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1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 23. Mai
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JAHRGANG 1934
Mai 1934

Mittwoch, den 23. Mai 1934


2. Mose 18,13-27; [5. Mose 1,9-18]

Jethro erkennt klar die hohen Gaben und Aufgaben seines Schwiegersohnes. Die höchste derselben bezeichnet er mit folgenden Worten: „Sei du für das Volk vor Gott und bringe du ihre Angelegenheiten vor Gott!“ Dies ist der heilige Dienst des Gebets. - Für alle, die zu führen und zu regieren haben im Reiche Gottes, kann die Wichtigkeit des Weilens vor Gottes Angesicht und der Dienst heiliger Fürbitte für die anvertrauten Seelen - für das anvertraute Werk nicht hoch genug eingeschätzt werden. Als eng hiermit verbunden nennt Jethro den Dienst mit dem Wort Gottes: „Erläutere ihnen die Satzungen und das Gesetz Gottes und tue ihnen den Weg kund, auf welchem sie wandeln, und das Werk, das sie tun sollen!“ Wir werden hier erinnert an die Zeit der ersten Gemeinde zu Jerusalem, als alle Gläubigen ein Herz und eine Seele waren und auch die tägliche Speisung eine gemeinsame war. Da sprachen die zwölf Apostel zu den Brüdern: „Es ist nicht gut, daß wir das Wort Gottes verlassen und die Tische bedienen! So wählt denn aus eurer Mitte, liebe Brüder, sieben Männer von gutem Zeugnis, die voll Heiligen Geistes und Weisheit sind, damit wir sie für diesen Dienst bestellen. Wir selbst aber wollen uns nach wie vor dem Gebet und dem Dienst des Wortes widmen!“ - Vers 22: Dazu kommt, daß die oberste Leitung häufig zu milde, zu gütig verfahren würde in all den vielen kleinen Anliegen, welche die Vielen vorzubringen haben. Schon aus diesem Grunde ist es gut, wenn Zwischeninstanzen da sind. - Es ist durchaus nötig, zu unterscheiden zwischen großen und kleinen, wichtigen und weniger wichtigen Angelegenheiten. Mancher leitenden Persönlichkeit gelingt es deshalb nicht, all die großen und wichtigeren Aufgaben zu erfüllen, die vorhanden sind, weil sie sich zuviel mit Unwesentlichem abgeben muß. Wir sollten unsere Kraft für die höchsten und wichtigsten Dienste sammeln und nützen und anderen das überlassen, was sie tun können. Damit soll natürlich nicht jener hochmütigen Art Vorschub geleistet werden, die sich für zu gut hält für schlichte und geringe Arbeiten und die auf andere herabschaut! - Wer hieran krankt, wird überhaupt nicht für einen dem Herrn wohlgefälligen Dienst in Betracht kommen! Denn Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber verleiht Er Gnade - auch Gnade zu einem fruchtbringenden, Ihm angenehmen Dienen! - Mose hat die Weisheit seines Schwiegervaters in diesem Vorschlag erkannt und hat sie sich dienen lassen. Er ließ sich vom Volke weise, einsichtsvolle und geachtete Männer, die bereits eine leitende Stellung innehatten, vorschlagen (vgl. 5. Mos. 1,13) und setzte dieselben zu Obersten und Richtern, indem er sie zu unparteiischer, wohlwollender Rechtspflege verpflichtete. Sie wurden gegliedert in Oberste über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn, jedoch so, daß diese Einteilung sich an die. natürliche Gliederung des Volkes nach Stämmen, Geschlechtern und Familien anschloß. - Was wir in 4. Mose 11 finden, ist wohl nicht das gleiche, sondern eine Fortsetzung dieser Begebenheit. Aus den Obersten und Ältesten, die Mose hier (2. Mos. 18) einsetzte, wählte er dort jene siebzig aus, die Gott ihm beigibt. - Können wir nicht aus der Stellung des Mose zu seinem Schwiegervater viel lernen? Wie achtungsvoll begegnet er ihm - wie liebevoll! - Wohl stand er selbst dem Herrn viel näher als Jethro und besaß eine ganz andere Kenntnis des göttlichen Willens und der göttlichen Herrlichkeit. Dennoch ehrt und liebt er seinen Schwiegervater und richtet sich nach der göttlichen Vorschrift, die er selbst später im Namen Gottes dem Volke Israel gibt: „Vor einem grauen Haupte sollst du aufstehen und die Person eines Greises ehren; denn du sollst dich fürchten vor deinem Gott!“ [Vgl. 1. Kön. 2,19; Hiob 32,4-7; Spr. 16,31; 20,29.] - Wie oft aber wird so ganz, ganz anders gehandelt, manchmal gerade gegenteilig von dem, was die Bibel uns sagt! [Lies Jes. 3,5; Klagel. 5,12.] Und doch wird uns zugerufen: „Gebt allen, was ihnen gebührt: die Ehrfurcht, dem die Ehrfurcht zukommt; die Ehre, dem die Ehre zukommt!“ (Vgl. 1. Tim. 5,1; 1. Petr. 2,17.)

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Zuletzt geändert am 17.03.2014 13:55 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)