Startseite
Links
Kontakt
Über uns
Impressum
Übersicht


WATERS OF LIFE


Register
Jahrgänge
Bücher AT
Bücher NT


1. Mose
2. Mose
3. Mose
4. Mose

PSALMEN

Hosea
Joel
Amos
Obadja
Jona
Micha
Nahum
Habakuk
Zephanja
Haggai
Sacharja
Maleachi


1. Thessalonicher

Startseite -- Jahrgänge -- 1934 -- 12. Januar
Diese BLZ Andacht: -- IM ORIGINAL – Erweitert

Voriger Tag -- Nächster Tag

JAHRGANG 1934
Januar 1934

Freitag, den 12. Januar 1934


2. Mose 3,1-5

Wie gewöhnlich ging Mose auch an diesem Tage seiner Herde voran und suchte einen guten Weideplatz für sie. Schließlich kam er an den Horeb, der derselbe ist wie der Berg Sinai, die höchste Spitze des gleichnamigen Gebirges. (Sogar die ganze Halbinsel heißt Sinai. An ihrer Ostseite finden wir das Land Midian, wo Mose weilte. Reisende sagen uns, daß sich hier die fruchtbarsten Täler finden und einen Zufluchtsort für Hirten und Herden bilden in Zeiten, da die niedrigeren Gegenden ausgetrocknet sind.) – Der Horeb sollte für Mose der Berg Gottes werden, d. h. die Offenbarungsstätte, an welcher endlich seine eigentliche Bestimmung, der Retter Israels zu werden, Wirklichkeit wurde. Das Band zwischen seiner Seele und Gott mußte in einer neuen Weise geknüpft werden, ehe er der Gesandte Gottes an das Volk sein konnte. (Lies Jes. 6,1-8.) – Die lange Läuterungs- und Erziehungszeit von 40 Jahren war nun vorüber. Gott hatte durch dieselbe erreicht an Mose, was er beabsichtigte. Aus dem unruhigen, stürmischen Kämpfer in eigener Kraft war ein Vertrauter Gottes, ein Sanftmütiger und Demütiger geworden, in welchen Gott Seine Kraft legen und dessen Er sich nun zu den höchsten Aufgaben bedienen konnte! - Ein ganz merkwürdiges Gesicht schaut er – einen Dornbusch, der im Feuer brennt und doch nicht verzehrt wird! Wir werden erinnert an das Wort: „Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“ Der Dornbusch ist ein Bild des Volkes Israel, das in sich selbst keinen besonderen Wert hat, aus dem allein die göttliche Macht und Gnade etwas machen kann zu Gottes Verherrlichung! – Gott in Seiner Heiligkeit verzehrt und vertilgt die nicht, welche Er Sich erwählt hat. Er verzehrt nur das an ihnen, was nicht in Seine Gegenwart taugt.- Dies tut Er nicht nur durch Sein Wort und Seinen Geist, sondern vielfach auch durch die Leiden und Prüfungen von welchen Sein Volk fast beständig eingehüllt ist: „Ihr seid jetzt, wenn es nötig ist, eine kleine Zeit betrübt durch mancherlei Prüfungen und Anfechtungen. Dadurch soll sich euer Glaube bewähren und köstlicher erfunden werden als vergängliches Gold, das ja auch die Feuerprobe besteht! Das wird euch Lob und Herrlichkeit und Ehre bringen bei der herrlichen Wiederkunft unseres Herrn Jesu Christi!“ [Lies 2. Kor. 4,16-18; Ps. 34,15-19 (Luth. 16-20); Ps. 119,75-77.] – Mose will herzutreten, doch Gott ruft ihm entgegen: „Nahe nicht hierher! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen, denn er Ort, auf dem du stehst ist heiliges Land!“ – Mose muß merken, daß diese göttliche Offenbarung ihm ganz persönlich gilt. Zweimal ruft Gott ihn bei Namen. Er muß aber auch erkennen, daß die Gegenwart Gottes überaus heilig ist. Unser innerstes Herz und Gewissen muß von derselben erfaßt werden. Es gilt für uns in tiefer Ehrfurcht Gott zu huldigen, auf Seine Stimme zu lauschen und die Macht Seines Geistes und Wortes ein weiteres gründliches Werk an uns tun zu lassen. (1. Mos. 28,16.17; 3. Mos. 10,3; Josua 5,15.) – Die meisten Kinder Gottes kennen viel zu wenig die Tiefe Ehrfurcht, das Erzittern vor der Majestät und Heiligkeit ihres Gottes, vor der Größe und Herrlichkeit ihres Herrn! Wir finden, daß diejenigen, welche wirklich Gott nahestehen, auch die tiefste Ehrfurcht vor Ihm haben. Möge Gott dieselbe auch in dein und mein Herz einpflanzen können, damit sie unser Leben kennzeichne!“ „Dienet dem Herrn mit Furcht und freuet euch mit Zittern!“ „Ich aber, ich werde in der Größe Deiner Güte eingehen in Dein Haus, ich werde anbeten in Deiner Frucht gegen Deinen heiligen Tempel.“ (Lies Spr. 1,7; [2,1-5].) – Jede Wohnstätte trägt das Gepräge ihres Besitzers. So ist die Gegenwart Gottes heilig – es geht nicht an, sie zu betreten mit bestaubten Schuhen, mit den Sorgen und Gedanken der Alltäglichkeit, mit der Lust und Last der irdischen Dinge! Es gilt, die ausgetretenen Schuhe gewohnten Denkens und Beurteilens – althergebrachter frommer Formen auszuziehen und aufmerksam dem Neuen zu lauschen, das Gott uns lehren und schenken will. Mose wollte so, wie er bisher durch die Wüste geschritten war, dem gegenwärtigen, heiligen Gott nahen. Aber Gott rief ihn mit Namen und brachte ihn zum Stillstehen und Stillwerden! Es war Gnade, die ihm in den Weg trat, um ihn in ganz anderer Weise als bisher zu läutern, zu heiligen und brauchbar zu machen.

www.WoL-BLZ.net

Zuletzt geändert am 17.03.2014 11:11 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)