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JAHRGANG 1924
August 1924

Donnerstag, den 14. August 1924


Sacharja 10,8-12; Jesaja 49,11-26

Es bedarf nur eines leisen Lautes der gebietenden Gottesstimme - nur eines Winkes des allmächtigen Armes und die Völker müssen sich dem ewigen Gotteswillen beugen. Wie die umherschwärmenden Bienen sich von dem Zischen des Bienenvaters in ihren Stock zurücklocken lassen - wie die Schafe dem Ruf ihres Hirten folgen, so werden aus allen Landen die Kinder Israel auf den Ruf ihres Gottes freudig und unbehindert in ihre Heimat eilen und die Wohnsitze ihrer Väter einnehmen! Während die zwei Stämme (Juda und Benjamin) schon vor der großen Drangsal nach Palästina zurückgekehrt sein werden, läutert Gott Ephraim (die zehn Stämme) in der Ferne unter den Nationen. Schon dort will Er dieselben in der Endzeit wunderbar vermehren; das ist die Bedeutung der Worte: „Ich will sie unter den Völkern säen“. Wenn man Samen säet, so bringt die Ernte unendlich mehr Körner ein, als man ausgestreut hat! Man denke an die wunderbare Vermehrung Israels in alter Zeit unter dem Druck der Knechtschaft in Ägypten! [2. Mos. 1,7.12; vgl. Jer. 31,27-40; Hes. 36,9-12; Hos. 2,14-23.]

Nicht nur vermehren, vor allem bekehren will der Herr die zahllosen Glieder des Bundesvolkes in der Ferne. Wiedergeboren, geläutert und gesegnet sollen sie in das Land ihrer Väter heimkehren. (V. 9.) - V. 10: Ägypten stellt hier die Knechtschaft - Assyrien die Gefangenschaft und Unterdrückung dar, aus welcher der Herr in der Endzeit Sein Bundesvolk erretten will. Wie Er einst das Meer spaltete, um Israel trockenen Fußes aus der Sklaverei in die Freiheit zu führen, so wird Er es in einer nicht fernen Zukunft in noch viel großartigerer Weise tun. Das erlöste Israel soll das kostbare Land seiner Väter noch in einer Ausdehnung und Herrlichkeit in Besitz nehmen, wie das früher nie geschehen ist, wie Gott es jedoch von alters her dem Samen Abrahams verheißen und bestimmt hat.*) Das Volk wird aber so zahlreich sein, daß dieses ausgedehnte, herrliche Land kaum Raum genug bieten wird. [Vgl. Jes. 54,1-3; 60,22.] - Der Weg aus der Knechtschaft in die Freiheit, aus der Fremde ins Heimatland wird allerdings durch das „Meer der Angst“ - durch furchtbare Drangsale führen. (Vgl. Jer. 30,1-11; 31,7-10; Jes. 11,16; 42,13-16; 43,1-7.) Aber wie Gott einst Israel wunderbar durchs Rote Meer führte und von seinen Feinden rettete [2. Mos. 14,21-31], so will Er die bußfertigen Israeliten der Endzeit wunderbar durch die schrecklichen Bedrängnisse der Endzeit hindurchretten. Der Hoffart und Gewalttat der Nationen, welche so lange Gottes geliebtes Bundesvolk unterdrückt haben, soll ein Ende gemacht werden für immer! (V. 11b.) „Und Ich werde sie stark machen in dem Herrn, und in Seinem Namen werden sie wandeln, spricht der Herr.“ [Vgl. Mich. 4,5.] In kostbarer Weise wird diese Verheißung dem erlösten Israel im Tausendjährigen Reiche erfüllt werden. (Lies Jes. 41,10.) Wir dürfen sie heute für uns nehmen und die Kraft des Herrn in unserer Schwachheit erfahren. Wird uns nicht zugerufen: „Seid stark in dem Herrn und in der Macht Seiner Stärke!“? Wissen wir aus Erfahrung, was es heißt: „im Namen des Herrn wandeln“? - Auch unser Weg führt oft durch ein „Meer der Angst“; aber das soll nur zu unserer Läuterung und Heiligung dienen; wir sollen dadurch freier und freudiger für Gott werden: „Preiset unseren Gott und lasset hören die Stimme Seines Lobes, der unsere Seele am Leben erhalten und nicht zugelassen hat, daß unsere Füße wankten! Denn Du hast uns geprüft, o Gott - Du hast uns geläutert, wie man Silber läutert! Du hast uns ins Netz gebracht, hast eine drückende Last auf unsere Lenden gelegt - Du hast Menschen reiten lassen auf unserem Haupte; wir sind ins Feuer und ins Wasser gekommen. Aber Du hast uns herausgeführt zu überströmender Erquickung! Ich will eingehen in Dein Haus mit Brandopfern, will Dir bezahlen meine Gelübde!“ [Ps. 66,8-13; vgl. Ps. 114,1-8!]

*) Vgl. 1. Mos. 13,14-17; 15,18; Jos. 1,3.4. Die arabisch-peträische Wüste soll die Südgrenze, das Libanongebirge die Nordgrenze, der „große Strom“ Euphrat die Ostgrenze, das „große Meer“ (das Mittelländische Meer) die Westgrenze des gelobten Landes bilden in der jetzt nahen Zukunft.

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