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1. Thessalonicher

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JAHRGANG 1926
September 1926

Sonnabend, den 11. September 1926


Psalm 137,7-9; 139,19-22

Hat der Psalmist in V. 5 u. 6 sich selbst verwünscht im Fall der Untreue gegen seinen Gott, so verwünscht er hier die grausamen Feinde Jerusalems, denn sie sind die Feinde Gottes! - Je feuriger die Liebe zum Herrn ist, desto stärker wird auch der Haß sein gegen alles, das da wagt, diesem herrlichen Herrn entgegenzustreiten. Was der Psalmist hier den Feinden anwünscht, ist nur die Erfüllung dessen, was Gott längst beschlossen und durch die Propheten über sie ausgesprochen hatte! [Jer. 49,7-22; Hes. 35,1-15; Obadj. 10-15.] Es ist für den gründlichen Bibelleser von hoher Bedeutung, sich eine ruhige halbe Stunde zu nehmen und diese angegebenen Abschnitte zu lesen in Vergleichung mit unserem Psalm! - Edom, der falsche Bruder Jakobs (2. Kor. 11,26, Schluß!) war bei der Zerstörung Jerusalems als Helfer Babylons in grausamster Weise mittätig gewesen, wie überhaupt die Edomiter den Israeliten immer eine ausgesuchte Feindschaft erzeigten. (Vgl. Amos 1,11.12 und die oben angegebenen Abschnitte über Edom!) Edom hatte die an sich schon äußerst harten Chaldäer (Babylonier) noch zu besonderer Wut gegen Jerusalem angestachelt: „Entblößet, entblößet sie bis auf ihre Grundfeste!“ d. h.: „Laßt keinen Stein auf dem anderen! Zerstöret alles bis auf den Grund!“ - Wie furchtbar, wenn zwei einander anstacheln, um ein drittes zu peinigen, herabzuwürdigen, zu ängstigen, zu verderben. Solches kommt auch unter dem Volke Gottes vor; zu unserer Schande müssen wir es sagen! Hast du auch schon ähnliches getan in deinem Leben? - Ein falscher Bruder, eine lieblose Schwester kann den Mitgläubigen tiefer ins Herz treffen, als mancher Feind! Herr, bewahre mich vor aller Lieblosigkeit! - „Seid aber alle gegeneinander gleichgesinnt, mitleidig, voll geschwisterlicher Liebe, barmherzig, demütig und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil: segnet, weil ihr dazu berufen seid, daß ihr Segen ererbet!“ (Lies Kol. 3,12-17.)

Ein alter Ausleger bemerkt hierzu: „Der aus dem Fleische Geborene wird allezeit den aus dem Geiste Geborenen verfolgen! Edoms blutige Feindschaft wider Jerusalem ist jener Haß, mit welchem der fleischliche Sinn in seinem angeborenen Gegensatz wider Gott alles betrachtet, was der auserkorene Gegenstand göttlicher Huld ist! ‚Zerstöret ihn bis auf den Grund!‘, das ist das unselige Begehren des alten Menschen betreffs jedes Bauwerkes göttlicher Gründung. Denn Gottes Wahl gefällt dem natürlichen - auch dem religiösen, aber unwiedergeborenen Herzen nie und nimmer. Diese ernste Wahrheit bewährt sich von Kain an bis zum Antichristen der Zukunft!“ - „Wer da sagt, daß er in dem Lichte sei und hasset seinen Bruder, der ist in der Finsternis bis jetzt.“ Er soll nur eilends ans Licht kommen und seine Sünde von sich tun! „Wer seinen Bruder hasset, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen verblendet hat!“ (Lies auch Joh. 13,34.35; 1. Joh. 4,20.21; 1. Kor. 13,1-3; 2. Petr. 1,9.)

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