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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 7. Dezember
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JAHRGANG 1934
Dezember 1934

Freitag, den 7. Dezember 1934


2. Mose 27,1-8

Im Vorhof stand der eherne Altar, der auch Brandopferaltar heißt. Auf ihm wurden alle diejenigen Opfer dargebracht, deren Blut für die Sünde vergossen wurde - ein viereckiges Gestell aus Akazienholz, ganz mit Erzplatten überzogen, drei Ellen hoch, fünf Ellen lang und fünf Ellen breit. Sobald der Altar an seinem Platz stand, wurde er mit Kies vollgeschüttet und diese Füllung zum Feuerherd geebnet, auf welchem man die Opfer anzündete. An seinen vier Ecken hatte er in die Höhe stehende Hörner aus einem Guß mit dem ehernen Überzug - Sinnbilder der Stärke und des Heils Gottes! [Lies 2. Sam. 22,3; 1. Kön. 1,50-53; 2,28.] - In mittlerer Höhe hatte der eherne Altar einen um alle über Seiten herumlaufenden Umgang, so daß der untere, vergitterte Teil des Altars breiter war als der obere. Auf diesem rings herumlaufenden Vorsprung von einer Elle Breite trat der Priester beim Opfern, Holznachlegen und Abräumen der Asche. Eine schräg ansteigende Aufschüttung von Erde an der Südseite ermöglichte es dem Priester, auf den Umgang zu gelangen, ohne welchen er bei der Höhe des Altars gar nicht hätte auf demselben arbeiten können! - Auf dieser mittleren Höhe waren auch die vier ehernen Ringe zum Durchstecken der Tragstangen angebracht. Auf der Ostseite des Altars lag der Aschenhaufen. [3. Mos. 1,16.] Die zum Altar gehörenden ehernen Nebengeräte waren: Aschentöpfe, Schalen zum Auffangen und Sprengen des Opferblutes, Schaufeln zum Aufräumen der Asche, Gabeln, um das Opferfleisch zurechtzulegen oder wegzunehmen, dazu Feuerbecken oder Kohlenpfannen, um glühende Kohlen vom Altar wegzutragen. Alle diese Geräte waren aus Erz. Das Feuer auf dem Altar sollte immer brennen und nie verlöschen! (Lies 3. Mos. 6,5.6.) - Die alten jüdischen Schriftgelehrten sagten: das vom Himmel gefallene Feuer, welches am Schlußtage der Weihe Aarons und seiner Söhne das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar verzehrt habe, sei nie erloschen bis zu dem Tage, da Salomos Opfer bei der Tempeleinweihung wiederum durchs ein Feuer vom Himmel verzehrt worden sei. [Lies 3. Mos. 9,24; 2. Chron. 7,1.] Und dieses neue Feuer auf dem viel größeren Brandopferaltar des salomonischen Tempels sei erst erloschen in der Zeit des gottlosen Königs Manasse!

Der Brandopferaltar ist ein Sinnbild derjenigen Stätte, an welcher der heilige Gott und der Sünder einander begegnen können - die Stätte der Sühnung der Schuld und der Versöhnung zwischen dem Sünder und Gott! - Überall in der Schrift ist das Erz ja das Sinnbild der die Sünde richtenden Gerechtigkeit Gottes. Das erblickte der Sünder als erstes, wenn er durch den Vorhofseingang eintrat und Gott nahen wollte. Der eherne Altar gebot ihm in göttlicher Strenge Halt, denn die Frage seiner Sünde und Schuld mußte unbedingt geklärt werden, ehe er weiterschreiten konnte! Doch, Gott sei Dank, hier wurde diese Frage aller Fragen dem Sünder gegenüber nicht nur erhoben, sondern auch göttlich gelöst. Derselbe Gott, der in Seiner ehernen Gerechtigkeit keine Sünde dulden kann, Er liebt den Sünder und will ihn retten! Darum hat Er Selbst das sündentilgende Opfer angeordnet, ja, es dem Sünder nahegebracht und geschenkt, damit derselbe dankbar seine Zuflucht zu diesem Opfer nehmen und durch dasselbe gerettet und geheiligt werden könne: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der sein Vertrauen auf Ihn setzt, nicht verlorengehe, sondern das ewige Leben habe!“ - Es ist sehr bedeutsam, daß das Wort „Altar“ im Hebräischen herrührt von dem Wort „schlachten“. Ja, der eherne Altar war eine Schlachtstätte - ein klarer Hinweis auf das Kreuz unseres Herrn Jesu Christi: „Fürwahr, Er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat Er auf Sich geladen. Um unserer Sünden willen wurde Er verwundet - um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf Ihm, und nur durch Seine Wunden konnte uns Heilung werden! - Wir alle irrten umher wie Schafe; wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg; der Herr aber hat Ihm treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit. Ja, Er wurde mißhandelt, aber Er beugte Sich und tat Seinen Mund nicht auf - wie ein Lamm, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinen Scherern.“ (Lies [Hebr. 10,5-7]; 1. Petr. 2,21-25.)

O Lamm Gottes! Du hast Selbst getragen
Unsern Fluch und unsrer Sünden Last.
Welcher Feind darf zu verdammen wagen
Uns, Dein Volk, das Du erlöset hast?

Ja, Dein Werk ist jetzt für uns vollendet,
Ewig fest steht unser Heil in Dir.
Gottes Zorn ist von uns abgewendet,
Gottes Liebe nur genießen wir.

Teures Opfer, Du des Segens Fülle!
Heil und Gnade strömen stetes aus Dir.
Sel’ger Friede macht das Herz so stille,
Und Dein Geist ist unser Führer hier.

Nicht mehr lange, und Dich werden sehen
All die Deinen dort von Angesicht,
Ewig dann vor Deinem Throne stehen
Und voll Jubel rühmen, preisen Dich

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Zuletzt geändert am 18.04.2016 08:32 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)