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1. Thessalonicher

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JAHRGANG 1927
Februar 1927

Dienstag, den 8. Februar 1927


4. Mose 27,15-17; Johannes 4,34-38

Mose wollte wohl oft schon in Josua den einzig passenden Nachfolger erkannt haben. Aber er fühlte die große Verantwortung, die mit der Bestimmung des künftigen Führers verbunden war. Gott allein war weise und weitblickend genug, Israel den rechten Führer und Regenten zu geben; und Gott allein hatte das Recht dazu; denn Israel war Sein Volk! - Wieviel können wir doch lernen von dieser Demut und Abhängigkeit des bewährten Mose seinem himmlischen Herrn gegenüber! (Vgl. 1. Mos. 18,27.) Er tritt mit der Bitte vor Ihn: „Es bestelle doch Jehova, der Gott der Geister alles Fleisches, einen Mann über die Gemeinde, der vor ihnen aus- und einziehe und der sie aus- und einführe; damit die Gemeinde Jehovas nicht sei wie Schafe, die keinen Hirten haben!“ „Den Gott der Geister alles Fleisches“ nennt Mose hier den Herrn, d. h. Er ist es, der allein die Geister völlig durchschauen, daher auch für einen so wichtigen Posten den rechten Mann auswählen kann! (Ps. 139; Jer. 17,10!) Wohl sollen auch wir in der Schule des Lebens und vor allem in der Schule des Heiligen Geistes Menschenkenntnis lernen; es wird uns zur Pflicht gemacht: „Prüfet die Geister!“ Aber je reifer wir durch Gottes Gnade in unserem Erkennen werden, desto demütiger und vorsichtiger werden wir im Urteil sein - desto tiefer mit dem weisen Salomo empfinden: „Herr, Du - Du allein kennst das Herz der Menschenkinder!“ - desto mehr werden wir bei der Behandlung der Seelen und bei der Besetzung der Posten zum Gebet unsere Zuflucht nehmen, wie es Mose hier tat und wie es später die Apostel taten: „Sie beteten und sprachen: „Herr, Du Herzenskündiger aller, zeige den an, welchen Du auserwählt hast, um dieses Los des Dienstes zu empfangen!“ Und der Herr erhört solche Bitte, wenn sie demütig und aufrichtig ist! [Lies Apgesch. 1,15-26.] - Dringend brauchte Israel einen Führer und Hirten - Mose einen Nachfolger! Und wie not tun heute dem Volke Gottes gottgegebene, geisterfüllte Männer - Hirten nach Gottes Herzen und nach Jesu Vorbild, voll heiliger Liebe und Weisheit - voll Demut und Festigkeit! [Luk. 10,1-3; 2. Kor. 2,14 - 3,6.] Anderenfalls ist das Volk Gottes „gleich Schafen, die keinen Hirten haben“!

Unser Herr Jesus war tief innerlich bekümmert um die Volksmenge Israels; „denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben!“ [1. Kön. 22,17; Mark. 6,34.] Wer Schafe kennt, der weiß, wie hilflos und allem Unglück preisgegeben sie sind ohne Hirten. Und so war Israel in Jesu Tagen - trotz der großen Menge von Schriftgelehrten, Hohenpriestern und Pharisäern, die sie hatten! Wir sehen: der „geistliche Beruf“ kann überfüllt sein - es können Hunderte „Pastor“ heißen, aber wenn sie nicht das Hirtenherz Jesu Christi, des großen Heilandes, haben, so sind sie eben keine Hirten für die so hilfsbedürftigen, heilandsbedürftigen Menschenseelen! Es können Hunderte „Geistliche“ heißen und doch geistlich völlig tot sein bei allem „christlichen“ Wissen und Wirken - völlig blind dafür sein, was der Heilige Geist will - nichts spüren noch spüren lassen von Seinem Wehen und Walten! - Gottlob, es gibt kostbare Ausnahmen von dieser vielfachen Not! Und der Heilige Geist Gottes weht, wo Er will! Wie Er aus Steinen echte Abrahamskinder erweckt, während die leiblichen Abrahamskinder tot daneben liegen bleiben und Gott über sie wegschreitet (Matth. 3,9.10), so weiß Er Sich für Seine Gemeinde wahre „Geistliche“ (Röm. 8,2-6; Gal. 6,1-5!), Hirten und Hirtinnen zu erwecken nach Seinem Herzen - ohne Rücksicht auf den irdischen Beruf oder Stand - wenn sie sich nur zu Menschen des Geistes gestalten lassen, wenn sie nur aus der Schrift geboren und getränkt sind, wenn sie sich nur in der Schule des Glaubensgehorsams und im Feuer des Leidens schmelzen und bilden lassen und Christi Art und Gesinnung im praktischen Alltagsleben zeigen! Dann wird Gott sie gebrauchen zum Segen für viele - dann können sie zu Hirten- und Führerdiensten heranreifen!

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