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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1935 -- 28. Juni
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JAHRGANG 1935
Juni 1935

Freitag, den 28. Juni 1935


2. Mose 34,29-32

Was Mose durch seine Fürbitte für Israel erwirkt hatte, war ja noch nicht unvermischte Gnade! Es ist immer noch das Gesetz, unter das Israel auch fernerhin gestellt wird, wenn Gott Sich auch um Moses willen ihnen als der Barmherzige und Gnädige erwies, der langsam ist zum Zorn und groß an Güte und Wahrheit. Daher war der Glanz jener Offenbarung, die Mose auf dem Berge empfangen hatte, noch durchaus erschreckend für Sünder! Ja, Moses Dienst war und bIieb der Dienst des Gesetzes und daher ein Dienst, der Tod und Verdammnis für alle unerneuerten Herzen mit sich führte. [Lies Gal. 3,23-28.] In 2. Kor. 3,7-18 zieht der Apostel Paulus einen Vergleich zwischen dem alttestamentlichen Dienst und dem Dienst des herrlichen Evangeliums, der Botschaft von einem auferstandenen und gekrönten Heiland, der eine volle Erlösung gebracht hat - ewige Gnade und Herrlichkeit schon jetzt schenkt! - Paulus knüpft an an den Glanz der Herrlichkeit, welcher hier von Moses Angesicht ausging und spricht: „Wenn sogar der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Stein eingegraben, mit Herrlichkeit begann, so daß die Söhne Israels das Angesicht Moses nicht unverwandt anschauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die doch schnell verschwinden sollte - mit wieviel größerer Herrlichkeit wird der Dienst des Geistes bestehen! - Denn wenn schon der Dienst, der noch Verdammnis verkündigen mußte, herrlich war, so ist der Dienst der heilbringenden Gerechtigkeit Gottes, wie er im Evangelium uns nahetritt, von überschwenglicher Herrlichkeit!“ Ja, wir alle, die wir durch das vollbrachte Erlösungswerk Christi auf ewig Gott nahegebracht sind, dürfen mit aufgedecktem Angesicht, ohne Hülle und ohne Hindernis, die Herrlichkeit Gottes im Angesicht unseres zum Himmel erhöhten Erlösers anschauen - uns an ihr erquicken. Und die Folge ist, daß wir in Sein Bild Schritt für Schritt umgestaltet werden: eine Herrlichkeit nach der anderen wird uns aufgeprägt durch die Wirksamkeit des Geistes Gottes. Deshalb bewegen wir uns auch in heiliger Kindlichkeit und Freiheit vor Gott - vorausgesetzt, daß wir wirklich Gebrauch machen von den uns geschenkten Vorrechten, wie auch von den Kräften zur praktischen Heiligung! [Lies Hebr. 2,9-12; 4,14-16,] - Mose trug das unabänderliche, heilige Gesetz Gottes in seinen Händen, als er vom Berge kam. Doch er selbst - weil er Gott unaussprechlich nahe stand und „in das herrliche Gesetz der Freiheit nahe hineinschaute“ - besaß eine Innigkeit der Gemeinschaft mit Gott, die einen weiten Abstand bewirkte zwischen ihm und dem von ihm so sehr geliebten Volke Israel. So überirdisch war der Glanz, der von ihm ausging, daß sowohl Aaron als das Volk sich fürchtete, ihm zu nahen! Er mußte sie erst zu sich herrufen und ihnen zureden, ehe er ihnen die Begnadigung kundtun konnte, die er ihnen bei Gott erwirkt hatte! - Durch den ganz vertrauten Umgang mit Gott wird der Knecht Gottes unbewußt, jedoch auch unvermeidlich, seinen Mitmenschen verhüllt und allem Irdischen mehr oder weniger entrückt - verhüllt zuweilen auch unter der Decke eines ganz alltäglichen Lebens, so daß das Wort zur Geltung kommt: „Als die Unbekannten und doch bekannt - als Sterbende, und siehe, wir leben! - Allezeit tragen wir das Sterben Jesu am Leibe umher, damit auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Leibe offenbar werde! Denn wir tragen diesen Schatz der nahen Gemeinschaft mit Gott in irdenen Gefäßen, so daß die übermächtige Kraft Gott zugeschrieben werden muß und nicht von uns stammt!“

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Zuletzt geändert am 01.11.2017 20:10 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)