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JAHRGANG 1926
Oktober 1926
Donnerstag, den 28. Oktober 1926Titus 3,9-15; Apostelgeschichte 20,17-38Ein „sektiererischer Mensch“ ist ein solcher, der „verkehrte Dinge redet“. Um aber erkennen zu können, was auf religiösem Gebiet verkehrt ist, muß man in und mit und nach der Bibel leben! Eine gründliche Vertrautheit mit dem Geist und dem Wortlaut der Heiligen Schrift ist notwendig, wenn wir in allen Fällen Irrtum und Wahrheit unterscheiden wollen. Der „Lolch“ (Unkraut) ist dem „Weizen“ sehr ähnlich! [Lies Matth. 13,24-30; 1. Joh. 2,18-28.] - Verführer ziehen die Seelen stets „hinter sich her“. Solche, „verderblichen Wölfe“ haben es stets auf die wahre „Herde Christi“ abgesehen! Sie zu schädigen, ist immer des Teufels Absicht. Wie sollen wir uns nun gegen Irrtum und Verführung schützen? Kopferkenntnis - angesammeltes Wissen geistlicher Wahrheiten schützt in keiner Weise vor Verführung! Den Korinthern mußte Paulus trotz ihrer vermeintlich hohen Erkenntnis den Vorwurf machen: „Wenn einer kommt und einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben (d. h. den Herrn Jesus ganz anders darstellt, als die Schrift Ihn uns zeigt!) oder ihr einen anderen Geist empfanget, als ihr empfangen habt oder ein anderes Evangelium, als wie ihr es angenommen habt, so ertrüget ihr es gut!“ Ihr würdet es gar nicht merken, daß ihr betrogen und irregeleitet werdet! Es fehlt euch an der nahen inneren Gemeinschaft mit Gott! Es fehlt euch trotz all eurer vermeintlichen Schriftkenntnis an dem gesunden Unterscheidungsvermögen, das Kinder Gottes haben sollten! Denselben Vorwurf muß man den allermeisten Gläubigen unserer Tage machen! [Lies 2. Kor. 11,1-20!] - Die „falschen Brüder“ haben oft eine bezaubernde Macht über die Seelen - selbst über Kinder Gottes, wenn sie nicht geheiligt und wirklich fest gegründet sind in der Schrift! (Lies Gal. 1,6-9; 3,1-5.) Es ist auffallend, wie schnell auch Gläubige sich beeinflussen und verwirren lassen durch törichtes religiöses Geschwätz - wie leicht sie sich andererseits aufbringen lassen gegen ihre bewährten gottgegebenen Führer, durch „Menschen, welche den Heiligen Geist nicht haben“! Paulus ruft im Galaterbrief aus: „Wer euch verwirrt, der wird sein Strafurteil zu tragen haben, wer er auch sei! (Diese jüdischen Prediger waren oft sehr angesehene Leute!) Ich wollte, daß sie sich selbst abschnitten (Anspielung auf die von ihnen gepredigte Beschneidung!), die euch aufwiegeln!“ - Wir sehen also, wie dringend erforderlich es in dieser letzten, schweren Zeit ist, daß wir - jeder einzelne! - in der Schrift gegründete, mit Jesus lebende, geheiligte Menschen Gottes seien - daß wir auch einander helfen näher zu Jesus hin, und daß wir füreinander und für die ganze Gemeinde Gottes auf Erden Fürbitte üben! |