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JAHRGANG 1925
Mai 1925

Freitag, den 15. Mai 1925


Sacharja 12,10-14

Mit jener großen Nationaltrauer über Josia vergleicht Sacharja also die Weh- und Bußklage der Juden über die Tötung ihres Messias. Im Geiste hört er die Männer- und Frauenchöre in vielstimmigem klagendem Wechselgesang Den betrauern, welchen sie in ihrer Verblendung einst ans Kreuz geschlagen haben, in dessen heiligem Blut sie aber nun ihre schwere Sünde abwaschen dürfen, um als ein von innen heraus erneuertes, von Gottes Geist durchdrungenes Volk Gott zu dienen. Sie erfahren dann die Wahrheit des Wortes an sich: „Wenn eure Sünde blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden!“ Wohl dem Herzen auch heute, das dies persönlich für sich im Glauben erfaßt und erfahren hat - das durch Buße und Vertrauen zur vollen Erlösung in Christo gelangt ist! - Nicht nur Jerusalem - das ganze Land, das ganze Volk wird an dieser tiefen Bußklage teilhaben - kein Geschlecht, keine Familie, kein Stand, kein Rang kann sich freisprechen von der schweren Blutschuld an dem Messias. Aber auch kein Geschlecht ist von der Begnadigung ausgeschlossen. Gott überführt sie alle von ihrer Sünde, auf daß Er Sich aller erbarme! Dieselben, welche wir hier so schmerzlich klagen hören, werden auch fröhlich die vergebende und erlösende Gnade rühmen, welcher sie dann völlig vertrauen und gehorchen. (Vgl. Ps. 115,9-18; 118,1-4.) - Sacharja vernimmt die Klage der Buße aus dem Geschlecht des königlichen Hauses Davids, dann aus der königlichen Nebenlinie, dem Geschlecht Nathans. (Nathan war ein jüngerer Sohn Davids, von welchem Maria, die Mutter Jesu, stammte, vgl. Luk. 3,31; 2. Sam. 5,14. Es handelte sich also nicht etwa um den Propheten Nathan.) Sodann wird das priesterliche Hauptgeschlecht, das Haus Levi, im Klagegesang vernommen und dann ein Nebenzweig desselben, das Geschlecht der Simeiter. (Diese Simeiter stehen in keiner Beziehung zu dem Flucher Simei (2. Sam. 16,5), welcher ja aus dem Hause Sauls, aus dem Stamme Benjamin war, sondern es handelt sich um einen Nebenzweig des Levitengeschlechts, welcher von Simei, einem Enkel Levis, herkam, 4. Mos. 3,18.) Aber auch alle anderen Geschlechter der Juden stimmen in die Bußklage ein. Die Männerchöre erheben den Gesang, die Frauenchöre fallen ein. Wie kostbar auch heute, bei allem tiefen Ernst, wenn der Heilige Geist aufrichtige Beugung und Sündenreue im Menschenherzen bewirkt!

Wenn Gottes Winde wehen
Vom Thron der Herrlichkeit
Und durch die Lande gehen,
Dann ist es sel’ge Zeit!
Wenn Scharen armer Sünder
Entfliehn der ew’gen Glut,
Dann jauchzen Gottes Kinder
Hoch auf vor gutem Mut!
Wenn hier ein Auge tränet
In bittrer Seelenpein
Und dort ein Herz sich sehnet
Mit Gott versöhnt zu sein -
Wenn geistlich Taube hören
Und Stumme schrei’n und fleh’n
Zum großen Herrn der Ehren,
Dann ist’s gar wunderschön!
Komm! rufen brünstig alle,
Und hilf, dreiein’ger Gott,
Daß Satans Reich zerfalle
Und Dir, Herr Zebaoth,
Bald auf der ganzen Erde,
Soweit Dein Name dringt,
Ein Lob bereitet werde,
Das unaufhörlich klingt!

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Zuletzt geändert am 29.06.2019 09:49 Uhr | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)