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JAHRGANG 1924
August 1924

Mittwoch, den 20. August 1924


Sacharja 11,10.11

Der Hirte Israels zerbricht nun seinen Stab „Huld“; denn Gottes Huld wurde dem Volke entzogen, weil es auf die Stimme des guten Hirten nicht hören wollte. Bis dahin war es geschützt gewesen durch eine bindende Abmachung Gottes mit allen Völkern. Gott hatte denselben die Verpflichtung auferlegt, Sein Bundesvolk Israel zu achten und zu schonen - es nicht zu schädigen und zu verderben! [Einen ähnlichen „Bund“, den Gott zugunsten Israels mit den wilden Tieren schließt, daß sie Seinem Volke nicht schaden sollen, finden wir in Hos. 2,18; vergl. auch Hes. 34,25; Hiob 5,22-24.] - Durch das Aufheben dieses Bundes wird also Israel den Nationen der Welt preisgegeben, daß sie in der Vers 5 geschilderten Weise mit ihm schalten und walten können. - Das begann schon zur Zeit der assyrischen und babylonischen Gefangenschaft und fand seine Fortsetzung in den folgenden Jahrhunderten. Und seit die Juden den Herrn Jesus von sich gestoßen haben, sind sie vollends in alle Welt zerstreut und der Willkür und Verachtung fremder Völker preisgegeben! - Ein letztes Band zwischen Jehova und Israel zerriß, als die Römer im Jahre 70 nach Christo kamen und Jerusalem zerstörten. Die Gläubigen jener Tage erkannten klar, daß es nun zu einem vollen Bruch zwischen Gott und den Juden gekommen war. Paulus schreibt: „Der Zorn (Gottes) ist völlig über sie gekommen“ (1. Thess. 2,16; vergl. Röm. 11,7.8). - Es gab also in den Tagen Christi, wie auch schon in den Tagen des Propheten Sacharja - ja, zu allen Zeiten solche, welche auf den Herrn - auf Sein Wort und Seine Wege achteten. In Mal. 3,16-18 werden sie uns näher beschrieben; dem Herrn sind sie sehr teuer. Er blickt ja gerade so besonders gnädig auf die Elenden, „die da zittern vor Seinem Wort“ - d. h. die tiefe Ehrfurcht vor demselben haben! (Lies Jes. 66,2.) - Es gibt zu allen Zeiten solche Gottesfürchtigen. Sie sind die von der Welt Verachteten und Verfolgten. Aber es gilt ihnen der herrliche Zuruf: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es ist eures Vaters Wohlgefallen, euch das Reich zu geben!“ (Lies Luk. 6,20-23; Jak. 2,5.) - Eine besondere Segnung dieser „Elenden“ aller Zeiten ist, daß sie „Gemeinschaft mit Gott“ haben dürfen - daß ihnen durch den Heiligen Geist Verständnis geschenkt wird für Gottes Wort und Gottes Tun! Zur Zeit Christi waren Seine Jünger diese „Elenden“. Der Herr konnte zu ihnen sprechen: „Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreiches zu wissen!“ (Vergl. Hiob 29,2-4; Ps. 25,14; Spr. 3,32.) - Wohl uns, wenn auch wir so stehen, daß uns solche Gnade und solches Verständnis geschenkt werden kann. Jesus spricht: „Wenn jemand Gottes Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist!“ - Ja, möchte es die Sprache meines Herzens sein: „Herr, nach Deinem Namen und nach Deinem Gedächtnis ging das Verlangen der Seele! Mit meiner Seele verlangte ich nach Dir in der Nacht; ja, mit meinem Geiste - in meinem Innern suchte ich Dich frühe!“ (Jes. 26,8.9; vergl. Klagel. 3,22-26; Micha 5,6; 7,7.)

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