANG 1952
Dezember 1952

Dienstag, 2. Dezember 1952


1. Mose 32,22-26; Psalm 4,3.4 (Luther 4,4.5)

Die Nacht brach herein; in den beiden Lagern der Familie. Jakobs wurde es still. Alles suchte nach den Mühen des Tages einige Stunden des Schlafs. Jakob selbst aber konnte keine Ruhe finden; seine Seele war zu erregt! Tausend Pläne durchkreuzten seine Gedanken. Endlich nach Mitternacht weckte er seine Leute und ließ sie durch eine nahe Furt über den Jabbok gehen und dann in der Richtung zum Jordan weiterziehen. Er selbst aber blieb allein zurück, um sich vor dem Zusammentreffen mit seinem Bruder ungestört in Gott zu stärken und dann bei Tagesanbruch der langsam weiterziehenden Karawane nachzueilen. [Lies. Klagel. 3,19-26; vgl. Jes. 48,10-18; 38,1-22.] Wir stehen hier an einem großen Wendepunkt in der Geschichte Jakobs. Allein gelassen zu werden mit Gott, das ist der einzige Weg, um zu einer richtigen Erkenntnis unserer selbst und unserer Wege zu gelangen! Ja, wenn Gott mit uns Abrechnung halten will über unser bisheriges Leben und Tun, so müssen wir uns Ihm ganz allein stellen! Der moderne Mensch kann allerdings die Einsamkeit oft so wenig ertragen, weil ihm da Gottes Stimme zu deutlich wird. Die alte Schuld, die alten Sünden stiegen vor Jakob auf. Sünden im Buche des göttlichen Gerichts verjähren nicht, sie melden sich für jeden zu irgendeiner Zeit von neuem. Sie melden sich hier bei Jakob. Laut schlägt sein von Gott erwecktes Gewissen. Tief in den Staub gebeugt, von dem Bewußtsein seiner Schuld und Ungerechtigkeit, liegt er da in stiller, dunkler Nacht auf einsamer Bergeshöhe! Viel hatte der Herr ihm zu sagen! Wir lesen: „Es rang ein Mann mit ihm bis zum Anbruch der Morgenröte.“ Seine volle Manneskraft mußte er Ihm entgegenstellen, um nicht überwunden zu werden! Und doch war es ein wunderbarer Kampf, in welchem die Gegner sich innerlich immer näher kamen, so daß Jakob schließlich ausrief: „Herr, ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn!“ (Lies Ps. 25,16-20; 4,3.4 [Luth. V. 4.5]; 39,2.3.8 [Luth. V. 3.4.9].)

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